Warum Therapie?
Es ist fast unmöglich aus eigener Kraft von den Drogen loszukommen. Es gibt nur recht Wenige, denen das gelingt. Die, welche das nicht können (etwa 99 %) haben die Möglichkeit eine ambulante oder stationäre Therapie zu machen.
Die Entgiftung alleine reicht zum Cleanwerden nicht aus, da das durch die Drogen künstlich erzeugte Glückshormon Serotonin erst nach etlichen Wochen wieder selber vom Hirn produziert werden kann. Darum fallen viele erst mal in ein schwarzes Loch und hier soll die Therapie eingreifen und diese Zeit (meist 6-8 Wochen) unterstützen.
Therapie sollte nie als Strafe angesehen werden sondern als Hilfe zur Selbsthilfe.
Wer also unter Zwang eine Therapie antreten muss, wird diese oft nach kurzer Zeit abbrechen.
Therapiert werden kann nur, wer auch ernsthaft aufhören will.
Es ist also ein Trugschluss zu glauben "ich gebe mein Kind in eine Therapie und alles ist in Butter".
Es gibt viele verschiedene Einrichtungen in D. Welche die Richtige ist kann man so vorab nicht sagen. Es gibt zig unterschiedliche Therapieansätze und man sollte sich von daher entweder bei den Drobs kundig machen oder sich Prospekte zukommen lassen. Adressen bundesweit haben die Krankenkassen.Es gibt Einrichtungen für ganze Familien und auch für Partner.
Voraussetzung bei allen ist der sogenannte "Cleanschein", den man bekommt wenn man unmittelbar vor Therapieantritt eine Entgiftung gemacht hat.
In der Entgiftung besteht die Möglichkeit sich für einen Therapieplatz zu entscheiden und das dann dort zu beantragen.
Der bessere Weg aber wäre, erst einen Platz zu suchen, Antrag zu stellen beim Träger. Wenn dann die Zusage da ist einen Aufnahmetermin zu machen und dann erst in die Entgiftung zu gehen. Hat man
schon einen Therapieplatz, muss man dann oft nicht lange warten wegen einem Entgiftungsplatz.
Macht man das erst alles von Station aus kann es passieren, dass kein Therapieplatz frei ist und die ganze Entgiftung dann für die Katz wäre.Oder man kann solange in eine Übergangseinrichtung gehen. Die haben aber fast alle keinen besonders guten Ruf und der Abbruch ist meist vorprogrammiert.
Stationäre Therapien dauern in der Regel zwischen 3 Monaten und 1 Jahr.
Bei einigen Einrichtungen ist für die ersten 4-6 Wochen der komplette Kontakt nach draussen untersagt. Andere machen das nicht.
Therapie ist kein Knast, es gibt Freizeitmöglichkeiten wie töpfern, malen und vieles mehr. Auch Ausgang in Begleitung oder Gruppen ist möglich.
Therapiert wird in Einzel- und Gruppengesprächen, Mal- Theater- und Musiktherapie, auch Sport usw. wird gemacht.
Die ambulante Therapie ist nur was für starke Persönlichkeiten oder denen es wegen dem Job nicht möglich ist stationär zu gehen.
BASE
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