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22.12.24 03:14 Willkommen Gast |
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Das Opel GT Forum GT umbau (Moderatoren: Radnor) Zugstrebe |
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Autor | Eintrag | |||||
Herford Frontantrieb ist Hexenwerk... Beiträge: 757 Geschlecht: User ist offline |
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Hallo Leute, bin am überlegen ob ich eine Zugstrebe anbauen soll, doch mir ist noch das Ein oder Andere unklar. Die Zugstrebe ist ja nun da um die Kräfte beim Bremsen ab zu fangen, damit der untere Querlenker sich nicht beim Bremsen nach hinten schiebt ist er durch Gelenkköpfe und einer Geraden mit der Halterung an der Holmspitze verbunden, so weit, so gut ! Was ist den nun wenn der Lenker einfedert ?, dann wird aus der Geraden eine Schräge (gibt’s auch ein Wort für, fällt mir nur grad nich ein) und der Weg wird länger doch die Zugstrebe bleibt in ihre Länge so ! Heißt das jetzt, das jedes mal wenn der Lenker einfedert ich ihn nach vorne ziehe ?! und ich im Grunde das Gegenteil von dem erreiche wofür die Zugstrebe eigentlich gedacht ist ?? Habe das mal auf dem Trockenen probiert, wenn der Lenker 50mm einfedert, verlängert sich der Weg fast um 1cm !! Bitte schreibt mir mal eure Erfahrungen und Meinungen danke im voraus… Peter life is a race, enjoy it ! |
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Beiträge: 2760 Geschlecht: User ist offline |
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Denkfehler! Das würde stimmen, wäre die Zugstrebe außen oder mittig des Querlenkers angebracht. Der Befestigungspunkt der Zugstrebe liegt aber unmittelbar am Drehpunkt der Querlenker und somit "dreht" sich die Zugstrebe nur leicht beim Einfedern. Diese "Drehung" wird mit den Gelenkköpfen kompensiert. Gruß Klaus |
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Schleswig-Holstein Beiträge: 414 Geschlecht: User ist offline |
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Aber machen dann die Zugstreben überhaupt Sinn (praktisch, nicht akademisch)? Ich vermute mal, dass sich die Querlenker in den Gummi/Teflonbuchsen weit mehr bewegen als es die Vorderachse beim Bremsen tut, oder? Gruß Dirk |
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Beiträge: 2760 Geschlecht: User ist offline |
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...nach Einbau der Zugstreben nicht mehr <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/grin.gif border=0 alt=´grins´> Gruß Klaus |
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Herford Frontantrieb ist Hexenwerk... Beiträge: 757 Geschlecht: User ist offline |
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Hi, es ist aber doch richtig, um so weiter die Strebe nach außen versetzt ist, um so sinnvoller kann sie arbeiten. Die Abstüzung der heutigen Dreieckslenker geht ja auch vom Traggelenk aus Die hier sitzt unter Willi seinem Superturbo, fotografiert auf dem Eurotreffen . Wenn ich einen Denkfehler habe, dann berichtigt mich bitte . Peter life is a race, enjoy it ! |
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Beiträge: 2760 Geschlecht: User ist offline |
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die Zugstrebe arbeitet auch dann optimal wenn sie nicht am Traggelenk sondern vor den Buchsen angebracht ist. Auf dem von Dir geposteten Bild hast Du aber das Problem mit der Längenverschiebung beim Einfedern wie zuvor beschrieben... Gruß Klaus |
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Hannover Beiträge: 64 User ist offline |
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...wenn der vordere Aufhängungs(Dreh)punkt der Zugstrebe sich genau auf der gedachten verlängerten Rotationsachse des unteren Querlenkers befindet tritt das Problem der „Längenverschiebung“ nicht auf. Das praktisch umzusetzen wird aber wahrscheinlich schwierig sein weil die „Karosserie irgendwie im weg ist“. Ich vermute dass sich der vordere Aufhängungspunkt, bei diesen Zugstreben für den GT, unter der oben erwähnten Rotationsachse befindet. Gruß, José Deutscher Signaturmeister 2001-2007, Signatur des Jahres Award 2002, 2004, 2005-2008, Ehrenmitglied der Signaturgilde, Träger des goldenen Signaturverdienstkreuzes mit gekreuzten Drosselklappen und Diamanten, First Class Member of \"World-wide Hall of Fame of Signatures\" |
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Nähe Regensburg You don\'t need to fear the 200HP below the seat, you need to fear the one donkey sitting on top of it Beiträge: 1784 Geschlecht: User ist offline |
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Hi, gibts eigentlich aussagekräftige Bilder von den Zugstreben und ihrer Befestigung?Eine kleine Kritzelzeichnung wär auch für die Meinungsbildung gut. Es gab auch noch die Irmschervariante für den Kadett B, die wieder anders gebaut ist. baker Gruß Stephan |
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66894 Beiträge: 7 Geschlecht: User ist offline |
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Hallo, da ist ein Bild von einer Zugstrebe von einem Renn-GT in einem Opel-Tuning-Buch. Braucht natürlich einen kleinen Hilfrahmen (nimmt auch den Stabi auf)der die auftretenden Kräfte im stabilen hinteren Rahmenteil ableitet. <a href="http://imageshack.us"><img src="http://img293.imageshack.us/img293/7531/schubstrebejj6.jpg" border="0" alt="Image Hosted by ImageShack.us" /></a> Gruß Bossler [Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bossler am 05.12.06 um 09:22 geändert |
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Beiträge: 2760 Geschlecht: User ist offline |
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sorry das stimmt so nicht. Das Bild zeigt eine Kadett B Konstruktion, im übrigen ist bei dieser Zugstrebe eine Seite in Unibal und die andere Seite mit Gummibuchse gelagert. Wahrscheinlich wurde das gemacht, damit der Querlenker überhaupt noch eine Chance zum einfedern hat. Da die Gummibuchse elastokinematische Eigenschaften zeigt tritt die Wirkung der Zugstrebe erst bei höchster Bremsbelastung ein, da vorher die Wirkung in der Gummibuchse "verschwindet". Anders ausgedrückt: erst wenn sich der Aufnahmepunkt an den Querlenkern bereits (schätzungsweise) 1cm nach hinten gedrückt hat greift die Zugstrebe... Gruß Klaus |
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Zürich Corvette was ist das? Ich fahre GT :-) Beiträge: 610 Geschlecht: User ist offline |
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...die Konstruktion der Kadett B Zugstrebe sieht ja abenteuerlich aus Den Lenkungspunkt der Zugstrebe so weit am unteren Achsschenkel aussen anzubringen halte ich aus vielerlei Gründen für äusserst ungünstig, hier handelt man sich nur zusätzliche Probleme ein, und das Ergebnis steht in keinem Zusammenhang zum Konstruktiven Aufwand. Trotzdem ist es immer wieder sehr interessant die unterschiedlichsten Konstruktionen eines Themas zu betrachten - weitere Bilder wären von grossem Interesse. Wie man es sehr viel besser macht hat uns ja Klaus schon gesagt - gezeigt hat er dies auch Guck ihr hier - ganz klein Ich freue mich schon, wenn ich diese Zugstreben endlich verbauen kann - da muss ich jedoch erst auf die Eintragung meiner Felgen warten. Aber das kommt noch. Sie sind sehr gut platziert, konstruktiv durchdacht und auf ein wesentliches Minimum reduziert. Viele Grüsse Andreas |
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Nördlingen hauptsache Öl unter den Nägeln Beiträge: 126 Geschlecht: User ist offline |
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Hallo zusammen1 Also mit solchen zusätzlichen Versteifungen wäre ich vorsichtig. Der Drehpunkt der Strebe muß am Rahmen genau auf der Drehachse des unteren Querlenkers liegen. sobald er auch nur einen mm davon entfert liegt ist das System statisch überbestimmt (was es auch ist, wenn er genau drauf liegt) und wird blockiert. Einfach mal extremer betrachten.und ihn weiter weg schieben, dann geht gar nichts mehr. Wären alle Gelenke nun aus Uniball-Gelenken dann würde sich das Teil bestimmt noch bewegen. Vielleicht nicht von hand aber unter Fahrbedingungen schon. Und weil es sich bewegt muß irgend ein Teil nachgeben. Meißtens bricht dieses dann auch. schaut man sich moderne Achsen an. sind diese zwar mehrfach überbestimmt gelagert, jedoch alles mit weichen Gummigelenken. Die Achse beschreibt dann nicht mehr nur eine Kreisbahn sondern eine mehrfach beeinflusste Kurvenbahn. Das würde heißen, weiche Gummis in den unteren Querlenker und an die Zugstrebe. Und dann erst mal eine kinematische Untersuchung was wann passiert. Viel Spaß. Fazit: selber nachdenken was man will.. |
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Herford Frontantrieb ist Hexenwerk... Beiträge: 757 Geschlecht: User ist offline |
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Hi, kann man aus unseren Lenkern nicht einfach einen Dreieckslenker machen, ähnlich wie beim Umbau auf C-Kadett Achse <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´> Ich glaube "gschumi" hat mal so was fettes gebaut. O.k. man muß am Lenker schweißen aber denke das ist für´n Fachmann nicht das Problem Die Stabihalterung gibt es ja auch zum anschweißen ! Gruß Peter life is a race, enjoy it ! |
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Schleswig-Holstein Beiträge: 414 Geschlecht: User ist offline |
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Hi Peter, wir haben eigentlich vorne schon ein ziemlich gutes Fahrwerk mit doppelten Dreieckslenkern, das einzige Problemchen ist das nicht optimale Ansprechverhalten der Blattfeder, dieses könnte man durch Umbau auf ein Federbein beheben. Ich persönlich denke, das man mit PU-Buchsen ganz gut auch ohne irgendwelche Zugstreben auskommen kann, auch bei "sportlicher" Fahrweise. Viel mehr Gedanken sollte man sich hinten machen mit den riesigen ungefederten Massen.... Gruß Dirk |
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Herford Frontantrieb ist Hexenwerk... Beiträge: 757 Geschlecht: User ist offline |
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Hallo Dirk, bin auch nicht der Meinung das es schlecht ist, aber es ist so, das sich beim Bremsen die Achse nach hinten schiebt,besonders wenn man große Bremsen fährt wie 271er, dann reißt es schon gewaltig und gerade die Pu Buchsen arbeiten sich schnell aus ! Peter life is a race, enjoy it ! |
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Nähe Regensburg You don\'t need to fear the 200HP below the seat, you need to fear the one donkey sitting on top of it Beiträge: 1784 Geschlecht: User ist offline |
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Hi, bin lange schon am Überlegen, wie eine dritte Lagerung der Lenker auszusehen hat ohne cih Eingriffe (chirugische)an der Bodenwanne- ULLB. Dabei sollte die orig. VA beibehalten werden.C-Kadett VA implantieren kann fast jeder. Ein Weg wäre, ohne zu schweissen einen Halter anschraubbar zu konstruieren. Der könnte mittels einer durchdachten Führung den Höhenversatz bedingt durch die Federbewegungen ausgleichen. Die Bremsmomentabstützung sowohl von Irmscher am kadett B, als auch die Konstruktion von " Willis Superturbo" halte ich nicht für zielführend. Das Bild von Irmscher ist genauso undeutlich im Hack _Buch als Reprint, da sieht man nicht wirklich was. Bei der Konstruktion von Klaus muß vor Einbau die Säge säbeln. Das sie das Spiel in den Buchsen minimiert ist unzweifelhaft. Baker Gruß Stephan |
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Nähe Regensburg You don\'t need to fear the 200HP below the seat, you need to fear the one donkey sitting on top of it Beiträge: 1784 Geschlecht: User ist offline |
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Somit käme dann die Einzelradaufhängung zum Einsatz. Gruß Stephan |
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Herford Frontantrieb ist Hexenwerk... Beiträge: 757 Geschlecht: User ist offline |
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Theoretisch brauchte der lenker doch nur ein "drittes Standbein" was hinter der Achse am Holm auch in Schwenkrichtung des Lenkers (also wie die anderen Buchsen) gelagert werden. Somit wäre eine Abstützung gewährleistet. Sieht bei Umbau auf C-Achse übrigens fast genauso aus. Peter gschumi,ich hoffe du hast nichts dagegen [Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Schraubär am 06.12.06 um 21:18 geändert life is a race, enjoy it ! |
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Hannover Beiträge: 64 User ist offline |
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Frage? Gibt es eigentlich historische Vorbilder für Zugstreben an der GT Vorderachse? Das einzige historische Zugstrebenbild das ich bis jetzt kenne, ist die besagte Kadett Variante aus dem „So mache ich es mir schneller“ Buch. Ich habe in meinen Unterlagen nur eine Aufnahme von der Vorderachse eins GT, der von Steinmetz für die Rundstreckenrennen präpariert worden ist gefunden. Dort ist aber leider nichts in der Richtung zu sehen. Was mir auffällt ist das ein Stabi in Kadett Konfiguration verbaut ist. Eventuell aus Platzgründen für die Auspuffanlagenführung des Querstrommotors? Nur eine Vermutung meinerseits. Der „Rennsportkram“ ist eben nicht gerade mein Spezialgebiet. Aber ich schweife schon wieder ab. @Klaus , Du kennst dich doch auf dem Gebiet sehr gut aus. Kannst Du was zu „historischen“ GT Zugstreben sagen? [Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Jose am 06.12.06 um 22:48 geändert Deutscher Signaturmeister 2001-2007, Signatur des Jahres Award 2002, 2004, 2005-2008, Ehrenmitglied der Signaturgilde, Träger des goldenen Signaturverdienstkreuzes mit gekreuzten Drosselklappen und Diamanten, First Class Member of \"World-wide Hall of Fame of Signatures\" |
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Beiträge: 2760 Geschlecht: User ist offline |
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naja eigentlich nur soviel, daß es diese meines Wissens nicht gab Mir ist auch nur die Kadett B Variante bekannt, wobei ich keinen Beleg darüber gefunden habe, daß diese Konstruktion auch im GT zum Einsatz kam. Irmscher hatte Anfang der 70er Jahre mit einem kürzeren Stabi experimentiert, welcher mit Unibalgelenken an den Querlenkern befestigt war und eine abstützende Funktion übernehmen sollte. Dazu war eine geänderte Stabi Befestigung am Rahmen nötig aber der Einfederweg wurde bei dieser Variante doch sehr stark eingeschränkt. Mitte der 80er Jahre hatte Wittpohl noch eine Variante, welche an das untere Luftleitblech geschraubt wurde... Bei der Erstellung des TÜV Gutachtens meiner Zugstreben(wobei übrigends die Freigängigkeit des Ein -und Ausfederweges überprüft wurde), sagte der Prüfer: tolle Sache, das Teil haben die Konstrukteure damals wohl vergessen...vermutlich hatte er damit Recht Gruß Klaus |
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