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Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:12.08.05 08:26 IP: gespeichert
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Servus miteinander,
ich habe jetzt meinen G20 Bj.87 5l (welchen ich gegen den mit verpfuschter LPG getauscht habe) eine geregelte Venturi mit 105l Tank einbauen lassen.
Der Wagen wurde vor dem Einbau von dem Meister (=Inhaber) begutachtet, es wurde abgesprochen wo der Tank hinkommt (hinter die Rückbank) und wie der Ablauf ist. Am Wochenende darauf stellte ich den Wagen dort ab und holte Ihn nach weiteren 4 Tagen fertig ab.
Der Einbau selbst ist sauber durchgeführt, Rostschutzwiederherstellung usw. ist vorhanden und der Schalter zur Umschaltung auf Benzin ist unauffällig klein und an einer nicht störenden Stelle - sichtbar - angebracht.
Bei der Probefahrt stellte ich kaum einen Leistungsverlust fest. Der Kickdown funktioniert auch wunderbar und der Wagen hat fast noch ein netteres Blubbern.
Der Wagen schaltet nach kürzester Zeit - manchmal schon nach 100 Meter auf Gas um - es gibt dann ein kleines Leistungsloch von ca. 1 sek. und schon wird gespart...
Nach den ersten 500km pegelt sich gerade ein Verbrauch von ca.22 Liter ein. Hier ist zu sagen das es in meinen Augen gravierende Unterschiede zwischen "echten" Autogas und dem "normalen" Heis-Flüssiggas bestehen.
Autogas ist eine Mischung von Propan & Butan im Verhältnis 60/40 (Sommer) und 40/60 im Winter. Durch den höheren Brennwert von Butan ist der Verbrauch auf diesem "Stoff" recht angenehm. Hier stellte ich einen Durchschnittsverbrauch von ca. 15-16 Liter fest.
Flüssiggas hingegen besteht aus 95 Prozent aus Propan. Mit diesem Verbrauche ich ca. 23 Liter und der Wagen zieht etwas schlechter als auf Benzin und "Autogas".
Nichts desto trotz bin ich rundum zufrieden. Werde mich noch nach geeigneten Autogas-Tankstellen mit der richtigen Mischung in meiner Gegend umschauen und gut ist...
Die Umrüstung selbst incl. Tüv-Abnahme und AU, einen vollen Autogastank (80 Liter effektiv) hat mich am Ende 1.600,04 € gekostet. (Zusätzlich gabs och einen Stecker aus dem Camping-Zubehörladen *g*)
Wer selbst interesse an einer Umrüstung hat: den Laden hier im "mittleren" Süddeutschen Raum kann ich nur empfehlen - einfach kurze MSG an mich.
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Gast Saarbücken
Beiträge: 1422
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Re: Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:12.08.05 08:36 IP: gespeichert
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Danke für deinen Bericht. Gas scheint echt eine gute Sache zu sein!
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Gast Strackholt
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RE: Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:02.10.06 19:27 IP: gespeichert
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Moin, der Bericht ist echt gut.
handelt es sich bei dem Motor von Dir um einen 5,0 V8 EFI Motor?
Borni
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Gast 23970 Wismar
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RE: Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:28.11.06 20:11 IP: gespeichert
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Ich muss hier doch mal einiges richtigstellen
Erstmal ist Autogas und Flüssiggas ein und das selbe.
Eine optimale Mischung sollte 30/70 sein egal ob Somme oder Winter,wie diese Mischung ist wissen
aber die wenigsten Tankstellen und es steht auch an keiner Säule,natürlich nicht ohne Grund.
Theoretisch könnte man bei optimalen Bedingungen nur mit Butan fahren die meisten Klimazonen aber
keine gleichbleibenden Temperaturen haben würde das Butan ab 0°im Tank liegen bleiben weil es aufhöhrt zu vergasen,um dies zu kompensieren
mischt man halt Propan dazu da dieses erst bei Minus 43° aufhöhrt zu vergasen.Zusätzlich dient das Propan als Treibmittel für das Butan da dieses zB. bei 15°nur einen Druck von 0,8 bar hat
Propan aber 6,5 bar.
Der unterschiedliche Verbrauch resultiert aus anderen Faktoren wie Einstellung/Einlauffase/Witterung/Temperatur.
Gruss Peter
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Gast Ahlden (aller)
Farbe ist egal, hauptsache schwarz!
Beiträge: 637
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RE: Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:01.12.06 09:03 IP: gespeichert
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Ganz richtig was Peter sagt (schreibt)
Beides ist LPG (Liquided Petroleum Gas)
Der richtige Begriff lautet "Flüssiggas", um das ganze mal ins deutsche zu übersetzen.
Bei "Autogas" handelt es sich um einen Begriff, der sich langsam als Marke mit Wiedererkennungswert entwickelt (Blau-roter Schriftzug)
Ist also im Volksmund von Autogas die Rede, meint man Flüssiggas. Genau wie man Tempo sagt, und ein Einwegpapiertaschentuch meint (Oder:Tesa, Styropor ....)
Die Mischung ist generell erst mal egal, wobei Butan den besseren Brennwert hat, und bei geregelten Anlagen auch zu einer leichten Kraftstoffeinsparung führen kann...
Allerdings, so wie Peter sagt, hat Butan nur einen geringen Druck, und der ist natürlich wichtig, wenn man keine Gaspumpe im Tank hat.
Das Problem mit der Vergasung unter 0 Grad ist auch richtig, Wohnwagenbesitzer, die Wintercamping machen, wissen das. Allerdings kann man das beim fahren mit Flüssiggas vernachlässigen, weil beim entnehmen des Gases aus dem Tank das ganze aus der Flüssigphase (von unten) erfolgt, das Gas weitesgehend flüssig im Motor ankommt und im Verdampfer durch die Kühlertemperatur aufgeheizt wird (bzw. beim entspannen nicht verfriert).
Fest wird Butan erst bei -138 Grad, also bei Winterurlaub am Südpol trotzdem noch als Autogas ohne Propan verwendbar
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Gast 23970 Wismar
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RE: Erfahrungsbericht LPG-Einbau
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Datum:01.12.06 22:34 IP: gespeichert
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Da bist du aber im Irrtum das Gas kommt im Motor
im Gasförmigren Zustand an bei Venturi System
und auf dem Weg vom Verdampfer zum Motor kann das Gas sehrwohl einfrieren bzw.kann der Gasstrom im kalten Zustand bei zu hoher Beschleunigung abreissen.
Gruss Peter
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