Das Opel GT Forum

Thema:
erffnet von GT-Geralds Toy am 11.11.08 16:41
letzter Beitrag von GT-Geralds Toy am 31.10.12 20:01

1. GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 11.11.08 16:41

Hallo liebe GT- und Opel-Gemeinde.

Die Nachrichten sind ja zur Zeit voll von Schreckensmeldungen durch die Finanzkrise.

Heute morgen auf n-tv dann dies:
Die Deutsche Bank gibt folgende Warnung heraus:
GM wird Pleite gehen, Ihnen wird das Geld fehlen, da die Hausbank und andere in Schieflage sind.
Jobs in den USA und auch in Europa in Gefahr.

Weiter:
Von den Beschäftigten in Europa, vorallem Opel, erwartet GM Null-Runden bei den anstehenden Tarifgesprächen.

Die Aktie von GM fiel in den letzten Wochen regelrecht ins bodenlose und verlor aktuell rund 86 % an Wert, so schlecht wie vor 62 Jahren.

GM ist Hauptaktionär von Opel.
Wenn GM bankrott geht, sehe ich auch Opel in Gefahr.
Sicher, ich bin kein Analyst, aber Realist.

Wer hat mehr Erfahrung und kann aufklären in Sachen Finanztechnik.
Vielleicht findet sich hier eine kompetente Runde zusammen.

Freue mich über rege Zuschriften.

2. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 11.11.08 17:43

Hallo Leute,

bei GM gehts ums nackte Überleben, die Kursprognose der (auch deutschen) Banken geht bis zu Null !!!

Es sieht ziemlich düster aus: deshalb Forderung von GM an Opel Deutschland nach Nullrunde bei den Metalltarifverhandlungen.

Hier ein Artikel aus der Fin.Times Deutschland von heute:
GM nötigt Opel zu Lohnopfer
Der US-Autohersteller kämpft ums Überleben. Die deutsche Tochter Opel hatte sich auf einen harten Sparkurs eingestellt. Die Mitarbeiter müssen sich auf einiges gefasst machen: GM will ihnen offenbar einen weiteren Gehaltsverzicht abverlangen. Es könnte allerdings noch viel schlimmer kommen.

Hier ein paar Headlines:

Autobranche vor Einschnitten: GM verordnet Opel und Saab harten Sparkurs
Staatshilfe passé: Fusion von GM und Chrysler liegt auf Eis
Neuer Absatzrückgang: GM bricht der Heimatmarkt weg
Schwacher Absatz: Hummer unterm Hammer

Der Automobilkonzern General Motors (GM) verlangt im Zuge seines geplanten neuen Sparpaketes von seinen Beschäftigten in Europa offenbar, auf höhere Löhne zu verzichten. Das Management fordere eine Nullrunde von den rund 55.000 Mitarbeitern in Europa, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine interne Mitarbeiter-Information der Rüsselsheimer GM-Tochter Opel. Durch die Nullrunde sollten 2009 rund 200 Mio. $ eingespart werden. Zu GM Europe gehört auch der schwedische Autobauer Saab.

Die Mitarbeiter stemmen sich vehement gegen solche Forderungen. Eine Nullrunde werde für die deutschen Werke nicht akzeptiert, sagte der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben eindeutige Tarifverträge, die nur mit Zustimmung der IG Metall geändert werden können und die IG Metall wird nicht zustimmen."

Der US-Hersteller, der mit Absatzeinbrüchen und Milliardenverlusten kämpft, will in Europa die Kosten im kommenden Jahr um 750 Mio. $ senken. Der weltweit zweitgrößte Autobauer hat vor wenigen Tagen gewarnt, ihm werde angesichts der Finanzkrise und der drohenden Rezession im ersten Halbjahr 2009 ohne drastische Maßnahmen das Geld ausgehen.

Über den Gehaltsverzicht und weitere Details des Sparpakets wollte sich ein Opel-Sprecher nicht äußern. Er verwies auf die laufenden Gespräche zwischen dem GM-Europa-Vorstand und dem Lenkungsausschuss der europäischen Arbeitnehmervertretung. Dabei würden verschiedene Szenarien durchgespielt, sagte er. Ergebnis lägen noch nicht vor. Einen Zeitplan für die Beendigung der Gespräche gebe es nicht, das Thema sei aber dringlich.

aktuelle Kursinformation von 17.00 Uhr vom 11.11.08

GENERAL MOTORS.. 2,81 USD -16,37 %
DAIMLER AG NAM.. 23,65 EUR -8,48 %
BAYERISCHE MOT.. 21,17 EUR -6,04 %
PORSCHE AUTOMO.. 62,19 EUR -7,18 %
FORD MOTOR CO... 1,75 USD -9,33 %
Die Anleger hat die Sorge vor einer baldigen Pleite des US-Herstellers in Panik versetzt. Die GM-Aktie war zum Wochenstart um mehr als ein Drittel auf rund 3 $ eingebrochen - dem tiefsten Stand seit 1946. Experten verschiedener Banken hatten ihre Kursziele zusammengestrichen: Einige rechnen nur noch mit einem Wert von 1 $, manche setzen das Ziel gar komplett auf Null.

Die drastische Lage des weltweit zweitgrößten Autobauers drückte am Dienstag auch die Aktien der europäischen Konkurrenten ins Minus. Der europäische Branchenindex fiel um 2,4 Prozent. Sämtliche Aktien der dort gelisteten Fahrzeughersteller und Zulieferer lagen im Minus. Die Aktien von Daimler und BMW gehörten mit einem Verlust von jeweils rund drei Prozent zu den größten Verlierern im Dax. Die Titel des Sportwagenbauers Porsche gaben ebenfalls rund drei Prozent auf 64,94 Euro nach.

"Wenn ein Unternehmen wie GM so stark wankt, drückt das branchenweit auf die Stimmung", sagte ein Händler. Einen kompletten Zusammenbruch befürchte er aber nicht. "Die US-Regierung wird GM ebenso wenig pleitegehen lassen wie Ford oder Chrysler. Das ist schließlich eine Kernindustrie."


Analysten geben GM auf
Doch für viele Analysten stellt sich die Lage von GM nun ernster da als zuvor erwartet. Selbst bei Staatshilfen springt nach ihrer Ansicht für Investoren kaum noch etwas heraus. Deutsche-Bank-Analyst Rod Lache warnte sogar in einer Studie, er sehe keine Möglichkeit mehr für den Konzern, aus eigener Kraft den Betrieb über Dezember hinaus zu finanzieren. "Selbst wenn GM erfolgreich einen Bankrott abwendet, ist der zukünftige Weg des Konzerns aus unserer Sicht bankrott-ähnlich", so Lache.

Opel hatte Ende vergangener Woche an Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, der Branche zu helfen. Deutschland solle in der EU das geforderte Kreditpaket von 40 Mrd. Euro unterstützen. Zudem reichten die bisherigen Pläne nicht, "um kräftige Impulse zur nachhaltigen Belebung der Nachfrage nach Neufahrzeugen" zu geben. Opel fordert etwa zinsgünstige Verbraucherkredite und eine Verschrottungsprämie für Altautos.

Merkel werde das Schreiben prüfen und beantworten, sagte ein Sprecher. Die Regierung steht weiteren Hilfen aber bisher zurückhaltend gegenüber. Erst in der vergangenen Woche hatte das Kabinett beschlossen, die Kfz-Steuer für Neuwagen zeitlich befristet auszusetzen, war auf weitergehende Forderungen jedoch nicht eingegangen.

Die Opel-Mitarbeiter waren bislang noch davon ausgegangen, dass dem Sparprogramm zumindest keine Stellen zum Opfer fallen werden. Es stehe "nicht zur Debatte, hier ein Programm zum Arbeitsplatzabbau zu starten," hatte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der FTD gesagt. Es werde aber darüber gesprochen, wo eingespart werden könne "und was die Belegschaften bereit sind, in die Waagschale zu werfen", so Franz. Im Gegenzug müsse es Produktionszusagen für europäische Werke geben.

Unter den Verlusten GMs leiden zunehmend die europäischen Konzernteile. Der Absatzeinbruch in Europa verschärft die Lage zusätzlich. In diesem Jahr habe GM Europa laut Betriebsratschef Franz mit Belastungen von rund 1,6 Mrd. $ zu kämpfen.

Alle Angaben und News haben als Quelle die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
Ich habe es nur zusammengestellt und "abgeschrieben".

Soweit die News von der Außenstelle Luxembourg

3. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 11.11.08 18:11

Hallo Jörg,

super Stellungnahme!
Frage an Dich und andere Leser:
Was wird aus Opel wenn GM bankrott geht?
Muß Opel auch schließen, da GM Hauptaktionär?
Welche Kreise zieht das auch für andere nach sich?

4. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 11.11.08 18:49

Genau meine Meinung!!!

Ich finde, daß Opel in den letzten 20 Jahren nur ausgebremst wurde aufgrund unnötiger Entscheidungen aus USA.

Wenn GM bankrott ist, dürfte das doch relativ einfach sein.
5. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 11.11.08 19:34

Hi,

eine denkbare Möglichkeit ist der sogen. Gläubigerschutz nach US Recht. Dadurch könnte das Tagesgeschäft weiterlaufen, Betriebsteile verkauft werden etc. Es kann für den Gesamten Konzern incl. Tochtergesellschaften oder GM-USA alleine beantragt werden. Was hier ausgehandelt werden wird, weiß niemand.
6. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 11.11.08 19:57

Mal ganz ehrlich, wundert das jetzt wirklich noch irgend jemand<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>!!!

Seit Jahren produzieren die Amis massiv am Markt vorbei. Das ganze Szenario war doch selbst von einem Blinden mit Krückstock abzusehen. Auch den neuen GT und den Antara hat Opel GM eingebrockt. Beides die totalen Ladenhüter. Keinerlei langfristige Strategie, immer nur Löschen, wo es gerade brennt. So etwas kann nicht gut gehen. Und jetzt sollen die Leute wieder auf ihren vertraglichen Lohn verzichten. Soweit ich mich erinnere, war das bislang immer der Anfang vom Ende. Nokia, BenQ, AEG, die Liste ließe sich beliebig ergänzen.

Grüße

Harald

7. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 11.11.08 20:14

Opel würde mit Sicherheit besser im Markt stehen, wenn die lange Leine aus USA ein wenig länger wäre bzw nicht vorhanden wäre.

Die Qualitätskrise in den 90ern und die darauf folgenden Absatzeinbrüche hängen denen bis heute in den Knochen.

Über meiner Meinung nach katastrophale Modellpolitik und sukzesiven Rückzug aus ehemals profitablen Fahrzeugklassen kann ich nur den Kopf schütteln.

Für den Fall, dass GM abstürzt, ist die Frage, wie und ob Opel da überhaupt herauskommt bzw inwiefern Opel heutzutage dann überhaupt alleine überlebensfähig ist.

Hoffen wir mal das beste, meine Zuneigung zu neueren Opel-Modellen ist zwar sehr begrenzt, aber wenn hierzulande die Lichter in den Werken ausgehen, siehts in Deutschland übel aus.....



8. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 11.11.08 20:35

Zitat
Ist bloß die Frage, was man mit sovielen Leuten macht, wenn die keine Arbeit mehr haben.




... im übrigen sind das alleine bei Opel z.Zt. knapp 28000 Leute in Deutschland.
Hinzu kommen noch die Mitarbeiter der Händlerbetriebe, von denen der ein oder andere dann wohl dicht macht oder im Zuge einer Umflaggung auf eine andere Marke Personalreduzierungen macht.

Und natürlich noch die gar nicht abzuschätzende Zahl der Zulieferbetriebe, die dann auch Einsparungen machen müssen.

Soviel zu meinem Satz "Wenn hierzulande die Lichter in den Werken ausgehen, siehts in Deutschland übel aus...."
9. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Andreas am 11.11.08 20:48

abgesehen von der allseits ekelhaften gängellei der autofahrer - dies in dem land wo jenes schlußendlich erfunden wurde.....
10. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 11.11.08 21:28

Zitat
abgesehen von der allseits ekelhaften gängellei der autofahrer - dies in dem land wo jenes schlußendlich erfunden wurde.....


Passt zwar nicht zum eigentlichen Thema und wäre Anstoss für ne neue Diskussion... aber genau so isses.

Noch so ein Unding; Die Autoindustrie ist eins unserer wirtschaftlichen Standbeine und der Autofahrer finanziert mit seinen Steuerabgaben den Staat kräftig (!)mit, aber das Benutzen des Fzg wird einem "vergräzt", wo es nur geht.

11. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 11.11.08 22:50

Zitat
abgesehen von der allseits ekelhaften gängellei der autofahrer - dies in dem land wo jenes schlußendlich erfunden wurde.....


ohne solche schönen steuern für "stinker" oder die feinstaubzonen würden ja bald noch weniger neue autos verkauft werden. das muss man quasi als europäische (staats-)hilfe an die autobauer sehen.

das rechtfertigt noch nicht die hohen steuern auf sprit, das stimmt <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/angry.gif border=0 alt=´angry´>
12. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 12.11.08 07:06

Gutem Morgen allerseits.

Bleibt die Frage:
ob man OPEL aus GM herauslösen kann und wenn ja wie?
Sicher gibt es auch da clevere Leute in Rüsselsheim (hoffe ich zumindest),
aber vielleicht weiß jemand von Euch ob das möglich ist.

13. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 12.11.08 07:51

Hallo liebe GT-Gemeinde,

"wir" müssen z.Zt. ganz änliches durchmachen, denn "unsere" Continental AG wurde nämlich einfach
von der Milliardärin Schaeffler aus Bayern geschluckt, als die Aktien nicht mehr so viel Wert waren.
Ich könnte mir daher vorstellen, daß es mit Opel ganz änlich gehen könnte. Da wartet jemand ab, bis
die Aktien ganz unten sind und schwupps ist der Laden weg.
Das könnten in diesem Fall Privatpersonen aber vor allen Dingen auch andere Autokonzerne aus
dem In- und Ausland sein.
Ich persönlich fänd´s schade wenn´s die Marke nicht mehr geben sollte, denn ich bin Opelfahrer seit
dem ich den "Lappen" habe...
Aber es liegt an uns ob wir weiterhin Opelfahrzeuge auf den Sraßen sehen werden.
Mit Borgward ging´s doch auch...
14. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 12.11.08 10:32

Es gibt keine freien Aktien von Opel.
Schäffler hat Conti zu teuer gekauft.
Der Preis hat sich gedrittelt seither.
15. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 12.11.08 11:01

Zitat
...Der Preis hat sich gedrittelt seither...


Hallo Stephan,

stimmt, steht ca. bei 30 Euro, aber die Schaeffler hat vor der Kriese "diesen Deal" gemacht und da war die
Conti-Aktie mit nur 75 Euro zu schlecht und nicht dem waren Wert der Firnma entsprechend bewertet worden (ca. 110 Euro).
Jetzt in der Kriese scheint sich die Schaeffler an der viel größeren Conti zu verschlucken und reißt uns alle mit runter...
Ich bin frustriert, denn noch vor einigen Monaten habe ich einer gesunden Firma gearbeitet...

Sorry, bin vom Thema abgekommen, es geht ja hier um Opel und da hoffe ich natürlich das beste für die Belegschaft...
16. RE: GM - Bankrott

geschrieben von mawatip am 12.11.08 11:31

Rein fokussiert auf Alt-Opel(Gt)s kann´s natürlich egal sein, denn Opel selbst und die allermeisten Händler wollen doch immer noch von unserm alten Zeug nix wissen.
Macht ja Arbeit und bringt ja nix ein ...
17. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 12.11.08 11:34

...
deswegen bin ich der Meinung, daß Übernahmen wie die durch die Scheffler-Gruppe mehr kontrolliert werden müssen,
bevor sie vollzogen werden können.

Jetzt sind viel mehr Arbeitsplätze in Gefahr.

Aber meine Frage zielte wohl mehr in die Richtung, ob man Opel von GM loskaufen oder loslösen kann,
damit die Marke weiter existent ist.

Denn was passieren kann, wissen wir ja: GM platt -> Opel auch platt !

Sowie die Gewinne die jedes Jahr nach USA transferiert wurden um die Bilanzen von GM zu schönen!
18. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tommy Lee am 12.11.08 15:45

Hallo

Zitat

Aber meine Frage zielte wohl mehr in die Richtung, ob man Opel von GM loskaufen oder loslösen kann
das ist nur eine Sache vom Preis GM sagt "ich möchte für das Opel Konzern xxx Mil."
Dann muss Opel kucken für die xx Mil auf zutreiben, und wo geht Opel dieses Geld auftreiben,da den ganzen Profit von Opel wahrscheinlich am enddefekt sowieso bei GM landet........
So oder so ich glaube nicht dass GM Pleite geht, ich glaube dass niemande in den USA dies zulassen kann, da stehen Mil. Arbeitsplätze auf dem Spiel und noch viel mehr.
19. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 12.11.08 16:50

Wäre momentan nicht die ganze Finanzwelt am Boden und hätte einer dieser Fonds freie Finanzmöglichkeiten, hätte GM Opel und Saab wohl schon längst verhökert. Aber momentan hängen alle drin, am schlimmsten aber die potentiellen Kreditgeber, nämlich die Banken.

Grüße

Harald
20. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 13.11.08 11:09


Wie kann man denn den Wert einer Firma ermitteln?

Wieviel "kostet" denn eine Firma wie Opel?

Jetzt sind die Banker unter uns richtig gefragt!
21. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 13.11.08 12:36

Zitat
...Wie kann man denn den Wert einer Firma ermitteln?...


Hallo Gerald,

bin zwar kein Bänker, aber der Preis richtet sich in der "freien Marktwirtschaft" immer nach Angebot und Nachfrage.
Auch die Knappheit eines Gutes ist preisentscheident.

Ich galube auch nicht, daß GM pleite geht, denn erst vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass sich die großen drei
(Ford , GM ; Crysler) beim neuen Präsi angesagt haben um staatliche Unterstützung zu erbitten...

Und hier noch ein Beitrag zur Finanzkrise:

<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - Finanzkrise.jpg" src="http://img3.imagebanana.com/img/e0bttrg/Finanzkrise.jpg" /></a>
22. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Larry am 13.11.08 13:01

In Zeiten wie diesen kosten so Konzerne, wie Opel nicht so viel. Bei uns in Österreich konntest Du vor Kurzem eine ganze Bank um 2 Euro kaufen und unsere Fluglinie ist auch billig zu haben.
Nur mußt Du halt nur die ganzen Schulden auch übernehmen.

Ich glaube auch nicht, daß es sich die Amis leisten könnten GM den Bach runter gehen zu lassen, die tausenden Arbeitslosen würden viel mehr kosten als den Konzern mit Steuergelder zu stützen.
Was GM dann mit ihren europäischen Töchtern machen würden ist natürlich eine andere Frage.
Der neue Plastik-GT kommt ja schon aus den USA.
23. RE: GM - Bankrott

geschrieben von RainerGründel am 13.11.08 18:35

Aaah, jetzt weiss ich wo das ganze Geld hingekommen ist. Ich hab mich schon gewundert wo das hingewandert ist.
klasse Zeitungsmeldung

warum bin ich kein Bänker

ronny
24. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 13.11.08 23:52


Zitat

aber es sollte wohl erwähnt werden, dass es nicht in Amerika aufgenommen wurde


Gut Knut!

Carsten
25. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Andreas am 14.11.08 07:07

Zitat
Carsten tut

dichten!

Knut


korrekterweise tut carsten reimen !
26. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GT-Thomas am 14.11.08 10:42

Zitat
Der Andreas irren tut:

\"dichten\" und \"reimen\" sind Synonyme <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>

Knut



Syn|onym [das; griechisch] (Synonyme) sinnverwandtes Wort, das oft die gleiche Bedeutung
wie ein anderes hat. Doch 100%ig gleichbedeutende Wörter sind selten, meist besteht ein
Sinn- oder Wertunterschied der Wörter.

syn|onym [adjektiv] sinnverwandt, von gleicher Bedeutung (Wörter) sinngleich, bedeutungsver-
wandt, bedeutungsähnlich, gleichbedeutend, bedeutungsgleich, sinnverwandt, sinnähnlich
27. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 14.11.08 12:09

Der Geist von Elfi ist zurück.... (Insiderwitz)
28. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Andreas am 14.11.08 13:42

Zitat
Der Andreas irren tut:

\"dichten\" und \"reimen\" sind Synonyme <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>

Knut


ein reim ist eine abfolge gleichklingender wörter (vereinfacht gesagt)
eine dichtung (nicht speziell ein gedicht) ist ein - im o.g. falle evtl. - verwendbarer oberbegriff.

überallem steht aber der geist, den carsten schon anfänglich herbeigerufen hat - und insider längst erkannt haben !

29. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 14.11.08 16:24

Danke Knut für die freundlichen Worte.

Zurück zum Thema das da war. GM - Bankrott.

Ich bitte um höflich um fachtechnische Meinungen dazu,
inwieweit sich Opel aus GM herauslösen kann oder nicht, um auf Dauer überlebensfähig zu bleiben.

Denn daß einer der Großen (Ford, Chrysler, GM) den Bach hinuntergeht, ist wohl sicher.
Frage nur: Wer?

Die Diskussion ist wieder eröffnet.
Danke für die Beteiligung.
30. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rip am 14.11.08 17:51

Hi!

Da gibt´s einen recht akuten Bericht zu lesen.
Titel Opel bittet Deutschland um Staatsbürgschaft

Der Rüsselsheimer Autobauer Opel versucht, sich gegen eine Schieflage seines US-Mutterkonzerns General Motors abzusichern.
31. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 14.11.08 18:50

sorry fürs offtopic:
Zitat
Tot(gesagt)e leben länger (Insiderwitz) <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>


13 beiträge und schon ein insider... das darf bezweifelt werden unter normalen umständen. ein klug******** is er auf jeden fall.
ich denke das wirst du bestätigen knut <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´>
32. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 14.11.08 19:12

Liebe Schreiber,

ich bitte um Contenance.

Ich will mich hier nicht als Moderator aufspielen,
aber ich bitte in dem ursprünglich von mir gestarteten Thread um keine Beleidigungen,
sondern um ernsthafte Beiträge.

DANKE.
33. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 14.11.08 19:39

@Gerald:
Ich denke, ich bewahre Contenance. Die *** waren auch schon vor meinem Edit da.
Aber wenn jemand so viel Arbeit in einen unnötigen Disput einbringt, dann kann man auch eine kleine Vorstellung dieser Person erwarten.
Die Art und Weise seines Schreibens würde ich immer wieder als oben genanntes bezeichnen. Mit allem Respekt!
Zusatz: Du bist noch nicht so lange dabei, kennst die Vorgeschichte nicht ganz denke ich. Lasse mich gerne berichtigen <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>
34. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 14.11.08 19:42

Alles klar Stephan!
"Null Problemo", sagte Alf immer.
35. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 14.11.08 20:43

Klasse Gerald!!!!
Finde es richtig gut, dass Du hier zum Ernsthaften aufrufst. Mein Kompliment.

Das Thema GM ist für alle, die irgendwie mit Opel zu tun haben sehr ernst, da sind "Ausflüge" abseits dieses Themas und teils "gewolltem Ablenken wollen" nur unangebracht.

Morgen ist in Rüsselsheim die Dachverbandsitzung, bei der ich sicher davon ausgehen darf, das dieses auch hier ein sehr zu diskutierendes Thema sein wird.

Wenn es interessante Beiträge gibt, lass ich es Euch im Anschluss hier wissen.
36. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 14.11.08 21:56

Hallo Stoni,
daß manchmal Dinge etwas abgleiten, liegt einfach in der Natur des Diskutierens.
Nur beleidigend darf es nicht werden.
Ich denke, daß man auch als Thread-Begründer auch da zur Ordnung aufrufen sollte.
Es soll und muß alles im Rahmen bleiben.
Dazu zählt aber der Beitrag zum Thema als Hauptsache.
Gut, alles wieder im grünen Bereich.
Ja, schreibe uns doch Deine Eindrücke von der DV-Sitzung.
Bin gespannt was da gesagt wird.
Viel Spaß und Erfolg.
37. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 15.11.08 09:21

Hallo Gerald,

heute Morgen steht bei uns in der Gifhorner Aller-Zeitung auch wieder eine "Schreckensmeldung"
über OPEL drin, aber nichts wirklich neues...
Ich denke, wir müßen jetzt einfach erst mal die Verhandlungen mit der Bundesregierung und den
Ländern Hessen, NRW, Reihnland Pfalz und Türingen abwarten.
38. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 15.11.08 10:12

Das für mich wirklich Erschreckende ist, dass die von Opel aufzunehmenden Kredite in Höhe von 2 Mrd. Euro 1:1 zu GM nach Amerika gehen sollen und wohl auch werden. Das klingt für mich nach "Rette sich wer kann". An Stelle der deutschen Politik würde ich Opel strenge Auflagen machen, damit das in Deutschland aufgenommene Geld auch Opel und nicht GM zu Gute kommt. Sollen die Amis doch schauen, wie sie aus dem Schlamassel wieder raus kommen. Ich für meinen Teil sehe es auf jeden Fall nicht ein, dass wir mit unseren Steuergeldern Arbeitsplätze in Amerika finanzieren und GM letzten Endes Opel für die Hunde gehen läßt.

Grüße

Harald
39. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 15.11.08 14:24

Gerade bei N24 gelesen:

Kommenden Montag wird die Führungsspitze von Opel im Kanzleramt von "Angie" empfangen.

40. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 15.11.08 14:47

Hallo Stefan,

RTL Text meldet Gespräche für Dienstag an.

Ich bin gespannt was dabei herauskommt.
Ich schätze, daß das mit Bedingungen an OPEL ausgeht, wie bei den Banken.

Eine könnte sein, das Geld MUSS in Deutschland bleiben und darf nicht nach USA gehen.
Iat für mich auch logisch.


Eben in den Nachrichten:
am Montag sind OPEL-Vertreter bei Merkel,
am Dienstag spricht Steinbrück mit Länder-Vertretern.
Es geht um 2 Mrd. Euro Unterstützung, die GM nicht mehr zahlen kann.
41. RE: GM - Bankrott

geschrieben von morfeus am 15.11.08 23:36

servus beinander,
der vorschlag von knut finde ich recht plausibel und auch garnicht sooo verkehrt!!
offensichtlich ist er garnicht soo unrealistisch wie ihn manche hinstellen moechten!!?!
es kommt sehrwarscheinlich abermals auf die sichtweise an .
ist wohl doch nicht so´n "querulant" . (keine wirkliche ahnung welche "persoenlichen probleme" zwischen den zeilen gefunden werden!?!
aber wo´n wille ist auch´n zeigefinger!)

nun ich hoffe das nicht unbedingt vauxhall oder nochweniger isuzu die herrschaft uebernehmen
gruessle
michel
42. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 16.11.08 09:54

Heute morgen im Internet:

Opel hat keine Liquiditätshilfen bei der Bundesregierung beantragt.
Es geht nur um Bürgschaften für Opel und die Zulieferer.

Hessen will mit 500 Mill. Euro einsteigen, restliche Summe wollen Nordrhein-W, Rheinland-Pf. und Thüringen bereitstellen um ca. 40 % von 2 Mrd. zu decken.
Der Rest soll vom Bund kommen.
Zitat Rüttgers, Min-Präs. NRW: "Wir lassen Opel nicht untergehen...".

Dabei bekommen GM und Ford immer größere Probleme: Versicherer decken keine Geschäfte mehr ab, Zulieferer wollen Vorkasse.

Am Dienstag soll endgültig entschieden werden.

Hat jemand Infos über den Wert der GM-Aktie in den letzten Tagen?

43. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 16.11.08 11:57

Zitat
...Hat jemand Infos über den Wert der GM-Aktie in den letzten Tagen?...


Hallo Gerald und alle anderen,

schaut z.B. mal hier:
Dort stehen die Werte von letztem Freitag (14.11.) drin.
Also ich fänd´s super Opel nicht im stich zu lassen...
44. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 16.11.08 13:53

Hallo,

dieser Link ist gut und zeigt den Verlauf der GM-Aktie wunderbar.
Selbst wenn man mal in die Historie schaut, stand die Aktie mal bei 72 Dollar in 2007.
Und dann ging´s rasant bergab.

Ich frage mich nur, wie will die US-Regierung, ob alt oder neu, da eingreifen?
Es trifft nicht nur GM, sondern auch Ford und Chrysler!
Ich kann niemanden unterstützen, wenn ich selbst blank bin.

Verpflichtungen wie den Irak- und andere Kriege haben die USA einen Haufen Geld gekostet.
Die kommen doch bestimmt auch wieder bei uns betteln!

Ich vertraue unserer Regierung mehr als den Amerikanern!
Die helfen sich nur selbst und sonst niemand!

Da müssen wir halt eben auch mal unseren Patriotismus und Stolz zeigen.
Wir haben zwar nicht mehr viel davon, aber das sollte ausreichen.

Es wird wie so oft Arbeitsplätze kosten, das muß klar sein.
Aber es werden auch welche erhalten bleiben, und das wird die Mehrzahl sein.
45. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 16.11.08 16:33

Zitat
Da müssen wir halt eben auch mal unseren Patriotismus und Stolz zeigen.
Wir haben zwar nicht mehr viel davon, aber das sollte ausreichen...


Hallo Gerald und alle anderen,

...das war mal sehr gefährlich in Deutschland und meine Generation hat gelernt sehr vorsichtig damit umzugehen...

Auf lange sicht hin brauchen wir globale Lösungen.
Aber ich fänd´s auch schöner wenn nach 1929 (1. Weltwirdschaftkriese) Opel wieder deutsch wird,
obwohl wir unseren GT den USA verdanken, den dort hatte zuerst Ford die Idee ein "Pony Car"
oder "Low Budget" Sportwagen für junge Leute, basierend auf Grossserientechnik zu bauen, den Ford Mustang...
46. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 16.11.08 17:32

Servus,

ist ja schön und gut wenn man sich einer Marke verbunden fühlt, aber warum sollen meine Steuergelder dafür herhalten?

Für ein Unternehmen was seine Gewinne ins Ausland transferiert hat und damit seine Steuerlast hier erheblich reduziert hat.

Für ein Unternehmen was dem deutschen Bürger mehr Geld für die gleiche Ware abverlangt als den Bürger in den benachtbarten Ländern.

Für ein Unternehmen was einen Grossteil seiner Materialien aus dem benachtbarten Billig-Ausland bezieht.

Was die verbliebenen deutschen Lieferanten an die Grenze des Ruins treibt und in eine Abhängigkeit um sie dann bei erster bester Gelegenheit am langen Arm doch über den Jordan gehen zu lassen.

Es ist ein Tritt in den A.... für alle anderen Selbstständigen Unternehmer hier in Deutschland die tagein tagaus Ihre Leistung unter Beweis stellen und gegen die Billiglohnländer kämpfen.

Es ist ein Tritt in die Weichteile für all die, die Ihre Löhne, Gewinne usw. hier versteuern.

Die KMU die hier durchhalten sind die Jobmotoren in dem Land, nur da interessiert es keinen wenn die über den Jordan gehen.

Gruss
Holger
47. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tommy Lee am 17.11.08 01:59

Hi

Zitat

aber warum sollen meine Steuergelder dafür herhalten?
ich bin ganz deiner Meinung und jeder normalen Bruerger ueberlegt wahrscheinlich gleich.
Aber fuer mich ist das ganze nicht so einfach auch nicht fuer den Staat, ich habe letzten in einer Zeitschrift folgendes gelesen "Der Autobauer produziert in Deutschland außer in seinem Stammwerk im hessischen Rüsselsheim in Nordrhein-Westfalen (Bochum), Rheinland-Pfalz (Kaiserslautern) und Thüringen (Eisenach). Insgesamt hat der Autobauer in Deutschland knapp 25.700 Mitarbeiter."
Die Rund 25000 Mitarbeiter sind nur Opel Beschaeftige.
Wieviele Kontraktoren und Zulieferungsfirmen sind da noch betroffen?

So Einfach ist es nicht fuer einen Staat eine solche Firma in den Bankrott gegen zu lassen.
48. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 17.11.08 07:30

Zitat
...Wieviele Kontraktoren und Zulieferungsfirmen sind da noch betroffen?...



...das sehe ich aber auch so, denn abgesehen von meiner Vorliebe für Opel "hänge"
ich auch beruflich voll mit drin, wir sind nämlich zulieferer der Automobilindustrie...
49. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 17.11.08 07:58

...
mal sehen was die Gespräche heute bringen werden.

Unsere Bu.-reg. will solche Gespräche generell nicht haben,
Opel soll wohl als Sonderfall betrachtet werden.
Bedingung wohl: die Gelder müssen in Deutschland bleiben.
Das ist mehr als korrekt.

Ich denke die Zeichen stehen gut!
50. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 17.11.08 08:31

Servus,

Zitat
Wieviele Kontraktoren und Zulieferungsfirmen sind da noch betroffen?

selbstverstänndlich hängen da noch Zulieferbetriebe dran, die Frage ist doch nur die, wieviele davon noch in Deutschland produzieren und auch hier die Arbeitsplätze erhalten bleiben und über welchen Zeitraum.

Zitat
So Einfach ist es nicht fuer einen Staat eine solche Firma in den Bankrott gegen zu lassen.

Es kann auch gleichfalls einen Neuanfang bedeuten.

Zitat

ich auch beruflich voll mit drin, wir sind nämlich zulieferer der Automobilindustrie...

Und wieviele Arbeitsplätze hat Continental in den letzten Jahren in Deutschland abgebaut um der nimmersatten Raupe Automobilbau seinen Tribut zu zollen?

Würdest du in gleicher Art und Weise zustimmen, wenn es um ein x-beliebiges anderes Unternehmen gehen würde mit dem dein Arbeitgeber keine Geschäftsverknüpfungen hat?

Ich denke da würde sicherlich auch Bedenken kommen von Deiner Seite.

Wer hilft den KMU´s bei denen insgesamt mehr Jobs auf dem Spiel stehen?
Dürfen die auch alle unseren Staat anbetteln?

Da würde sich keine $"%" für interessieren, denn dann kommen ja die schlauen Sprüche das sie selbst an Ihrer Misere schuld sind oder nicht in der Lage zu wirtschaften bzw. Ihren Markt nicht kennen. Heuchlerisch ist das ganze - nichts anderes.

Wenn hilfen für Opel, dann nur unter den schärfsten Auflagen und nur für Arbeitsplätze die im eigenen Land erhalten werden.
51. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 17.11.08 08:44

Zitat
...Und wieviele Arbeitsplätze hat Continental in den letzten Jahren in Deutschland abgebaut um der nimmersatten Raupe Automobilbau seinen Tribut zu zollen?...


...ich bin Mitarbeiter o.g. Firma und nicht als Manager für die "Geschicke" des Unternehmens verantwortlich. Ich versuche als Angestellter wie alle anderen Menschen auch, nur meinen Lebensunterhalt zu bestreiten...



Zitat
...Würdest du in gleicher Art und Weise zustimmen, wenn es um ein x-beliebiges anderes Unternehmen gehen würde mit dem dein Arbeitgeber keine Geschäftsverknüpfungen hat?...


...ja, natürlich !

Zitat
...Ich denke da würde sicherlich auch Bedenken kommen von Deiner Seite...


...nein, da schätzt Du mich völlig falsch ein...!

Zitat
...Wenn hilfen für Opel, dann nur unter den schärfsten Auflagen und nur für Arbeitsplätze die im eigenen Land erhalten werden...


...mehr möchte die Belegschaft doch gar nicht !

Ich persönlich wünsche mir mehr soziale Marktwirtschaft und Solidarität als Frühkapitalismus...
52. RE: GM - Bankrott

geschrieben von henry1900 am 17.11.08 12:19

Zu diesem Thema schließe ich mich voll und ganz der Meinung von Holger an.
Das Handwerk, in dem ich tätig bin (Zahntechnik) wurde in den letzten 10 Jahren, durch mehrere Gesundheitsreformen und nicht durch Veränderungen des Marktes, voll an die Wand gefahren.
Wir haben in diesem Zeitraum 41.000 Arbeitsplätze verloren und zusätzlich wird noch ein großer Teil der Versorgungen in China hergestellt.
Und das alles nicht, weil wir Marktentwicklungen verschlafen haben, wie die Autobauer, sonder weil unsere Regierung bei uns 500 Millionen einspart, während die Pharmaindustrie gleichzeitig 3 Milliarden mehr kassiert, ohne daß dadurch Arbeitplätze enstehen.
Deshalb finde ich es zum Kotzen, wenn der Staat den Pennern von Banken und Industrie das Geld in den Hintern schiebt, nur weil sie mit dem Verlust von Arbeitsplätzen erpreßt werden.
Bei uns wurde es billigend in Kauf genommen.

Gruß,
Henry
53. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Andreas am 17.11.08 12:35

chapeau!!!

und "mc zahn" , der zahn discounter, ist mittlerweile - pleite, bankrott oder was ?





54. RE: GM - Bankrott

geschrieben von henry1900 am 17.11.08 16:15

Hallo Andreas,

mc zahn ist seit 26.9.2008 Pleite und es laufen staatsanwaltliche Ermittlungen wegen Betrug, Unterschlagung, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung.

Gruß,
Henry
55. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 18.11.08 08:18

Zurück zun Auto-Bauern:

Wir werden wohl heute abend abwarten müssen, was die Meldungen bringen.
Ich denke, daß die Zeichen gut stehen.

Auflagen werden wohl kommen.
Heute morgen hieß es von einem Wirtschaftsweisen, daß man Opel zwischenzeitlich verstaatlichen soll nach einer Herauslösung aus GM.

Dann soll Opel an private Interessenten wieder verkauft werden.
Klingt für mich, als daß man da von staatlicher Seite einen Reibach machen will und nach einer endgültigen Zerschlagung.

So bitte auch bzw. erst recht nicht.
56. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GT-Thomas am 18.11.08 08:19

Hallo GTler,

mit Interesse lese ich gerade diese Beiträge durch und muß mich doch wundern.
Wie kann es sein, daß einige "Opel GT -Fahrer und -Liebhaber", zu waren Opel-Hassern mutiert sind und den Laden am liebsten am Boden zerstöhrt sehen wollen...<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>
Wir alle haben es in den letzten Jahren beruflich nicht leicht gehabt und es wird auch bestimmt nicht einfacher werden, aber das einige Leute hier in Szene meinen, daß es OPEL einfach nicht mehr geben soll, das kann ich nicht verstehen, tut mir leid...
57. RE: GM - Bankrott

geschrieben von henry1900 am 18.11.08 09:51

Hallo GT-Thomas,

wenn ich OPEL hassen würde, wären nicht vier von meinen sieben Fahrzeugen von OPEL.
Es geht mir nur gegen den Strich, daß hochbezahlte Vorstände Mist bauen ohne Ende und dann vom Staat Hilfe verlangen, die man den meisten anderen Unternehmern verweigern würde.
Das neueste Bespiel ist Adolf Merckle (Ratiopharm), der 1Milliarde mit VW Aktien verzockt und jetzt in Baden-Württemberg vorspricht wegen einer Staatsbürgschaft, damit er seinen Laden nicht verkaufen muß, oder was von seinen 8Milliarden Privatvermögen verliert.

Irgendwas stimmt doch in der Denke dieser Menschen nicht.

Gruß,
Henry
58. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GT-Thomas am 18.11.08 10:30

Hallo Henry,

da stimme ich Dir voll und ganz zu, diese Typen sollte man, egal wo sie beschäftigt sind rausschmeißen bzw. keine Geschäfte mehr mit machen...

Aber bitte laßt doch OPEL nicht einfach sterben...
59. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 18.11.08 12:16

...
DAS wollen wir hören, lesen und wissen:

OPEL INSIGNIA IST AUTO DES JAHRES 2009 !!!

321 Punkte auf Platz eins.
320 Punkte an Ford Fiesta
233 Punkte an VW GOLF

JAAAAAAAAAAAA !!!

So muß das sein.

Wir packen das, ich weiß das.

Gott schütze Opel, seine Mitarbeiter und alle Fahrer !
60. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 18.11.08 13:44

Soll man sich freuen das der Insignia, die Oberklasse Opels, sich im Vergleich mit dem Ford Fiesta mit einem Punkt behauptet ?

Der Vectra A,B und C hatte ähnliche Auszeichnungen auch wenn es Goldenes Lenkrad oder anders hieß, somit tritt der Vectra D/Insignia die Nachfolge an.
61. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 18.11.08 14:19

....mhhh,

alle jammern um Opel, ohne die Halbleiterindustrie / allgm Zulieferer deren Unternehmen reihenweise sterben wie die Fliegen fährt auch kein Auto mehr.
62. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 18.11.08 20:49

Ihr mögt ja alle vielleicht Recht haben.

Aber auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
ok, 5 Euro für´s Phrasenschwein, aber Zweck-Optimismus muß her!

Und nichts schlecht reden. Das bringt nichts.
Vorwärts schauen, und hoffen, daß alles gut wird.

Opel wird überleben.

63. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Dirk Große am 18.11.08 21:58

Heute befasst sich das ZDF im Nachrichtekanal www.heute.de mit der Opel-Krise.
Das Bild ist extraklasse.



Die Opel-Krise ist leider das Gegenteil davon!
64. RE: GM - Bankrott

geschrieben von morfeus am 18.11.08 22:01

servus beinander,
es ist schon faszinierend wie manche infos, von ..... kommen wobei er, er oder sie, anscheinend keine ahnung von ackerbau und viehzucht hat, oder haben.!??!? was auch immer¿

servus knut,
dank dir fuer die tolle info!
das ist doch schon´mal´n schritt in die richtige richtung ! besser spaet als nie ! und laufen lernt mann oder frau nur, wenn ein schritt nach dem anderen hinhauen.

ard, zdf und bildzeitung, ?

aufgeben ? - aufgeben tun wir ´nen brief oder a packerl ! ! !

soo, traeumen wir weiter davon, denn traeumer haben die welt veraendert.
gruss zum wohle
michel
65. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 19.11.08 07:27

<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - OpelCheffuerGMVerbleib.jpg" src="http://img3.imagebanana.com/img/w8rh1eh9/OpelCheffuerGMVerbleib.jpg" /></a>
66. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Niels am 19.11.08 10:11

Eigentlich mag ich online-Presse nicht wirklich
aber der Artikel ist interessant:

Titel: Opel hat alles richtig gemacht

http://www.stern.de/auto/service/:Autoindustrie-Krise-Opel/645940.html

Hoffe es zahlt sich mal für das Unternehmen aus.
Niels - der heute seinen neuen Volvo abgeholt hat.

67. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 19.11.08 10:43

Hallo,

wer wie ich mit allzu schnellen guten Meldungen aus der Politik gerechnet hat,
wird wohl eher enttäuscht drein schauen.
Jedenfalls für den Moment.
Aber Weihnachten kommt schneller als man denkt,
und dann geht es wieder aufwärts!

Den Standpunkt von Herrn Demandt teile ich nicht aus reinen Gründen der Vernunft.
Ich sehe Opel untergehen, wenn GM untergeht!

Der Artikel im Stern liest sich gut, vieles stimmt, auch daß "das Image hinterher hinkt".
Die Qualität stimmt aber, die Modellpalette auch, insgesamt gesehen ist für jeden was dabei.

Einzig der Kunde entscheidet und daran muß gearbeitet werden.
Werbung machen, Kaufinteressenten anspornen zu überlegen ein deutsches, besser, einen Opel zu kaufen.

Worte wie "Opel - der Zuverlässige" müssen wieder an Überzeugung gewinnen.

OK, Volvo und andere bauen auch gute Autos.

Aber um die geht es hier nicht.

Es geht um den Verbleib einer Firma mit Tradition.
Zur Erinnerung:
Opel war 1929, als man von GM übernommen wurde, der größte Autobauer in Deutschland.

Back to the roots, let´s go.
68. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 19.11.08 11:36

Zitat
...Worte wie \"Opel - der Zuverlässige\" müssen wieder an Überzeugung gewinnen.

Opel war 1929, als man von GM übernommen wurde, der größte Autobauer in Deutschland.

Back to the roots, let´s go...


...und wer in den ´50ern was auf sich hielt, fuhr 6-Zyl. Kapitän und nicht Daimler, die waren zu altmodisch...
69. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 19.11.08 13:01

Zitat

Ist dann ein Problem der Zulieferer, die ihr Geld nicht sehen. Nicht gerecht, aber nicht das Problem von Opel?

Wer ist überhaupt Vertragspartner für die deutschen Zulieferer? Opel oder GM?


Die Zulieferer haben Verträge mit Opel, die Zahlung von Opel erfolgt teilweise erst 6 Monate nach Lieferung (je nach Vertrag) da sind schon einige Namhafte Zulieferer an den Veträgen, die z.t. eine jährlich Kostenreduzierung als Bestandteil haben, konkurs gegangen.
70. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 19.11.08 17:33

Mal schauen, wer hier im Forum mit seiner Vision die richtige Vorhersage macht <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>

Dann wage ich mal:

GM wird von der US-Regierung unterstützt,
läßt aber Opel untergehen, weil eine Forderung ist:
Keine Unterstützung für Opel!
weil die Amerikaner nur an sich selbst denken.
Das war früher schon so und wird auch in Zukunft so sein.

Deshalb müssen wir uns denken, das ist meine Vision.
Und die ist ziemlich realistisch.

71. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 19.11.08 17:57

...meine Vision ist die, das alles beim alten bleibt und "nur" Stellen abgebaut werden...

...und hier die neueste Meldung von heute, 20.11.2008:

<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - Autoindustriehilfe.jpg" src="http://img3.imagebanana.com/img/d7ft880j/Autoindustriehilfe.jpg" /></a>
72. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 20.11.08 11:19

... dies bestätigt nur meine Theorie.

GM sagt, daß Opel nicht zu verkaufen ist.
Der MArktwert der deutschen Werke wird auf ca. 3 Mrd. Euro beziffert.

Solarworld will für 1 Mrd. kaufen.
Dann gehen wir erst recht kaputt, weil die dann überhaupt kein Geld mehr haben,
siehe Scheffler und Continental.

Hessen hat schon einmal vorgebeugt und den Rahmen zur Unterstützung von 300 auf 500 Mio. Euro erhöht.
Wir werden wohl bis Weihnachten warten müssen, bis sich etwas tut.

Dann kann es aber schon zu spät sein...
73. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 20.11.08 14:06

Zitat


Solarworld will für 1 Mrd. kaufen.



Bitte genauer hinhören - Solarworld hat 0 Euro geboten und verlangt eine Bürschaft vom Staat über 750 Millionen Euro und will nur die Deutschen Opel Werke und nicht Opel Elsmere Port, Antwerpen, Zaragoza und Glywitze.

Zum Glück hat GM das abgelehnt !
74. RE: GM - Bankrott

geschrieben von tomgt3h am 20.11.08 15:23

Hallo,

bei allen Emotionen, auch ich selbst fahre seit über 20 Jahren Opel, privat wie auch im Betrieb.

Ich bin nicht immer "nur" glücklich damit, allerdings stimmt das Gesamtpaket,
(Preis/Leistung) was aber auch jeweils im Auge des Betrachters/Nutzers liegt.

Was mich persönlich wundert, wie kann eine Firma überhaupt noch existieren, die bereits schon in den 90´ziger Jahren,
immer und immer wieder 3-stellige Millionenverluste JEDES JAHR erwitschaftet hat ?!

Die "schwarzen" Zahlen die jetzt zur Zeit so hoch gehalten werden,
kommen auch nicht annähernd an diese Verluste heran !

Tradition "gut und schön", mich hätte allerdings mein Bänker, auch aufgrund der Nachhaltigkeit dieser Verluste, schon längst aus der Bank gejagt,
auch hätte ich weder Bürgschaften erhalten oder vermutlich eine Insolvenz abwenden können.

Aber ich bin ja auch nicht Opel, ABER MEINE Steuergelder werden EVENTUELL gerne für die in Anspruch genommenen Bürgschaften genommen.

Was einem ja nicht gehört kann man ja großzügig verteilen, man könnte ja mal fragen, in wie weit einer dieser Politiker PERSÖNLICH für die Banken
oder Opel bürgen würde !

Ja, natürlich bin ich mir *ansatzweise* darüber im klaren, was es bedeuten würde ein solches Unternehmen "vor die Wand zu fahren",
das kann aber nicht immer das Argument sein !

Es gibt halt immer mindestens zwei Sichtweisen zu einer Sache ....

Tom
75. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.11.08 07:03

Die schwarzen Zahlen kommen daher, daß Opel die Gewinne immer an GM abtreten mußte.
Die haben im gegenzug ihre Verluste Opel zugewiesen.

Die US-Regierung hat beschlossen, keine Gelder an die 3 Dinos zu geben.
Grund: Mißwirtschaft in den letzten Jahren.

Damit steht für mich fest, daß mind. 2 von ihnen nicht überleben werden:
Chrysler defintiv nicht,
GM wird zerschlagen und aufgeteilt,
Ford wird wohl die Kurve kriegen.

Jetzt heißt es bloß noch abwarten was sich zum Ende des Jahres hin ergibt.

Kleine Hoffnung: die Aktie vom GM stieg um knapp 3 % auf gut 3,50 $.

76. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 21.11.08 07:59

Apropos Ford. By the way. Ist das für die "Kollegen" bei Ford in Köln oder auch bei Ford in Great Britain auch so dramatisch?
Oder auch die Frage für die Mazda-Leute, die ja auch zum Konzern von Ford gehören!
77. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 21.11.08 08:39

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ford100.html
78. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.11.08 10:42

Ich denke mal bei Ford Deutschland ist das nicht so dramamtisch,
weil die unabhängiger von USA sind, als Opel es von GM ist.

Aber auch sie sind wachsam und werden von der derzeitigen Situation betroffen sein.

Gut, wenn man Aktien eines Anderen hat und verkaufen kann.

79. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 21.11.08 12:25

Zitat
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen (aus Stephans Link zur Tagesschau):

... Ford hat in diesem Jahr bereits seine Marken Jaguar und Land Rover an die indische Tata verkauft.


Moin,

oft ist der Verkauf des Tafelsilbers der Anfang vom Ende.


Tonnagenforecast für 2009 bei uns, Spedition, auch nur noch 87% der Werte von 2008.

Trübe Aussichten.


gtler
80. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Projekt-3 am 21.11.08 15:01

Zitat


wenn wir ständig ein Wirtschaftswachstum haben wollen, wie soll das funktionieren auf Dauer?



...das frage ich mich aus aktuellem Anlaß auch gerade ;
Ich bin in einem mittelständischem Maschinenbaubetrieb tätig ( 450 Mitarbeiter ),
Unser Betrieb hat die letzten 8 Jahre in folge ständig steigende Gewinne erzielt , letztes Jahr war es laut Eigentümer gar ein Rekordjahr ;
Nun ist zur zweiten Jahreshälfte 08 der Umsatz aufgrund verschiedener Faktoren eingebrochen
Folge :
Diese Woche wurde bekannt gegeben das Kurzarbeit für 12 Monate gemacht wird , Leute entlassen werden , Arbeitszeit ohne Lohnausgleich reduziert wird .
Das alles unter dem Argument die Umsätze sinken wir müßen anpassen ! - kein Wort von den enormen Gewinnen der letzten Jahre !
Zum besseren Verständnis wir schreiben schwarze Zahlen !!
Verstehe es wer will - ich nicht !

Wie geht es euch , auch schon vom " Abschwung " betroffen ?

Gruß Walter
81. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.11.08 18:08

Ich bin persönlich vor 6 Jahren aus dem normalen Baugeschäft als Bauleiter ausgestiegen.

Bin seit dieser Zeit als SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator)
im internationalen Kraftwerksbau (zur Zeit in FIN) tätig.

Der Maschinenbau, resp. Kraftwerksbau, hat einen guten Auftragsbestand.
Fast jedes Land wird und muß, auch Deustchland, seine Kraftwerke erneuern.

FIN macht´s vor, F, GB und andere werden es nachmachen.

Ich werde in dieser Berufssparte bleiben, Reisen und fremde Länder eingeschlossen.
Mein Vertrag für FIN wurde um weitere 12 Monate verlängert, Option für weitere 2 bis 3 Jahre danach.

Ich denke, ich bin gut im Rennen, zumindest beruflich.
Das private Leben leidet ...
Meine Freundin ist weg...

Chefs wollen immer mehr, der Erfolg der Vorjahre muß getoppt werden.
Rote Zahlen kennt man nicht, schwarze müssen noch schwärzer werden.
Wenn´s nicht geht, wird es passend gemacht, dann müssen Köpfe rollen.

Hauptsache, schwarze Zahlen...
82. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 21.11.08 20:08

...der Dienst am Mammon ist leider überall so pervers,
die "Geschichten" welche ich hier lese kommen mir sehr bekannt vor...

@Gerald:
Zitat
...Das private Leben leidet ...
Meine Freundin ist weg...

Aber wenigstens hast Du doch noch Deinen GT...
83. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 21.11.08 20:08

Ich fahr seit 25 Jahren Wirtschaftskarussel in der Halbleiterindustrie.
Das was jetzt in der Gesamtwirtschaft abgeht erleben wir alle 3-4 Jahre....nur diese erholt sich wieder.
84. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.11.08 20:51

GM-Europa-Chef Demant meinte heute, daß GM bei Opel keine Schulden hat.
Klingt gut für einen Neuanfang.

BMW-Chef (Name entfallen) warnte heute vor dem Zusammenbruch von Opel:
das wäre nicht gut für die Branche und hätte große Auswirkungen auf alle.

@ Kardinal: ich habe nicht nur den GT,
sondern auch noch das Cabrio.
85. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rip am 21.11.08 21:36

Hi!

Ich arbeite seit 19 Jahren in einem KMU im Bereich Betonindustrie/Erzeugung von Gartenprodukten wie Platten und Pflastersteine.

Vor 15 Jahren waren wir mit Hoch- und Tiefbau ca. 135 Leute. Durch den Generationswechsel ging es dann bergab. Vor 3 Jahren der Zwangsausgleich, heuer der endgültige Konkurs.
Aus der Konkursmasse wurde dann die Fertigung von einem potenten Käufer erworben, 25 Leute sind noch im Team. Das Gehalt ging seit 8 Jahren voll in die Talfahrt. Obwohl die Zukunft finanziell für das Unternehmen gesichert ist, bin ich mit dem Umfeld nicht mehr zufrieden. Nach 19 Jahren steht es mir nach Veränderung.

Der Arbeitsmarkt ist auch bei uns nicht rosig, gut dotierte Jobs sind rar. Oder sagen wir lieber, die früher gut bezahlten Jobs bringen heute auch nicht mehr die gleiche Verdienstmöglichkeit.

Komisch: früher hatten wir uns für doppelt so viel Umsatz nur halb so anstrengen müssen. Heute geht alles nur mehr Vollgas. Die Unternehmer schwingen immer das Damoklesschwert und wir geben klein bei. Und die Verursacher leben in ihrer Scheinwelt und haben es bis heute noch nicht wahrhaben wollen. Schuld sind immer die anderen.
Aber mal sehen
86. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 22.11.08 13:30

Servus,

wenn ich manche Beiträge hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Warum geht ihr nicht in die Selbstständigkeit und seit eures eigenen glückes Schmid?

Im Gegensatz zu den Arbeitnehmern sind die Unternehmer ohne Auffangbecken im ersten Moment.

Keine Rente, kein Arbeitslosengeld usw. wenn die Firma Hops ist. Sozialhilfe ist dann angesagt.

Und Rente:
Wenn Sie ihren Popo sichern wollen zu den Konditionen der Arbeitnehmer dann sieht die Rechnung wie folgt aus:
15 Jahre Rente, zu sagen wir mal 1.250 Euro sind 225.000 Euro. Wann darf ein Arbeitgeber denn das Geld auf der Seite haben?

Geht es der Firma schlecht sind Sie diejenigen die den Kopf hinhalten und gerade die Inhaber geführten Unternehmen pumpen dann so lange es noch geht ihr Geld rein um Ihren Popo zu sichern und den Ihrer Mitarbeiter (und damit sind ihre Rücklagen halt futsch).

Für jeden Euro den Sie sich von den Banken holen müssen/dürfen unterschreiben Sie eine Selbstbürgschaft über die doppelte Summe.

Sie versteuern Ihre Einkommen genauso wie die Arbeitnehmer und das dann mit Spitzensteuersatz 56% wenn es denn wirklich mal gut läuft (lassen wir mal die ganz hochfliegenden raus) und Vater Staat greift bei den Gewinnen auch nett ab (Körperschaft-, Gewerbesteuer usw).
Und hat das Inhaber geführte Unternehmen ein gutes Jahr hingelegt, ist Vater Staat der erste der schreit Nachzahlung und Anpassung der Vorauszahlung. Der Gewinn ist dann mal ganz schnell pfutsch.
Wie nächstes Jahr geht es ihnen schlechter. Weisen Sie uns das mal anhand der Zahlen nach, dann können wir gerne über eine Reduktion der Vorauszahlungen reden - für 2009.

Zitat

Rote Zahlen kennt man nicht ...

Oh doch, auch die kennen die Unternehmen (siehe Halbleiter). Du erwartest also tatsächlich das sich Dein Chef überschuldet?
Würdest du das für einen anderen wie z. B. Nachbar. usw machen?

Zitat

Und die Verursacher leben in ihrer Scheinwelt und haben es bis heute noch nicht wahrhaben wollen. Schuld sind immer die anderen.

Die Verursacher sind wir ALLE selber.
JEDER sucht doch nach dem billigsten und interessiert sich nicht dafür wo es herkommt. Kinderarbeit, Ausbeutung usw - scheissegal ist doch nicht mein Problem. Hauptsache billig.
Höre doch mal in dich rein.

87. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 22.11.08 16:08

Auch wenn wir immer weiter vom Thema abdriften...

Ich sehe das fast genauso wie Holger. Jedem steht es frei, sich in die Rolle des Selbständigen zu begeben. Dann wird er auch Chef. Nur, warum machen es immer weniger? Ganz einfach, weil es überspitzt gesagt dann nicht mehr damit getan ist, um 8 zu kommen und um 4 wieder zu gehen. Da hängt viel mehr dran. Zudem ist das unternehmerische Risiko gerade in den jetzigen, schwierigen Zeiten fast unkalkulierbar geworden. Außerdem werden, was von vielen Arbeitnehmern total ignoriert wird, die Gewinne größtenteils wieder in die Fa. investiert. Tut man das nicht, ist man auch sehr schnell wieder weg vom Fenster.

Und zu erwarten, dass einem Kleinunternehmer oder einem mittelständischen Unternehmen in der Not von Staatsseite geholfen wird ist blanke Illusion.

Grüße

Harald
88. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 23.11.08 15:00

Nach dem Driften wieder zurück zum Thema...

Der GM-Verwaltungsrat erwägt das Insolvenz-Verfahren einzuleiten.
Gemäß Chapter 11 kann so Gläubiger-Schutz beantragt werden und mit der Sanierung begonnen werden.
Siehe positive Beispiele wie United Airlines.

Allerdings sind damit auch Risiken verbunden, so die einschlägigen Nachrichten.

Wer von Euch hat da mehr Ahnung und kann aufklären?

89. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 23.11.08 19:20

Von einem Clubkollegen, der bei VW in gehobener Position sitzt, konnten wir heute erfahren, dass Insider fest damit rechnen, dass GM in Detroit spätestens zum 1. Dezember die Insolvenz verkündet werden wird.
Hoffentlich stimmt dieses "Gerücht" nicht.
90. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rip am 23.11.08 19:42

Hi!

In ganz einfachen Worten - so wie es bei meinem Arbeitgeber war:

Ein Insolvenzantrag kann natürlich mehrere Ziele haben:

Zwangsausgleich - bedeutet, dass das Unternehmen weitergeführt wird und die Gläubiger einen bestimmten Prozentsatz der Schulden erhalten. Der Quote muss von den Gläubigern zugestimmt werden. Die Quote muss dann z.B. in 4 Raten abgezahlt werden. Dann ist das Unternehmen wieder im schwarzen Bereich.

Konkurs - wäre dann die schlimmere Entscheidung. Da bekommt dann keiner was bzw. wird die vohandene Konkursmasse auf die Gläubiger aufgeteilt. Dann kann natürlich ein finanzkräftiger Interessent die Firma (oder was halt an Werten in der Masse liegt) kaufen und neu und unbelastet beginnen.

Solange die Gläubiger aber mit einem Weiterleben - und damit mit Geldfluss - rechnen, wird meistens ein Zwangsausgleich versucht.
Die Entscheidung darüber hat der Masseverwalter, der in dieser Phase auch der Geschäftsführer ist.

So ist es zumindest bei KMUs, wie das bei großen Konzernen gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Nachtrag, ohne dass ich irgendjemand etwas Schlechtes nachsagen möchte und dass ich jetzt gesteinigt werde:

Das Ganz kann man sicherlich im Vorfeld steuern. Wenn ich also einen potentiellen Käufer habe, der aber keine Schulden übernimmt sondern nur die positiven Werte (Produktionsanlage, Grundstückswerte,...) dann muss der Hase schon einen vorbestimmten Weg laufen.
91. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 23.11.08 20:14

so läuft das vor dem Gläubigerschutz, mir fällt nur noch die Riesenparty einer US Bank/ Versicherung ein die 10 Mio gekostet hat, nachdem sie Staatshilfen erhalten haben.Name entfallen.

dpa Meldung gestern:

"Bei einer Anhörung im US-Senat in Washington hatten Politiker Mitte der Woche unter anderem GM-Chef Rick Wagoner scharf kritisiert, weil er mit einem Business-Jet statt per Linienflug angereist war. Die US-Autobauer GM, Ford und Chrysler hatten bei der Sitzung neue Kredite von 25 Milliarden US-Dollar gefordert.

"Es hat schon eine gewisse Ironie, private Luxus-Jets nach Washington fliegen zu sehen, aus denen dann Leute mit Sammelbüchsen aussteigen", hatte etwa der Demokrat Gary Ackerman laut US-Medien bemerkt. "Das sieht aus wie Leute mit Frack und Zylinder in der Suppenküche."/fd/DP/stw
92. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tommy Lee am 23.11.08 21:29

Hallo
Zitat

Der GM-Verwaltungsrat erwägt das Insolvenz-Verfahren einzuleiten.

Was heist das konkret fuer Aktien Inhaber
Verkaufen oder behalten<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>
93. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 23.11.08 22:25

Kaufen
94. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 24.11.08 07:35

<a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - Opel001.jpg" src="http://img3.imagebanana.com/img/1e1yx2tw/Opel001.jpg" /></a><a href="http://img3.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - Opel002.jpg" src="http://img3.imagebanana.com/img/v47fxn7c/Opel002.jpg" /></a>
95. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 24.11.08 10:18

Die Anzeige ist für mich einmal mehr das Setzen eines positiven Zeichens in die richtige Richtung.

Allerdings wird es der Insignia nicht leicht haben, sich am Markt zu etablieren.
Das Potential ist da, aber der Käufer entscheidet.
Gerade da liegt das Problem.

Aktuell sind 54 % der Deutschen gegen ein Einwirken der Bundesregierung.

Das dürfte potentieller Käufer abschrecken und die angestrebten Verkaufszahlen nach unten drücken.

Kurzfristig scheint bei OPEL wohl alles irgendwie "normal" weiter zu laufen, aber wie sieht es mittel- und langfristig aus?

Das ist meine Frage.
96. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rip am 04.12.08 23:21

Zitat
Servus,

wenn ich manche Beiträge hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Warum geht ihr nicht in die Selbstständigkeit und seit eures eigenen glückes Schmid?


@ Holger

Ich habe aus den Vorkommnissen der letzten Jahre und vorallem des letzten halben Jahres meinen Schluß gezogen:
Morgen kündige ich, da ich heute eine Jobzusage bekommen habe

Ich muss zwar im ersten halben Jahr finanziell ein wenig durchtauchen, aber dann sollte es wieder aufwärts gehen.
Vorallem ging es jetzt nur mehr nach links oder nach rechts, aber nicht aufwärts.

Die Karten sind neu gemischt!

97. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 06.12.08 08:10

Lange hat sich nichts getan hier, also fange ich mal wieder an und lasse den Thread neu auferleben.

Medien melden heute morgen, Sa., 2008-12-06,
daß die kommende Woche endgültig über eine Finanzspritze der Amerikaner entschieden wird.
Ford, Chrysler und GM fordern 34 Mrd. Dollar, aber nur 17 will die US-Regierung geben.
Alle drei sind der Meinung, ohne die Summe nicht überleben zu können.

Dann wollen wir mal abwarten, was die nächste Woche bringt.
98. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rip am 06.12.08 18:00

Hi!

Bei uns steht auch noch folgendes in der Zeitung (Kurier):

.... Angesichts der vorhergesagten Verkaufsrückgänge werde sich diese Summe auf bis zu 125 Mrd. Dollar erhöhen, glaubt Zardie.
Sollten zumindest die 34 Mrd. Dollar nicht bis Weihnachten fließen, so stehen GM und Chrysler nach eigenen Angaben vor dem Aus. Beide Konzerne bieten im Gegenzug zum Rettungspaket die Fusionierung an.
Doch die Politiker stehen noch immer auf der Bremse, insbesondere die Republikaner. Präsident Bush meinte: "Egal wie wichtig die Autoindustrie ist, wir wollen nicht gutes Geld nehmen und es Schlechtem hinterherwerfen."
Die deutsche Regierung hat unterdessen für die GM-Tochter Opel mögliche Konzepte für etwaige Staatshilfen erstellt. Eine Entscheidung vor Weihnachten sei aber unwahrscheinlich. BMW wiederum meldete für November ein Absatzminus von 26 Prozent.
Quelle: Kurier vom 6.12.08

PS: Andere Schreibweise für Chrysler: Krisler
99. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 06.12.08 19:09

"Offiziel" ist auch bei VW die Krise angekommen.
Kurzarbeit ist das Schlagwort. Welche der VW Mitarbeiter es teffen wird und wie lange, wird zur Zeit geprüft. (Anmerkung: es ist Weihnachtszeit)

Desweiteren hat wohl Continental für gut 12 (!!!)Monate Kurzarbeit geplant.
Weiß Thomas (der Kardinal)darüber mehr?
100. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 06.12.08 19:39

Zitat
...Desweiteren hat wohl Continental für gut 12 (!!!)Monate Kurzarbeit geplant.
Weiß Thomas (der Kardinal)darüber mehr?...


Hi Stoni,

so weit ich es mitbekommen habe, sind bei uns (ContiTech) alle Leiharbeitnehmer
und Leute mit Zeitverträgen entlassen und die Produktion stark heruntergefahren worden.
Der Bereich Schienenfahrzeuge brummt aber noch...
Im Bereich Nutzfahrzeugen soll der Januar aber desastreuse werden...
101. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 08.12.08 19:43

Ein erster großer Zulieferer - TMD ist insolvent.
Textar gehört zu dieser company.
102. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 12.12.08 08:55

So Freunde, und jetzt wirds lustig Klick mich oder mich.

Grüße

Harald
103. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 12.12.08 12:49

GM wird in Frankfurt gehandelt bei -40 % und 1,93 Euro.

Bin mal heute Abend aus den USA gespannt, was da für Werte von der NYSE kommen.
104. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 12.12.08 13:05

Moin,

war doch klar das die abgewählte Bush Regierung einen Scherbenhaufen hinterlassen will.

Bis zum Regierungswechsel werden sich Ford und Co noch über Wasser halten und dann steigen auch die Aktien wieder.

Habe mehr Bammel was aus den deutschen Firmen wird. Mercedes macht ja auch schon langsam die Schotten dicht.

gtler
105. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 12.12.08 15:01


106. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 18.12.08 19:36

Hallo liebe GT-Gemeinde,

seit dem Start dieses Threads im November haben diesen mehr als 3.700 Personen gelesen, bei 121 Beiträgen.

Toll, ich finde das Klasse!

Seit ein paar Tagen tut sich finanztechnisch ja nicht viel.
GM geht auf und ab, bewegt sich so bei 3 bis 4 US-$.
G.W.Bush hat ja angekündigt, daß er aus der Stütze für die US-Banken knapp 15 Mrd. locker machen will.

Mal sehen wie es zu Beginn des neuen Jahres aussieht.

A.Merkel hält sich wohl noch ein bißchen bedeckt, aber ich denke die Zeichen stehen gut.
OPEL wird überleben, ich weiß das.

Ich darf mich hier bei allen bedanken, die hier Ihre Beiträge geleistet haben.

Verbunden mit den Wünschen für ein Frohes Fest,
alles Liebe und Gute für 2009,
allzeit schrott- und knitterfrei,
verbleibe ich mit einem lieben Gruß aus FIN.

Mehr Infos im neuen Jahr.
107. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GT1100 am 18.12.08 19:53

......und Opel in Rüsselsheim fährt Sonderschicht um der Bestellflut Herr zu werden! Find ich echt gut!

Gruß GT 1100 Michael
108. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Häwel am 27.12.08 14:37

Hallo GT Gemeinde habt ihr das schon gelesen.
GM verkauft Historie
Im Januar kommt eine beträchtliche Anzahl an Fahrzeugen aus der GM Classic Car Collection zur Auktion in Scottsdale, Arizona.
Zu lesen gibt es das hier.
http://www.der-oldtimer-guide.de/oldtimer/DE/news/index.php?Seite=101

Und schaut euch auch mal den Film an bei zirka 4 min Sieht man einen GT im Hintergrund.
http://wiki.gmnext.com/wiki/index.php/Tour_of_General_Motors_Heritage_Center
109. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tommy Lee am 27.12.08 16:44

Hi

Was für einen Unsinn das ganze....., ich glaube da sind tatsächlich Leute bei GM die den Untergang der Marke wollen.
und so wird die Geschichte verteilt und verloren.
Link
link2
110. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 27.02.09 17:52

dann wollen wir doch mal wieder hierüber reden:

ENDLICH: OPEL WILL ABSPALTUNG VON GM

HIPP HIPP HURRA !!!!

es kostet 3,3 Mrd. Euronen für alle:
Deutschland und die Länder,
aber auch England, Spanien, Polen, Belgien sollen in den Topf was geben,
damit Opel und Vauxhall weiter machen können.

Was meint Ihr dazu?

wird´s was helfen?
kann Opel/Vauxhall überleben?

ICH MEINE JA !!!

ENDLICH FREI SEIN !!!

Opel - ich liebe dich !!
111. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 27.02.09 18:30

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum man bei Opel nur was vom Betriebsrat hört. Zwischenzeitlich ist mir klar geworden warum. Betrachtet man diesen interessanten Artikel, weiß man, dass die Tage von Opel mit Sicherheit, wenn es nach GM und seinen Europa-Schergen geht, gezählt sind. Und man muss kein Prophet sein, dass die Rettung von Opel GM so sehr interesiert, wie ein Sack Reis, der an einer Laterne in Hong Kong steht. So wie ich das sehe, hatte man zum damaligen Zeitpunkt Opel schon abgeschrieben und schnell noch die Patente bei einer extra gegündeten Firma in Sicherheit gebracht.

Grüße

Harald
112. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Wolfgang am 27.02.09 18:52

Hallo,

----ENDLICH: OPEL WILL ABSPALTUNG VON GM----

das wäre wünschenswert,aber ich glaube daraus wird nichts.

Das Problem bei GM ist viel größer......
Die katastrophale Modellpolitik gerade für den Ami Markt läßt Löcher entstehen die es zur Zeit noch gar nicht gibt.Denn GM muss jetzt kleine sparsame Modelle für den Ami Markt entwickeln.Geld das eigentlich gar nicht mehr da ist.Warum also sollte GM Opel abstoßen wenn sie gerade auf die Modelle und das Know How von Opel zurückgreifen könnten um überhaupt wieder einigermaßen Autos zu verkaufen.?

Denn das ist das Problem...die haben nix kleines und sparsames im Angebot.
Die arrogante Geschäftspolitik der Amis im allgemeinen kommt denen jetzt teuer zu stehen.Die glaubten bisher doch immer sie seien allein auf dieser Welt.Jetzt bei den gestiegenen Energiepreisen, auch in den USA, müssen alle umdenken.Aber das muss erst entwickelt werden und das kostet jetzt erst mal viel Geld.
Ich hoffe das Barak Obama einen radikalen Schnitt wagt und nicht von den Lobbyisten "umgedreht" wird.Die Amis sind viel viel schlimmer dran als wir.Um mehr als 6% wird die US Wirtschaft schrumpfen.........das ist gelinde gesagt eine Volkswirtschaftliche Katastrophe.

Meine Befürchtung ist, das Opel in die Hände von Chinesischen oder indischen Investoren gerät.Denn dann wäre das Image entgültig im Eimer und Opel nicht mehr lange am Markt.BenQ wurde ja auch ausgeschlachtet<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/angry.gif border=0 alt=´angry´>
113. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 27.02.09 19:01

lest mal bei t-online:

http://wirtschaft.t-online.de/c/17/86/88/24/17868824.html

bitte den link kopieren, kurzform habe ich noch nicht gemacht.

OPEL WIRD ES SCHAFFEN.
WIR werden es schaffen.

Ich weiss das.
Nur Mut.
114. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 27.02.09 19:15

T-online wirtschaft
115. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 27.02.09 19:22


Hallo Leute,
auch ich wünsche mir, daß es für Opel einen weg geben wird!
Vergesst aber nicht bei der ganzen Schimpferei auf GM: Ohne GM wäre Opel bereits nach 1929 in der damals folgenden Weltwirtschaftskrise pleite gewesen und alles was nach dieser Zeit an schönen Autos von Opel kam, hätte es nie gegeben.

Gruß Carsten
116. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 27.02.09 20:32

@Stoni:
Danke für die Bearbeitung des Links

@Carsten:
richtig, und das geben wir jetzt GM zurück.
GM wird ohne Opel überleben und kann sich ebenfalls neu orientieren.

Ich habe Vertrauen,
für mich ist das wie ein Aufbruch in ein neues Zeitalter.

Ich lebe seit 48 Jahren mit dieser Firma durch meinen Vater.
Das prägt!!!

117. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 27.02.09 20:56

Hi,

wer dies hier liest und nicht die Bildzeitung wird nachdenken....
118. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 27.02.09 23:06

Zitat
Sicher brauchen Firmen Geld, um ihre Arbeiter, das eingesetzte Kapital und die Vorprodukte zu bezahlen. Aber dieses Geld muss von ihren Kunden kommen. Die Kunden sind es, die entscheiden, was produziert wird und was nicht. Den politischen Prozess an die Stelle der Kunden zu setzen heißt, dass der Staat den Bürgern das Geld wegnimmt und es an ihrer Stelle ausgibt.


das is aber meiner meinung nach bei opel und schaeffler nicht so. da spielen andere dinge mit rein als nur der reine kundenwunsch (in dtld.)nach anderen produkten.
119. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 28.02.09 08:02

Zitat
Hi,

wer dies hier liest und nicht die Bildzeitung wird nachdenken....


Moin,
dann gäbe es auch VW und vielen andere Betriebe nicht mehr.

Zum Glück wurde haben einige intelligente Leser den Schwachsinn erkannt und entsprechend kommentiert:

von espera am 27.02.2009 17:51 Uhr. Super Herr Sinn, "dann wären noch zweidrittel der Deutschen in der Landwirtschaft beschäftigt- und wir wären genauso arm wie damals" . So wird es kommen. Sie allerdings , na ja.

gtler
120. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 28.02.09 09:02

genau das ist es:

das Land Niedersachsen ist bei VW drin seit wie vielen Jahrzehnten?

komisch, da geht das.

der Kassiererin wird wegen 1,30 Euro gekündigt,
den Bankern gibt man noch nen Bonus.
Für mich verkehrte Welt.

Aber über eine Firma, die was auf die Beine gestellt hat,
und künftig auch stellen kann, wird diskutiert.
Hier geht es um über 25.000 Arbeitsplätze und noch viel mehr aus der Zulieferung.
Ganz zu schweigen von Einzelschicksalen.

Schaeffler ist für mich anders:
die sollen erst mal selbst investieren,
die Familie hat ja Mrd-Reserven auf Privatseite.

bei Opel sind auch andere EU-Länder gefragt:
Östereich, Spanien, Belgien, Polen und auch England mit Vauxhall.
die 3,3 Mrd sind für alle, nicht nur von Deutschland aufzubringen.
Wenn Polen nicht kann oder will, dann sollen sie dort das Werk zumachen und die Kapazitäten auf andere verteilen.

so einfach ist das.
jedenfalls für mich.

schade nur, dass SAAB nicht berücksichtigt wird.
Aber die Schweden konzentrieren sich auf Volvo.

121. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 28.02.09 18:05

Zitat

Schaeffler ist für mich anders:
die sollen erst mal selbst investieren,
die Familie hat ja Mrd-Reserven auf Privatseite.

Du kennst die Konten der Fam. Schäffler? Hut ab.
Oder ist es vielmehr das Nachgebrabbel der Medien?

Das Vermögen der Industriellen wird auch über die Firmenwerte ermittelt, und da wird es wohl langsam düster aussehen.

Schäffler hat sich verhoben an Conti, ohne Frage.
Aber Conti hatte sich ja schon an VDO verhoben und konnte sich nicht mehr gegen die Übernahme wehren.

Und mal ehrlich, Schäffler/Conti beschäftigt mehr Mitarbeiter als Opel

Zitat

Hier geht es um über 25.000 Arbeitsplätze und noch viel mehr aus der Zulieferung.


und da ist diese Zahl von Opel eine Lachnummer.

Auch sollte man nicht vergessen, wieviele Zulieferer dank der tollen Zahlungsbedingungen im Automobilbau langsam am Krückstock gehen.

122. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 28.02.09 18:33

Meiner Meinung nach wird es bei Opel genau wie bei Nokia kommen. Viel heiße Luft um NIX.

Jede Menge profilneurotische Politiker, die sich vor die Kameras drängen und möglichst pauschale Durchhalteparolen von sich geben. Dann GM und seine willfährigen Helfer wie Forster und Konsorten, die sich nur dafür interessieren, wie sie aus den Töchtern noch möglichst viel Geld herauspressen können, um noch einmal selbst den Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Betrachtet man das Forster-Pamphlet (von Konzept kann man da nur schwerlich sprechen), dann fragt man sich, warum diese Leute und ihre Zuarbeiter soviel Geld bekommen (nein, nicht verdienen). Das Ganze zeigt nur, dass die Opelführung nicht die geringste Ahnung und Fantasie hat, wie sie den eigenen Betrieb aus der Krise führen kann. Aber vielleicht will sie da ja auch gar nicht... den Eindruck könnte man bei soviel Dilettantismus durchaus auch bekommen.

@Holger: Man muss schon zwischen Opel und Schäffler/Conti unterscheiden. Die befinden sich zwar beide in einer wirtschaftlich prekären Situation, allerdings ist es bei Schäffler/Conti durchaus auf 100 % Selbstverschulden zurück zu führen. Bei Opel nicht. Außer man führt die Sippenhaft wieder ein .

Grüße

Harald
123. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 28.02.09 18:44

Hallo Harald,

Zitat

@Holger: Man muss schon zwischen Opel und Schäffler/Conti unterscheiden. Die befinden sich zwar beide in einer wirtschaftlich prekären Situation, allerdings ist es bei Schäffler/Conti durchaus auf 100 % Selbstverschulden zurück zu führen. Bei Opel nicht. Außer man führt die Sippenhaft wieder ein .
Grüße
Harald

ja da hast du recht - Schäffler ist etwas anderes als Opel.
Aber auch Opel (GM) hat genug dazu getan das sie in diese Situation gekommen sind.

Schäffler wollte mehr als ihr gut tat, und GM interessierte sich nicht für die Kunden und baute am Markt vorbei <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´>

Zitat

Das Ganze zeigt nur, dass die Opelführung nicht die geringste Ahnung und Fantasie hat, wie sie den eigenen Betrieb aus der Krise führen kann.

Das unterschreibe ich so

124. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 28.02.09 19:46

Tja, wenn Opel selbst keinen Plan hat, gibt es drei Möglichkeiten als ursache:
1. Die Informationen sind allesamt bei GM, so dass Opelaner garnicht planen können.
2. Die Führung bei Opel wurde lange an die Hand genommen, dass sie selbst nicht von heute auf morgen selbständig agieren kann wegen ungewohnt.
3. Es gibt gar keinen Ausweg.
125. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 28.02.09 20:23

Mir ist heute das Wort "system-relevant" zu Ohren / Augen gekommen.

Die Banken sind das für die Wirtschaft.

Eine Firma wie OPEL ist das nicht in den Betrachtungen so mancher Wirtschaftsweisen.

Ok, dann macht den Laden bzw. die Bücher zu.

Solche statements sind für mich niederschmetternd.
Gerade ein Hr. Winterkorn von VW,
ach was, was zerreis´ ich mir noch das Mundwerk.

126. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 28.02.09 23:09

Also mir will es nicht in die Birne, dass man für Opel keine Bürgschaft von meinetwegen 2 Mrd übernehmen mag, für Banken aber das 20fache und mehr.

Außerdem: hatten wir nicht vor, den Osten zu entwickeln. Ist Eisenach inzwischen nicht mehr wichtig? War es überhaupt mal wichtig oder welches Märchen hat man uns da erzählt?

127. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 01.03.09 00:37

Zitat
Tja, wenn Opel selbst keinen Plan hat, gibt es drei Möglichkeiten als Ursache:
1. Die Informationen sind allesamt bei GM, so dass Opelaner gar nicht planen können.
2. Die Führung bei Opel wurde lange an die Hand genommen, dass sie selbst nicht von heute auf morgen selbständig agieren kann wegen ungewohnt.
3. Es gibt gar keinen Ausweg.


Ich würde sagen, dass es da noch andere Gründe gibt:

Bei Forster sag ich mal: wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Dieses von ihm präsentierte Pseudo-Konzept, das ja auch sofort von der Politik abgelehnt wude (man glaubts kaum, aber manchmal lesen die echt was, bevor sie ein Statement abgeben), bedeutet eigentlich nix anderes wie: überweist doch die gut 3 Milliarden gleich nach Amiland. Eisenach wird an Daimler verhökert, Saab ist eh schon tot, und den Rest versilbern wir sicher auch noch. Ach so, naja die Beschäftigten, mein Gott, shit happens... SORRY, aber ich kann grad net soviel saufen wie ich kotzen möchte!!

Grüße

Harald

P.S.: Interessant fand ich, dass sich der Ford Chef Deutschland für Staatshilfen pro Opel ausgesprochen, und der VW-Fuzzi dagegen. Das zeigt mir, das mein lebenslanger VW-Hass gar nicht so unbegründet ist.
128. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 01.03.09 18:52


Zitat

Interessant fand ich, dass sich der Ford Chef Deutschland für Staatshilfen pro Opel ausgesprochen, und der VW-Fuzzi dagegen. Das zeigt mir, das mein lebenslanger VW-Hass gar nicht so unbegründet ist.


Mir sagt das, daß VW noch ganz gut aufgestellt ist und gern die Mitbewerber vom Hals hätte während Ford auch in der Klemme steckt und gerne mitbetteln möchte, sich aber erst richtig traut, wenn sie sich auf andere berufen können.

Gruß Carsten
129. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 01.03.09 19:20

Zitat

[
Mir sagt das, daß VW noch ganz gut aufgestellt ist und gern die Mitbewerber vom Hals hätte während Ford auch in der Klemme steckt und gerne mitbetteln möchte, sich aber erst richtig traut, wenn sie sich auf andere berufen können.

Gruß Carsten


Moin,
mag sein.
Es werden noch mehr aus den Löchern kommen.
Es ist die Spitze vom Eisberg.
Wie bei den Banken.
Gebe Dir recht, VW hat für diese Zeiten besser vorausgedacht und die neue Armut in Deutschland hat daher auch den Names seines Erfinders, Ex VW Vorstand , Herr Hartz.
Aber bestimmt wird auf den VW Konten immer noch genügend Geld für Lustreisen in die dritte Welt vorhanden sein. Auch wenn jetzt 16.000 von VW entlassenen Leiharbeitern daran glauben müssen.
Aber das ist ja auch nicht plakativ.

gtler
(wohl auch in einem Jahr Hartz IV Member <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/angry.gif border=0 alt=´angry´> , Danke dafür und Gruss nach Wolfsburg )
130. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 02.03.09 06:27


Zitat

Aber bestimmt wird auf den VW Konten immer noch genügend Geld für Lustreisen in die dritte Welt vorhanden sein. Auch wenn jetzt 16.000 von VW entlassenen Leiharbeitern daran glauben müssen.

Zitat

Ach so, naja die Beschäftigten, mein Gott, shit happens... SORRY, aber ich kann grad net soviel saufen wie ich kotzen möchte!!

Zitat

und der VW-Fuzzi dagegen. Das zeigt mir, das mein lebenslanger VW-Hass gar nicht so unbegründet ist.

Zitat

Meiner Meinung nach wird es bei Opel genau wie bei Nokia kommen. Viel heiße Luft um NIX.


Hier werden Phrasen gedroschen, wie in einer Eckkneipe.
Gruß an alle "Wirtschafts"-Experten
Carsten

131. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 02.03.09 09:49

Zitat


Hier werden Phrasen gedroschen, wie in einer Eckkneipe.
Gruß an alle \"Wirtschafts\"-Experten
Carsten



Frägt sich halt, was ein Forum im weiteren Sinn sonst ist. Insbesondere wenn man sogar in den dafür eigentlich vorgesehenen Fachforen auch nichts Detaillierteres oder Fundierteres findet. Vielleicht, lieber Carsten, postet du ja ausser deinem üblichen Gestänkere ja was inhaltlich sinnvolles und trägst damit zu unser aller Erhellung bei??!! Ansonsten müssen wir eben einfach noch unsere, zumindest deiner Meinung nach, höchst polemischen Stammtischweisheiten dreschen .

Grüße

Harald
132. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 02.03.09 12:46

Hallo Harald,

ich habe ja einige Beispiele angeführt.
Wenn das dein Stil ist, mach doch weiter so. Ich hätte es anders ausgedrückt.

Gruß Carsten
133. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 02.03.09 13:07

[quote
Vielleicht, lieber Carsten, postet du ja ausser deinem üblichen Gestänkere ja was inhaltlich sinnvolles
[/quote]

Das musste mal raus, wurde aber auch Zeit!
134. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 02.03.09 13:31

Hallo Stephan,

eigentlich schätze ich deine Beiträge.
Bitte lies diesen Thread noch einmal komplett und langsam. Du wirst feststellen das hier die Polemik der Stammtischparolen überwiegt.

Gruß Carsten
135. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 02.03.09 13:54

... aber, aber meine Herren und Freunde,
jede Meinung ist gefragt,
aber bitte keine unfairen Attacken reiten.

Ich habe schon einmal dazu aufgerufen,
bitte auch jetzt wieder berücksichtigen.
Danke.

Zum Thema:
Ich denke die Zeichen stehen gut,
dass OPEL geholfen bekommt.

Ende dieser Woche wissen wir wohl mehr.

Abwarten und miteinander Tee trinken.

Freundliche GT-Fahrer-Grüsse

136. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 02.03.09 19:47

Die Bundesregierung prüft erstmal die ganzen Sanierungspläne, und das ist meiner Meinung nach auch völlig korrekt.
Was nützt es, Steuergelder zu versenken und hinterher ist der Laden doch nicht überlebensfähig?
Wobei ich hoffe, dass hier nicht im Wahljahr irgendwelche Phrasen gedroschen werden und Opel zum Spielball für die Wahl hin und hergeschossen wird.

Eins ist ja mal klar, Sympathie-Bekundungen auf diversen Internetseiten sind zwar nett anzusehen, bringen aber unterm Strich gar nichts.
Was Opel braucht, sind Kunden. Und ein Manta, Ascona, Kapitän und alles mögliche - Fan ist kein Kunde, der Geld in die Kasse bringt.
Ein Kunde geht in den Laden, kauft nen neuen Opel und braucht die nächsten 8 Jahre Ersatzteile.(Und ich schätze mal frech, dass es davon hier nicht allzuviele geben wird.)
Und nach den besch... 90ern gehen die Kunden halt lieber woanders hin ihr Geld ausgeben. Und nichts ist schwieriger, als nen vergraulten Kunden zurückzugewinnen, zumal die Wettbewerber im grossen und ganzen gut aufgestellt sind.


Bei allem Herzblut, dass der ein oder andere hier vergiesst und bei allem Bedauern über Tausende von Arbeitsplätzen: Bei genauer Prüfung und nem wirklich guten Konzept, wärs ok. Aber ansonsten machts keinen Sinn und ein Sterben auf Raten macht die Sache auch nicht besser.

Meine Meinung.....


137. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 02.03.09 20:07

Hallo Lück,

danke, genau das ist es! Diese Sachlage läßt sich weder "wegkotzen", noch mit "VW-Hass" kompensieren.

Und für die Wirtschaftsweisen: Stänkern geht anders, ich habe Euch nur einmal eure Ausdrucksweise vorgeführt.

Gruß Carsten
138. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tommy Lee am 02.03.09 20:36

Guten Abend
@Lück du hast das ganz gut beschrieben,und gebe die vollkommen recht wenn du sagst
das Auto´s verkaufen sollen.
Natührlich was die Ersatzteile angeht ist es so, dass ein guter Kunde ist ein Kunde der auch viele Ersatzteile verbraucht aber leider ist alt so mittlerweile bei Opel sind die Auto´s so gut dass man überhaupt keine Ersatteile mehr braucht,
aber wie schon von dir beschrieben die wenigsten können da mitsprechen da sie überhaut keinen Opel fahren.
Ich kann mit ruhigen Gewissen sagen dass ich die letzten 3 Jahre, 3 neue Opel gekauft habe, und hoffe von ganzen ganzen Herzen dass Opel sich irgendwann von der GM (Amifalle) trennen kann, das geht wahrscheinlich nicht von heute auf morgen aber wenn dass noch so weiter geht in Amerika dann kann es wahrscheinlich dazu kommen, ich hoffe es alt.

PS:Sorry Gerald, muss aber raus
Zitat

und der VW-Fuzzi dagegen. Das zeigt mir, das mein lebenslanger VW-Hass gar nicht so unbegründet ist.

voll deiner Meinung.....
da gefällt mir noch besser der neue Tata Wagen, die Basisaustattung ist auch die gleiche wie beim VW
139. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 02.03.09 20:54

Mal noch so ein Gedanke: Opel-Kunden im o.g. Sinne sind hier ja die wenigsten (vgl oben), aber Steuerzahler sind wir alle.

Ganz einfache Rechnung:

1. Opel macht zu... Ergebnis (grob geschätzte) 50000 Arbeitslose.
2. Opel erhält 3,3 Mrd Steuergelder vom Staat und überlebt die nächsten 2-3 Jahre trotzdem nicht.
Dann haben wir auch 50000 Arbeitslose, aber zusätzlich die 3,3 Mrd auch verbraten.

Für Punkt 3 (das wäre der Fall, das Opel langfristig überlebensfähig bleibt) bräuchte ich dann als Kanzler/Minister/Regierung schon ein seeeehr überzeugendes Konzept.....

Und aus dem VW-Hass-Gespräch und dergleichen halte ich mich einfach raus. Sorry, aber ist (und war) mir immer schon zu flach.

140. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 03.03.09 08:59

@ All:
Männer, keine Bange, es darf doch jeder seine Meinung äussern,
frei und ungezwungen,
nur keine Attacken untereinander, das muss doch echt nicht sein.
Eure Beiträge zur Sache sind doch gut erklärt,
es lässt sich darauf produktiv diskutieren,
darauf kommt es doch an.

@ Lück:
sicher, das ist flach, hast Du Recht, aber manchmal darf es ein wenig erlaubt sein.
Erst Recht, gegen die, die im Glashaus sitzen.

@ Tommy Lee:
über den Tata können wir ja mal anders reden,
der sieht lustig aus, aber für unsere Strassen doch wohl eher nix.

@ Carsten:
korrekt, mit "VW-Hass" kommen wir nicht weit.

@ Lück zum zweiten:
die 3,3 Mrd. sind von allen Ländern, in denen sich von Opel und Vauxhall Werke befinden, aufzubringen.
Nicht nur von Deutschland alleine,
sicher der grösste Anteil ist bei uns.
Wenn sich Polen nicht beteiligt, soll man dort zusperren,
die Kapazitäten verlagern oder die dortige Produktion ganz einstellen.
die zählen dann zu den geforderten 20% Abbau.
Für mich recht einfach.

Aber:
ich glaube nicht, dass unsere Regierung 50.000 Arbeitslose oder evtl. mehr so einfach akzeptieren will.

Will sagen: ein gewisser Zwang, Opel und die anhängigen Arbeitsplätze zu erhalten, ist schon da.

Ich stehe nach wie vor positiv dem gegenüber.
Ok, ich gebe zu, nach 2001 habe ich keinen Neuwagen (Omega Caravan) mehr gekauft.
Das liegt aber weniger an Opel, als an der Tatsache, dass der Wertverlust bei Neuwagen einfach sehr hoch ist.

Aber das ist eine andere Diskussion.

Ich bin der Meinung, dass Opel überlebensfähig ist,
sicher in einem Verbund mit Vauxhall, Holden, evtl. auch Saab.

Für mcih zählen noch Dinge wie:
Opel, der zuverlässige.

Auf diese Tugenden besinnen,
alte Werte wieder einführen.

das tun, was der Kunde verlangt.

also das, was GM jehrelang unterdrückt hat.

Jetzt kann man zeigen was man drauf hat.

Die Zukunft hat begonnen:
der OPEL AMPERA kommt.
soll ab 2011 in Rüsselsheim gebaut werden.

Also:
Auf geht´s, packen wir an!
Jetzt erst Recht!

Das hat schon beim 1.FCK geholfen, warum nicht hier und jetzt auch.

Mit freundlichen, kollegialen und sportlichen Grüssen
141. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 03.03.09 09:14

@ Carsten:
Du verwendest das Wort Wirtschaftsweisen. Und da Du das ironisch meinst, wird das von den anderen auch nicht wirklich nett empfunden.

Das schreibe ich Dir, damit Du mal siehst, woran sich das festmacht.

Am Wort VW-Hass kann man sich stören, aber obwohl es ohne Frage eine emotionale Aussage ist, kann man sie auch einfach mal so stehen lassen.
Oder eben auch nicht. Jeder hat da wohl so seine Empfindlichkeiten.

Rübe
142. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Ackaturbo* am 03.03.09 10:19

Ich dachte immer, das hier ist das Opel GT Forum...
143. RE: GM - Bankrott

geschrieben von carsten am 03.03.09 11:46


Zitat

Ich dachte immer, das hier ist das Opel GT Forum...


Stimmt Marcus. Du bist hier in der Rubrik "Alles was sonst nirgends passt".

Ich freue mich schon auf die Auftaktfahrt. Bis bald

Carsten
144. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 03.03.09 12:05

@ ackaturbo* und carsten:

ich freue mich mit Euch!
viel Glück auf all euren Wegen.
Mein erster Ausritt für diese Jahr ist schon getan.

Der nächste ist Mitte April und führt von Kaiserslautern nach Pori in FIN.

145. RE: GM - Bankrott

geschrieben von R.E. am 03.03.09 12:50

Zum dem ganzen Thema einige Worte eines direkt Betroffenen, der bei Opel im Engineering arbeitet (aber ursprünglich aus Wolfsburg stammt)

Meine Einschätzung ist das GM so wie aktuell aufgestellt nicht überlebensfähig ist.
Ob sich da in den USA etwas tut, - ich habe meine Zweifel.

Opel selbstständig machen, wohl ein Weg, aber schwer, aber auch nicht hoffnungslos.
Und vielleicht die Chance.
Oft leben Totgesagte länger

Es gibt verschiedene Szenarien und wenn temporäre Staatsunterstützung bzw Bürgschaft erfolgt, muss der Staat auch wissen wohin das Geld fließt.

Und wenn der Worstcase eintritt und der Laden wird zugemacht, dann ist es halt so.

Das sind die Gesetze der Marktwirtschaft.

Die Gefahr ist aber der Dominoeffekt, also wenn einer kippt, geht die Kettenreaktion los, also Lieferanten, dann aufgrund fehlender Zulieferteile auch die anderen Hersteller.
Klarer Dominoeffekt.
Das ist das Problem!


Wohl dem der in guten Zeiten vorgesorgt und auch ein zweites Standbein aufgebaut hat.
(Rate ich jedem)

Auch wenn ich ein Ferienhaus für mich zweckentfremden müßte , aber für die tägliche Flasche Wein trinken, mit Blick aufs Meer bei Sonnenuntergang, wird das Geld aus den anderen Vermietungen noch einigermaßen reichen.
Es geht also immer weiter, bestimmt (hoffentlich) auch mit Opel.



146. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 03.03.09 14:45

Also mich erstaunt es immer wieder auf das Neue, wie sehr wir hier in Deutschland, man möchte meinen einzig und alleine, von der Automobilindustrie wirtschaftlich abhängig sind.

Ich lebe seit über 30 Jahren im Großraum Wolfsburg. Es heißt hier seit Jahrzehnten schon:" wenn VW hustet, dann hat die Gegend Schnupfen". Es ist tatsächlich so. Und man glaubt gar nicht welche Wirtschaftsbereiche plötzlich "Schnupfen" bekommen.
Ich denke, das gilt für Stuttgart und Daimler genauso, wie bei Opel in Bochum, um nur zwei weitere Beipiele zu benennen.

Vor gut zwei Wochen sah ich einen Bericht über eine Großtischlerei mitten in Mecklenburg-Vorpommern, die Insolvenz anmeldteten, weil sie keine Aufträge aus der Automobilindustrie zur Zeit erhält. Diese Tischlerei hat sich auf spezielle Transportverpackungen und ähnliches für den Transport von Pkw´s von und nach Übersee ausgerichtet.

Bezüglich dieser Thematik

.......
Zitat

Am Wort VW-Hass kann man sich stören, aber obwohl es ohne Frage eine emotionale Aussage ist, kann man sie auch einfach mal so stehen lassen.
Oder eben auch nicht. Jeder hat da wohl so seine Empfindlichkeiten.

Rübe
......

kann ich die hier schreibenen nicht so ganz verstehen. Ich dachte immer dieser vermeintliche Konkurrenzgedanke wäre abgelegt. Das hatten wir doch verstärkt in den 80ern, also vor gut 25 Jahren.
Man sollte bedenken, dass diverse Bauteile eines heute produzierten Autos in vielen Fahrzeugen markenübergreifend verbaut werden.
Ich kann doch nicht daher gehen und sagen, nur weil da 5 Bauteile, die auch bei einem VW verbaut werden, dass ich dann die Marke bginne zu hassen. Merkwürdige Empfindungen.

Ausserdem sollte man unbedingt mal über den Tellerrand schauen. Wenn man als Selbstständiger in seiner örtlichen Umgebung einen Kunden hat, der einem sozusagen die Butter aufs Brot schmiert, und dieser vielleicht ein Fiat-Händler ist, dann macht es Sinn auch einen Firmenwagen bei diesem Kunden zu kaufen, auch wenn er die Marke Fiat nicht unbedingt als seinen Favoriten ansieht.

Denkt mal darüber nach.
147. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 03.03.09 17:10

Hallo zusammen,

hier das Neueste zum Thema Opel, kam gerade über meinen Reuters-Ticker.

ANALYSE-Opel-Pleite würde Volkswirtschaft Milliarden kosten
- Von René Wagner-

Berlin, 03. Mär (Reuters) - Eine Pleite des angeschlagenen Autobauers Opel träfe nicht nur die 25.000 deutschen Mitarbeiter hart, sondern auch die deutsche Wirtschaft. Anders als bei großen Banken würde ein Zusammenbruch von Opel aber keinen Dominoeffekt auslösen und die ganze Branche mit in den Abgrund ziehen, sagen Experten. "Kein deutsches Industrieunternehmen ist systemrelevant", sagt der Konjunkturchef des Kieler Instituts für Volkswirtschaft, Joachim Scheide. Gleichwohl würde eine Opel-Pleite auch anderswo viele Arbeitsplätze kosten und die Wirtschaftsleistung dämpfen.

Stellen wären längst nicht nur an den Produktionsstandorten Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach gefährdet. "Hinter jedem Arbeiter am Band stehen jedoch rund vier weitere in der Wertschöpfungskette - so dass bei einer Pleite von Opel mehr als 100.000 Menschen betroffen wären", sagt der Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation und frühere BMW-Chefökonom Helmut Becker. Angefangen von den Zulieferern bis hin zu den Händlern.



ABSATZKRISE KOSTET EIN PROZENT DER WIRTSCHAFTSLEISTUNG
Wie wichtig die Autoindustrie für die deutsche Wirtschaft insgesamt ist, hat die Bundesbank ausgerechnet. Für jedes weniger verkaufte Auto fallen Umsätze in doppelter Höhe weg. Grund dafür ist die enge Verflechtung mit anderen Branchen, etwa Gießereien, Elektrotechnik und Chemie. "Die Herstellung von Automobilen hat nicht zuletzt wegen ihrer engen beziehungsweise vielfältigen Produktionsverflechtungen mit anderen Branchen einen beachtlichen volkswirtschaftlichen Stellenwert", schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht.

Allein Opel macht nach Angaben von Betriebsratschef Klaus Franz mit mehr als 700 mittelständischen Unternehmen in Deutschland über fünf Milliarden Euro Umsatz. "Der Wegfall dieser Umsätze hätte dann fatale Folgen für die mittelständischen Zulieferbetriebe", warnte Franz.

Wegen dieses engen Beziehungsgeflechts wirkte sich die Absatzkrise der deutschen Autobauer im vergangenen Jahr auf die gesamte Wirtschaftsleistung aus. Sie wurde um etwa 22 Milliarden Euro gedämpft, wie die Bundesbank feststellte. Das entspricht fast einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Ein herber Rückschlag wäre ein Aus von Opel auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Fast 57 Milliarden Euro gaben die deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr für Forschung und Entwicklung aus, wie der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft schätzt. Rund ein Drittel davon investierten die Autohersteller und ihre Zulieferer - zusammen fast 19 Milliarden Euro. Allein Opel beschäftigt etwa 7000 Mitarbeiter in seiner Forschungsabteilung. "Für den Innovationsstandort Deutschland wäre Opels Aus ein schwerer Rückschlag", sagt der Autoexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Thomas Puls.

Obwohl die Autoindustrie in Deutschland und anderen Staaten eine große Rolle spielt, lehnen Experten dennoch Staatshilfen für Opel und Co. ab. Gehe eine Autofirma pleite, gefährde das nicht den gesamten Wirtschaftszweig, sagt der Chefvolkswirt der Industrieländer-Organisation OECD, Klaus Schmidt-Hebbel: "Wenn man Ford pleite gehen ließe, würde die Nachfrage nach Ford-Fahrzeugen woanders hingehen - zu General Motors oder anderen konkurrierenden Autoherstellern".

(Reporter: René Wagner, unter Mitarbeit von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz)








148. RE: Alles noch viel schlimmer

geschrieben von moonchild1967 am 07.03.09 13:18

Naja, so wie es aussieht, wird es für Opel wohl keine Zukunft mehr geben. Liest man diesen interessanten Artikel gehen einem echt die Augen rüber. Sollte es stimmen, "dass Opel in Deutschland bislang noch keinen einzigen Cent Steuern gezahlt hat, weil die Gewinne stets zu GM transferiert werden mussten. Die Verluste seien hingegen hierzulande steuerlich geltend gemacht worden. Damit habe Opel dem Steuerzahler auch ohne die verlangten Hilfen bereits hohe Milliardenbeträge gekostet." (Quelle: Focus-online), dann läßt das auch die Frage aufkommen, von welchen Dilettanten wir da überhaupt regiert werden. Mir ist schon klar, dass auch andere Konzerne (Siemens, Bosch, Daimler, etc.) diese steuerliche Möglichkeiten genutzt haben, aber mir ist auch klar, dass das alles von UNSEREM Steuergeld bezahlt wird. Liest man dann auch, dass GM noch nicht mal im Traum daran denkt, die noch offenen 1,8 Milliarden an Opel zurück zu bezahlen, sondern nur die Werke beisteuern will, dann weiss man auch, was die Stunde geschlagen hat. Insoweit bekommt das vom GM-Executor Forster der Bundesregierung vorgelegte bessere Werbeprospekt auch das passende "G´schmäckle".

Leute, macht euch nix vor, wenn nicht ein weißer Ritter kommt, dann gehen bei Opel definitiv bald, sogar sehr bald die Lichter aus.

Grüße

Harald
149. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 07.03.09 13:44

Das "SOLLTE" nicht nur stimmen,
das stimmt voll und ganz.
Die Gewinne mussten ja nach USA gehen, deren Schulden waren bei uns.

Mittlerweile hat auch GM die Opel-Patente bei der US-Regierung als Pfand hinterlegt.

Daraus lese ich, dass OPEL immer von den Amis abhängig sein wird,
egal wie alles aussgeht.
Ausser bei Totalverlust durch Insolvenz natürlich.

Ich habe auch keine Hoffnung mehr.
Ehrlich.
Denn ich bin auch enttäuscht von der Vorlage des Konzeptes, wenn man den Medien glauben darf, was da drin steht.
Aber auch das haben die Amis bestimmt selbst geschrieben.

Schade, sehr schade alles.

Macht OPEL zu,
aber mit Anstand,
macht ein Riesen-Fest für alle Menschen,
die ihr Leben mit und für diese Firma gaben,
für diese Firma gearbeitet und gelitten haben,
öffnet die Tore, dass jeder sich ein Stück als Erinnerung nehmen darf.

Opel wird weiterleben,
in unseren Herzen,
in den Autos, die wir fahren und erhalten,
weitergeben an unsere Kinder und Enkel.
MEIN GT WIRD LEBEN, IMMER UND EWIG.
Mein Sohn hat schon gesagt, dass er ihn haben will eines Tages.

Ich habe diesen Thread geöffnet,
ich möchte mir das Recht behalten diesen auch zu schliessen.
Ich danke daher allen, die mitgeschieben haben,
mitgelitten haben in den letzten Wochen,
aber auch denen, die mitgestritten haben.
mehr als 5.000 Lesungen und Schriften sprechen für sich.

Vielen Dank an Euch.

Mir zerreisst es das Herz,
ich blute innerlich.
150. RE: Alles noch viel schlimmer

geschrieben von gtler am 07.03.09 15:22

Zitat
.. Sollte es stimmen, \"dass Opel in Deutschland bislang noch keinen einzigen Cent Steuern gezahlt hat, weil die Gewinne stets zu GM transferiert werden mussten. Die Verluste seien hingegen hierzulande steuerlich geltend gemacht worden.


Moin,

mag sein, aber alter Hut.
Nur Scharfmacher im Winterloch benötigen diese Art von Zweitverwertung.

Bei Ford wird es auch nicht anders sein und Daimler hat die Chrysler Verluste auch über die deutsche Bilanz abgeschrieben.
Oder, - welches Schiff das hier noch einläuft hat eine deutsche Flagge?
Die Reederein hier in Town haben ihren Hauptsitz in Ländern wie Lichtenstein, also weit weg vom Wasser.
Und von den Banken ganz zu schweigen.
Also eigentlich nichts neues.
Jedenfalls zahlen die deutschen Opel Arbeiter und die Angestellten der Zulieferer ihre Lohnsteuer in Deutschland .
Anders als zum Beispiel viel gelobte Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, oder unser "Wetten das" King, die ihre Jahresmillionen Dank Hauptwohnsitz im Ausland auch dort versteuern.

gtler

151. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 07.03.09 23:21

Zitat
...Opel wird weiterleben,
in unseren Herzen,
in den Autos, die wir fahren und erhalten,
weitergeben an unsere Kinder und Enkel...


Genau so wie Borgward auch, wird OPEL niemals sterben. Autos wie z.B. der Manta A, das Kiemencoupé und natürlich unserer GT sind echte Klassiker des kleinen Mannes...
152. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 11.03.09 00:19

Ein Film + Interview mit Nobel-Preisträger Joseph Stiglitz zum Background.

Rübe
153. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 11.03.09 07:29

Zitat
Ein Film und anschließendes Interview mit d...Joseph Stiglitz zum Background.

Rübe



Verstehe den Hinweis oder Link nicht. Wenn ich das richtig verstehe, kommt der Hinweis zu spät, da der Beitrag bereits am Dienstagabend beim Sender arte gelaufen ist. Oder soll man sich die DVD dazu kaufen?
154. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 11.03.09 10:50

moin, moin,

lese das VW clever zu den Milliarden kommt.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vwbank102.html

Für Banken gibt es Geldspritzen, leider nicht für Firmen.
Also die eigene Bank zum Betteln vorschalten und sich dann im eigenen Unternehmen bedienen.



gtler
155. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 11.03.09 11:13

Huch, dachte, man könne das im Internet noch ständig aufrufen. Hast recht, scheint nur per DVD noch zu gehen. Gut also, dass ichs aufgezeichnet habe. (1,6 GB)

Echt der Hammer, was so abgeht auf der Welt. Bin gespannt auf die nächsten Folgen.

Die Amerikaner machen Handelsabkommen, in denen sie die Südamerikaner knebeln und übers Ohr hauen wollen. Ecuador hat dankend abgelehnt und es scheint eine Bewegung zu existieren, dass sich die südamerikanischen Länder ne eigene Sicherheit in Form von Devisenvorräten anlegen werden.

Gary (US-Stadt in Indiana mit größtem Stahlwerk der Welt) ist jetzt ziemlich verlassen. In 50 Jahren hochgezogen und nu Entwicklungsland-Charm mit Haus-Ruinen. Die Ausbeutung schlägt zurück, das war das Fazit des Films. Die Gerechtigkeit siegt also doch, aber die Ausbeutung und Umweltzerstörung zuvor ist damit natürlich nicht rückgängig gemacht.

Texaco leitet in Ecuador das Wasser, was mit dem Öl gefördert wird (Formationswasser) einfach in Seen. Dabei ist es hoch giftig. Andere ebenfalls hochgiftige Stoffe werden in Gräben gegeben. Damit wird der Boden vergiftet. Das anfallende Gas wird nur abgefackelt, nicht aufgefangen. Sinnlose Rußpartikel und CO2-Produktion. Man hätte also nicht mieser vorgehen können.

Die Einwohner trinken das Wasser, sie haben nichts anderes, und sterben ebenso wie die Tiere daran. So macht man sich keine Freunde. Vom Heucheln, den Fortschritt zu bringen, bleibt ein vergiftetes Land über.
156. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 11.03.09 11:22

Mein Gott, die Schamgrenze scheint nicht existent.

Das ganze Geld, was jetzt in Amerika den Banken und Unternehmen vom Steuerzahler gegeben wurde, ist nicht etwa benutzt worden, Hausbesitzern mit Hypotheken eine Verlängerung ihrer Kredite einzuräumen und so eine Enteignung zu vermeiden, nein, das Geld ist durch die Banken als Durchlauferhitzer gleich zu den Aktionären durchgereicht worden. Effekt: Steuergelder direkt zu den Spekulanten. Sozialer Nutzen: Null.

Hier bei VW das gleiche Spiel: Händlerkreditabsicherung! So ein Schwachsinn. Wenn ein Händler keine ausreichende Gewinnspanne hat von VW, dann bezahlt das der Staat?

Der Nobelpreisträger sagte: der Gewinn geht in die großen Firmen, die Verluste gehen zum Staat. Wobei er nicht angeklagt hat, sondern nur beschrieben. Das reichte einem auch so schon.

<P style="font-size:18px; text-shadow:2px 2px 2px #FF0; font-weight:bold; text-align:center"><A style="color:#0A0" href="http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2494716,scheduleId=2457396.html">Adresse des kostenlosen Interviews</A></P>
157. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 11.03.09 14:29

Hallo zusammen,

hier neues von Opel und Angie aus dem reuters-Ticker:
FOKUS 1-Merkel -Vor Hilfen auch Opels Zustand vor Krise beachten
Berlin, 11. Mär (Reuters) - Staatshilfen für Opel sollten aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel auch vom Zustand des Autobauers vor Beginn der Krise abhängig gemacht werden. Nur gesunde Unternehmen sollten eine staatliche Unterstützung erhalten, machte die CDU-Chefin in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch deutlich. Opel hat in den vergangenen Jahren und damit vor der wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung europaweit stetig weniger Autos verkauft und Marktanteile verloren.

Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier warnte dagegen vor dem unwiederbringlichen Verlust industrieller Kapazitäten und bekräftigte, die politisch Verantwortlichen müssten handeln. Hessens Ministerpräsident Roland Koch kündigte an, es gebe Interessenten an einem vom Mutterkonzern General Motors <GM.N> losgelösten Autobauer Opel.

Opel sollte nur unterstützt werden, falls die Hilfen nicht wirkungslos verpufften, sagte Merkel. Es gehe um eine Überbrückungshilfe für die Dauer der Wirtschaftskrise. Danach müsse das Unternehmen aus eigener Kraft bestehen. "Darum ist es zum Beispiel wichtig zu prüfen, wie ein Unternehmen vor der Krise eigentlich dastand", sagte die Kanzlerin. Sie betonte, es seien noch längst nicht alle Fragen vom GM und Opel beantwortet, um über Hilfen zu entscheiden. Nötig sei ein Konzept, "das Wirtschaftsprüfern und künftigen Investoren standhalten muss".

Steinmeier warnte im "Stern", industrielle Arbeitsplätze, die in Deutschland verloren gingen, würden in der nächsten Wachstumsphase in dynamischen Wachstumsregionen wie Indien oder China entstehen. Er kämpfe darum, dass diese Kapazitäten in Deutschland erhalten blieben. "Sich zurücklehnen und geschehen zu lassen, was geschieht, kann nicht die Antwort der Politik sein." SPD-Fraktionschef Peter Struck warf im "Handelsblatt" der Union vor, sie diskutierte das Thema Opel nach dem Motto, wie man Hilfen möglichst verhindern könne.

Ministerpräsident Koch zeigte sich in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" optimistisch, dass man aus Opel ein europäisches Unternehmen machen könne. Seinen Worten nach gibt es dafür auch Interessenten. Gegenwärtig könnten Opel und General Motors aber eine Reihe von entscheidenden Fragen nicht beantworten. Vieles hänge an der US-Regierung. "Deshalb muss man die Konzeptdiskussion unter Annahmen fortführen und Vorbereitungen treffen", sagte der CDU-Politiker.

(Reporter: Hans-Edzard Busemann; redigiert von Klaus-Peter Senger)




und hier noch eine Studie zu einer evtl. Opel-Insolvenz:

Studie - Opel-Insolvenz würde 6,5 Milliarden Euro kosten
Frankfurt, 11. Mär (Reuters) - Eine Pleite des Rüsselsheimer Autoherstellers Opel würde einer Studie zufolge den deutschen Staat Milliarden kosten. Mit 6,5 Milliarden Euro, unter anderem für Arbeitslosengeld, müsste die Bundesregierung rechnen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts CAR. Diesem Betrag stünden 3,3 Milliarden Euro gegenüber, die Opel als Krisenüberbrückung vom Staat verlangt hat.

Der Direktor des Centers Automotive Research (CAR), Ferdinand Dudenhöffer, warnte in der Studie zudem vor einem erheblichen Vertrauensverlust bei den Kunden als Folge einer Insolvenz. Die Käufe würden einbrechen, nicht nur die der Privatleute, sondern vor allem auch die der wichtigen gewerblichen Klientel. "Die Folge wäre, dass für Opel quasi über Nacht das gesamte Firmenkunden-Geschäft wegbrechen würde." Letztlich sei der Konkurs dann nicht zu vermeiden. Darüber hinaus würde ein Aus von Opel die Städte, an denen das Unternehmen vertreten ist, hart treffen.

Die Zulieferer würden 30 Prozent ihres Umsatzes bei einer Opel-Pleite verlieren. Dieser Rückgang käme noch zu dem ohnehin geringeren Erlös von 20 Prozent aufgrund der aktuellen Krise hinzu. Viele Firmen könnten dies nicht verkraften. CAR schätzt, dass etwa 200 Zulieferer ausfallen könnten. Das bekämen auch andere Automobilkonzerne wie BMW <BMWG.DE> zu spüren. Zusammen mit den Zulieferern und eventuellen Zeitarbeitern summiert sich die Gruppe der Betroffenen der Studie zufolge auf rund 100.000. Aus Sicht von Dudenhöffer wäre es "naiv zu unterstellen, dass die Arbeitsplätze, die bei einem Opel-Konkurs wegfallen würden, in Sindelfingen und Wolfsburg wieder aufgebaut würden". Letztlich würde daher eine Insolvenz von Opel ein "ganz erhebliches Systemrisiko für die deutsche Autoindustrie" bergen und zu "einem Kahlschlag von Industriestruktur führen".

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Andreas Kenner)


158. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 11.03.09 15:57

Zitat
Das anfallende Gas wird nur abgefackelt, nicht aufgefangen. Sinnlose Rußpartikel und CO2-Produktion. Man hätte also nicht mieser vorgehen können.


mieser wäre es, wenn man das gas einfach so in die atmosphäre gelangen lassen würde. da das am meisten in erdgas enthaltene gas methan etwa 20 mal so (klima)schädlich sein soll wie CO2, ist es immer noch besser, alles abzufackeln, als nichts zu tun. probleme gibt es mit der speicherung und transport von gas in infrastrukturell schlecht entwickelten ländern (u.a. afrika).
rußpartikel sind denke ich nicht das problem auf der welt, oder?

aber eigentlich gings hier ja um opel :-D
159. RE: GM - Bankrott

geschrieben von baker am 11.03.09 17:01

Es hat noch immer fast niemand geschnallt, oder es wird uns noch immer verheimlicht?!:

Diese sogenannte Wirtschaftskrise wird zu dem zweiten 1929 führen.
Viele Staaten sind bereits oder werden noch zahlungsunfähig.
Es wird eine Massenarbeitslosigkeit von ca.25 % kommen dessen bin ich mir sicher.
Dann gehts nicht mehr nur um einen entbehrlichen Hersteller unter vielen.


160. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 11.03.09 17:40

Zitat

Opel-Insolvenz würde 6,5 Milliarden Euro kosten

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Andreas Kenner)



Immer wieder schön zu sehen wie mit Zahlen um sich geschmissen wird die sich nicht belegen lassen - da wird mal schnell die Belegschaft vom Bäcker in Rüsselsheim mit einer lebenslänglichen Arbeitslosigkeit mit reingerechnet weil der ja auch an Opel hängt so wie alle Zulieferbetriebe.

Alles nur um den Staat zu überzeugen ein paar Milliarden an GM zu vergeben ...
161. RE: Insiderinformationen

geschrieben von moonchild1967 am 17.03.09 14:21

Insiderinformationen

162. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GT1100 am 17.03.09 18:20

Hallo!

Das haut einem echt den Boden ins Gesicht! Das ist ja der absolute Oberhammer! Spinnen den die Amis<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´> GM- die Supermanager schleppen die Kohle mit einem Stapler nach Hause und der Rest guckt in die Röhre! Na ich bin mal gespannt wie das ausgeht! Der Insignia ist ein sehr gelungenes Auto und wir sind froh dieses Auto angeschafft zu haben! Top Qualität! Und der neue Astra wird wie geschnitten Brot verkauft!!!

Gruß GT 1100 Michael
163. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 18.03.09 18:51

Hallo zusammen,

es gibt wieder Hoffnung: -)))

reuters-News vom 18.03.09:

Opel-Betriebsrat - Neue Opel AG könnte bald starten
Berlin, 18. Mär (Reuters) - Der Betriebsrat des Autobauers Opel rechnet damit, in maximal sechs Wochen mit einem selbstständigen neuen Opel-Unternehmen starten zu können. Der Chef der Opel-Arbeitnehmervertretung Klaus Franz sagte am Mittwoch in Berlin, er wolle in den nächsten vier bis maximal sechs Wochen "starten können mit dem neuen Opel in Europa". "Wir haben heute dargelegt, dass wir die Zustimmung unserer Mutter in den USA haben, dass die neue europäische Tochter, die hier entstehen soll, auf Dauer - vertraglich eindeutig festgelegt - Zugang zu der Nutzung dieser Entwicklungsleistung (der Patente) haben wird in Zukunft", sagte der Chef von General Motors Europe Carl-Peter Forster. "Diese Frage können wir klären." Die Patentnutzung werde rechtlich "konkursfest" abgesichert.

"Wir haben ein zukunftsfähiges Konzept, unser Zukunftsplan ist solide", unterstrich Forster nach Auftritten im Wirtschafts- und im Sozialausschuss des Bundestages. Auf Basis des Planes hoffe er seitens der Bundesregierung auf Bürgschaften in Milliardenhöhe. "Die Lösung muss weitestgehend hier entschieden werden für Opel in Europa", sagte Forster und stellte sich damit gegen andere Darstellungen von Politikern. Es bedürfe zwar einer Genehmigung durch die Mutter General Motors, doch vieles sei schon genehmigt. Das Ergebnis müsse dann schließlich abgesichert werden durch die US-Regierung, was in den nächsten Wochen geschehen könnte. Nach Forsters Worten wird es "noch Wochen, aber nicht Monate" dauern, bis Klarheit besteht.

Opel-Betriebsratschef Franz sprach - wie Forster - nach den Auftritten in den Bundestagsausschüssen von der Bereitschaft im Parlament, Opel zu helfen. "Meine persönliche Empfindung war, dass ein hohes Maß an Unterstützungswollen da war", sagte Franz. Die GM Europe/Opel-Delegation sei aus beiden Ausschüssen mit den Gefühl herausgegangen: "Ja man will Opel helfen". Im Gegensatz zu Forster sagte er, die Beantwortung der offenen Fragen liege im Wesentlichen in den USA. Wichtig sei, dass GM inzwischen eine Minderheitenbeteiligung an einer europäischen Tochter und deren Herauslösung aus dem Konzern akzeptieren wolle.

(Reporter: Gernot Heller, redigiert von Kerstin Dörr)



164. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 28.04.09 17:14

Hallo zusammen !

Neues von der Opel-Front, frisch aus meinem Reuters Ticker:

28 Apr 2009 17:01:48 FOKUS 1-Fiat und Magna buhlen um Opel - Streit in Koalition



* Guttenberg sieht bisher nur Grobkonzepte

* Beck: Magna will Mehrheit bei Opel

* Kritik an Steinmeiers Sympathie für Magna



(neu: Guttenberg, Beck)

Berlin, 28. Apr (Reuters) - Für die Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel zeichnet sich ein Wettstreit des italienischen Konkurrenten Fiat(FIA.MI) und des Autozulieferers Magna(MGa.TO) ab. Beide Konzerne haben nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sehr unterschiedliche Konzepte für einen Einstieg bei Opel vorgelegt, dabei allerdings großen Wert auf die Sicherung von Opel-Standorten gelegt. Allerdings handele es sich noch um sehr grobe Vorstellungen, sagte der Minister am Dienstag nach einem Treffen mit Magna-Vertretern. Für einen belastbaren Industrieplan müssten jetzt endlich vom Opel-Mutterkonzern General-Motors(GM.N) die notwendigen Zahlen und Fakten zur Verfügung gestellt werden.

Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck will der österreichisch-kanadische Autozulieferer sich mit 20 Prozent an Opel beteiligen und über Tochterfirmen mit weiteren Anteilen die Mehrheit an dem Autobauer übernehmen. Guttenberg sprach dagegen lediglich von einem "ersten interessanten Grobkonzept" von Magna. Mit Fiat habe er sich in den vergangenen Wochen bereits getroffen. Unter den Interessenten für Opel seien die beiden Konzerne diejenigen, deren Vorstellungen nach Einschätzung der Regierung Substanz hätten. Erst wenn ein Industrieplan für Opel vorliege, könne die Bundesregierung über ihr Engagement bei der Rettung des Autobauers entscheiden. Beck, in dessen Bundesland das Opel-Werk Kaiserslautern liegt, sagte, ein Lösung den Autobauer müsse bis Juni gefunden werden.

Zugleich kritisierte Guttenberg indirekt seinen Kabinettskollegen und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier für seine öffentliche Stellungnahme zugunsten von Magna. Wer sich derzeit zu Opel und den möglichen Investoren äußere verfüge "nur über marginale Informationen". Mit "vorauseilenden" Sympathiebekundungen für einen Investor schade Opel. Ziel der Politik müsse sein, die Verhandlungsposition von Opel zu stärken und sich nicht in ein Wahlkampfthema hineinzubegeben", sagte der CSU-Politiker.

Dessen ungeachtet warnte SPD-Chef Franz Müntefering in einem Interview vor einem Einstieg von Fiat. Einem Medienbericht zufolge hat Fiat allerdings den Erhalt aller vier deutschen Opel-Werke am Stammsitz Rüsselsheim sowie in Bochum, Kaiserslautern und Eisenach in Aussicht gestellt.



GM PLANT DRASTISCHEN EINSCHNITTE
Die Gespräche über die Zukunft von Opel stehen allerdings aus Sicht des Mutterkonzerns in Detroit nicht vor einem schnellen Abschluss. GM berät nach Angaben von Konzernchef Fritz Henderson weiter mit einer Reihe von Interessenten. GM legte am Montag einen neuen drastischen Sanierungsplan vor. Die Zahl der Werke soll demnach bis 2010 auf 34 von 47 reduziert werden, die Zahl der Fabrikarbeiter um ein Drittel auf 40.000 von derzeit 61.000 schrumpfen. Mit den Maßnahmen will der Konzern US-Präsident Barack Obama von seiner Zukunftsfähigkeit überzeugen, um weitere Staatshilfen zu erhalten. Sollte GM damit scheitern, droht ab Juni die Insolvenz.

Opel allerdings sieht den eigenen Geschäftsbetrieb von einer immer Insolvenz der Mutter nicht unmittelbar betroffen. "Wir gehen davon aus, dass (...) das operative Geschäft und die Finanzierung des operativen Geschäfts in Europa nicht berührt wären", sagte Opel-Chefanwalt Michael Sarnecki in Frankfurt. GM und Opel seien zwei rechtlich getrennte Einheiten.

(Reporter: Andreas Möser; Patricia Gugau, Angelika Gruber; redigiert Hans-Edzard Busemann)





(c) Thomson Reuters 2008
165. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 29.04.09 08:00

Hendersson sagt für Pontiac:
"it´s time to say goodbye!"

Ein sehr aufschlussreichen und aber auch nachdenklichen Bericht bietet Euch bei Spiegel Online.
Pontiac geht zur Ruh
166. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 29.04.09 14:28

Ich wollte da noch etwas nachtragen bzw. nachfragen:
Der Pontiac SOLSTICE ist ja fast dat gleiche Ding, wie der aktuelle GT Roadster von Opel.
Bedeutet das denn auch zwangsläufig das "Aus" für den GT Roadster?

Frage hier nur mal sachlich und interessehalber an. Ich weiß, dass es hier GT-Freunde unter uns gibt, die diesen GT Roadster entweder strikt weg ablehnen oder aber auch akzeptieren. Eine Diskussion möchte ich hiermit aber nicht lostreten, danke.
167. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 29.04.09 17:06

Für eine Produktionseinstellung würden die sehr schlechten Verkaufszahlen dieses Modells sprechen. Zudem werden die Fahrzeuge mit bis zu 40 % Nachlass verramscht (vermutlich um sie überhaupt losschlagen zu können). Ich denke aber nicht, dass die Einstellung des Pontiac im Umkehrschluss auch das Ende des Opel GT (neu) bedeutet.

Servus

Harald
168. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 29.04.09 18:43

Hallo,

laut meinen Infos wird OPEL die Cabrios und Roadsters
ganz einstellen und künftig auch keine neuen Modelle mehr auflegen.
Also: kein GT (neu) mehr, kein Astra CC und kein Tigra CC mehr.
Schade eigentlich.
169. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 19.05.09 17:59

Hallo zusammen,

Neues von der Opel Front.

kam gerade über den Ticker: Quelle ist das handelsblatt-online von heute 17.22 Uhr:

Modell für Opel-Brückenfinanzierung soll stehen

Vertreter der Bundesregierung und deutscher Banken haben sich auf ein Modell einer Brückenfinanzierung für den Autobauer Opel verständigt. Das verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin. Allerdings muss die Investorenfrage noch geklärt werden, und die Frist für Interessenten läuft am Mittwoch ab.


Am Mittwoch läuft für potenzielle Opel-Investoren die Frist zur Einreichung eines Konzepts ab. Quelle: Reuters
HB BERLIN. Am dem Gespräch haben neben Vertretern der Bundesregierung und Länder auch Vertreter mehrerer Banken teilgenommen, darunter der staatlichen KfW, der Landesbanken und Förderinstitute der betroffenen Opel-Länder sowie der Commerzbank. An dem Treffen teilgenommen hatte auch der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.

An diesem Mittwoch läuft für mögliche Opel-Investoren eine Frist zur Abgabe eines Konzepts aus. Eine Runde im Kanzleramt unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die Konzepte erörtern. Zu den Interessenten gehören der italienische Fiat-Konzern und der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna.


Hoffen wir das Beste !


170. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Jörg aus Lux. am 08.06.09 14:42

Hallo zusammen,

neues von der Opel-Front:

jetzt mischen auch die Russen noch mit (wollen Technologie-Transfer nach Russland):
Quelle ist das Handelsblatt online von heute 08.06.09 von 12.09 Uhr.

Opels Zukunft
Opel-Technik könnte nach Russland wandern
Aus Russland kommen für Opel nicht nur gute Nachrichten. Ganz im Gegenteil. Möglicherweise könnte nach dem Einstieg von russischen Partnern bei dem deutschen Autobauer Opel-Hochtechnologie nach Russland abwandern - damit rechnet zumindest der Chef des russischen Unternehmerverbandes. Und nicht nur damit.


HB BERLIN. Mit dem geplanten Einstieg russischer Partner beim angeschlagenen deutschen Autobauer Opel soll nach Einschätzung des Chefs des russischen Unternehmensverbandes, Alexander Schochin, Opel-Technologie nach Russland geholt werden. "Insgesamt geht es natürlich um den Versuch, das Opel-Kompetenzzentrum nach Russland zu verlagern oder es gemeinsam in einer russisch-deutschen Kooperation zu betreiben, um zu vermeiden, dass es weiterhin beim Import von Hochtechnologie bleibt", sagte der Chef-Lobbyist und ehemalige Wirtschaftsminister im Gespräch mit der Tageszeitung "Welt".

Schochin ließ aber offen, ob dieses Modell Erfolg versprechend sei. Beim größten russischen Autobauer Avtovaz habe es nicht geklappt, moderne Autos in Russland zu entwickeln. "Mal sehen, ob es bei Magna und Opel funktioniert." Wichtiger als Opel sei für Russland aber der kanadisch-österreichische Automobilzulieferer Magna, der zusammen mit dem russischen Autobauer GAZ und der staatlichen Sberbank die Übernahme von Opel plant. "Magna ist für uns wichtiger als Opel, denn alle einheimischen Autoproduzenten leiden unter dem Mangel an guten Zulieferern", sagte Schochin, der auch im Aufsichtsrat des Ölkonzerns TNK-BP sitzt.

Unterdessen berichtete der "Spiegel" am Wochenende, das Konsortium aus Magna und der russischen Sberbank wollte zunächst nur 100 Mio. Euro an Eigenkapital für die Opel-Rettung aufbringen. Die vorläufige Vereinbarung mit der Bundesregierung und der bisherigen Opel-Mutter General Motors (GM) sieht vor, dass Magna künftig 20 Prozent an Opel hält und die russischen Partner 35 Prozent bekommen. GM soll mit 35 Prozent an Opel beteiligt bleiben und weitere zehn Prozent wollen die Händler und Mitarbeiter übernehmen.

Bislang hatte es geheißen, die beiden Partner engagierten sich mit 500 Mio. Euro. 400 Mio. stellen Magna und Sberbank demnach nur als zinsloses Darlehen zur Verfügung, für das sie sich Sicherheiten einräumen ließen. Erst in den nächsten Jahren soll der Kredit schrittweise in Eigenkapital umgewandelt werden. Ein Gutachten der Unternehmensberatung McKinsey im Auftrag der hessischen Landesregierung hält das Magna-Konzept für risikoreich. "Die Annahmen erscheinen optimistisch, die kostenbezogenen Ergebnisverbesserungen sind anspruchsvoll", heißt es dort.

Die Sberbank zumindest hält ihren geplanten Einstieg bei Opel für "riskant", aber auch für eine große Chance, um die russische Autoindustrie zu modernisieren. Bankchef German Gref sagte der Tageszeitung "Die Welt": "Letztlich sind wir und unsere Berater zu dem Entschluss gekommen, dass dieser Deal ziemlich riskant ist, aber ein sehr großes Potenzial hat."

Der Autozulieferer Magna wiederum will bei seinem geplanten Einstieg bei Opel nach einem Zeitungsbericht weitgehend auch das Russland-Geschäft von General Motors übernehmen. Die "Financial Times Deutschland" zitierte am Montag eine mit den Verhandlungen vertraute Person mit der Aussage, Magna fordere für sich die russischen Vertriebsrechte der GM-Hauptmarke Chevrolet. Das erschwere die derzeitigen Verhandlungen.


Drei Schicksalskonzepte für Opel


Magna setzt bei der geplanten Opel-Übernahme auf einen deutlichen Schub vom russischen Markt. Dagegen will General Motors nach Medienberichten Opel offenbar auch nach einem Eigentümerwechsel von den wichtigen Automärkten USA und China fernhalten. Das Russlandgeschäft ist allerdings auch für GM wichtig. Der insolvente Autokonzern konnte in den vergangenen Jahren seinen Absatz in Europa vor allem dank des wachsenden russischen Marktes ausweiten. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg hatten kleine Chevrolet-Modelle, die GM vor allem in Korea fertigen lässt.


Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/opel-technik-koennte-nach-russland-wandern;2338535

171. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.08.09 10:38

Hallo,

seid dem letzten Beitrag sind rund 3 Monate vergangen.

Die Entscheidung rückt in die heisse Phase:
Magna oder RHJ Int.

GM wird sich wohl die Tage entscheiden.

Unsere Bundesreg. und die Länder mit OPEL_Standorten bevorzugen Magna,
GM möchte an RHJ Int. abtreten.

Wie seht Ihr das?

Oder doch eine geordnete Insolvenz und dann neu aufbauen?

PS
seit Beginn dieses Threads:
170 Beiträge und über 6.400 Lesungen!
Ich bin stolz auf Euch.
172. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 21.08.09 14:20

Nachdem GM wegen der dortigen Abwrackprämie gerade Leute einstellt, wäre vielleicht sogar eine Lösung "alles bleibt, wie es ist" möglich ... ?

Dadurch, dass die Abwrackprämie nur ein kurzes Strohfeuer ist und lediglich einen zeitlichen Aufschub der Problematik von geringeren Umsätzen darstellt, wird mittelfristig trotzdem was von GM getan werden müssen.
173. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 21.08.09 19:38

Zitat
Nachdem GM wegen der dortigen Abwrackprämie gerade Leute einstellt, wäre vielleicht sogar eine Lösung \"alles bleibt, wie es ist\" möglich ... ?

Dadurch, dass die Abwrackprämie nur ein kurzes Strohfeuer ist und lediglich einen zeitlichen Aufschub der Problematik von geringeren Umsätzen darstellt, wird mittelfristig trotzdem was von GM getan werden müssen.


Das ist nicht nur möglich, das war von GM sicher so geplant. Tarnen und Täuschen, Verschleppen, Hin- und Herziehen und den potentiellen Interessenten eine lange Nase drehen.

Sorry, gebt den Amis (und vor allem nicht Ripplewood) blos nicht unser gutes Steuergeld. Ripplewood war und ist laut verschiedenen Quellen der absolute Favorit für GM. Warum??!! Nun, die fungieren doch nur als Strohmann für GM, kassieren die Bürgschaften und geben in absehbarer Zeit Opel gegen Entschädigung an GM zurück... Saubande elendige , mehr gibts da echt nicht mehr zu sagen.

Ich hoffe, dass man sich nicht einigen kann und die ganze Sache in einer Insolvenz endet. Und hoffentlich geht GM auch noch gleich den Bach mit runter. Sorry, aber ich hab den Hals echt richtig voll.

Servus

Harald
174. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Hoss am 22.08.09 12:28

Harald ganz meine Meinung genau so ist es.
mfg Martin
175. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 10.09.09 08:18

Wieder einmal liesst man nichts gutes zu diesem Thema in der "Frankfurter Allgemeinen".
GM-Unterhändler Smith ist zu einem Gespräch mit Treuhändergruppe nach Deutschland gekommen.
Man spricht von Schließungen der Werke in Eisenach, Antwerpen und Bochum. Gleichzeitig möchte GM Opel in seinem Konzern behalten, weil ihnen jetzt doch bewusst geworden ist, dass Opel ein wichtiges Standbein für die Zukunft von GM sein könnte. Es soll aber nur funktionieren, wenn die Regierungen Kredite an GM gewähren.
GM ist also "Einkaufstour" von Krediten in Ländern wie Belgien, Deutschland oder Polen.
Und wenn es keine Kredite gibt, dann werden Werke einfach geschlossen-Punkt.

Was ist das für eine Wirtschaftspolitik?

Interessant an dieser ganzen Misere dabei finde ich, wie lange die Amerikaner von GM die Angelegenheit "hinhalten" bzw. hinauszögern können. Und nun gibt es wieder ernsthafte Gespräche und womöglich entscheidene Forderungen seitens GM in Deutschland zu einer Zeit, wo Politiker sich auf Wahlkampfveranstaltungen zur Bundestagswahl befinden, also eigentlich gar keinen Kopf für solche Themen haben. Die sind doch so etwas von clever und arrogant zugleich, nee , nee, nee !
Zudem bringen die GM-Leute Regierungen in erpresserische Zwicknot. Getreu nach dem Motto: Kredit her oder aber Standortschließung. Hat ja schließlich vor der eigenen Haustür ja auch geklappt, bei Herrn Obama. Und wenn die Regierungen Kredite dann doch gewähren, kommt dann in 2 bis 3 Jahren die Nachricht, dass die wirtschaftliche Lage sich doch anders entwickelt hätte und nun Personal abgebaut bzw. doch Standorte geschlossen werden müssen.

Man könnte meinen, vor lauter Emotionen, wenn die GM-Leute tatsächlich ihr Ding durchziehen, dann sollte man schon jetzt androhen den Kauf von Neuwagen aus dem GM-Konzern Made in USA zukünftig zu verweigern.

Und bei aller wirtschaftlicher Vernunft. Analytiker sprechen davon, dass GM ein Kreditvolumen für sofort für Deutschland von über 6 Mrd. Euro benötigt. Also ganz ehrlich, mit dem Geld können Angestellte von Opel und dessen Zuliefererfirmen sehr, sehr lange mit Alo-Geld und Co. unterstützt werden. Tut mir leid für die Opelaner in solch einem Szenario, aber Steuergelder nach Detroit zu verschieben, sind für mich als Steuerzahler, der nicht bei Opel arbeitet, nur schwer vorstellbar.
176. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Opel-GT-73 am 10.09.09 16:50

10. September 2009, 13:19

GM zur Abgabe von Opel an Magna bereit

Der US-Konzern General Motors (GM) ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa grundsätzlich zur Abgabe des Autobauers Opel an Magna bereit. Das wurde aus Verhandlungskreisen bekannt.

Eine entsprechende Empfehlung habe der GM-Verwaltungsrat gegeben. Opel solle herausgelöst werden. Den Zuschlag soll dann dem Vernehmen nach der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna erhalten. Die endgültigen Details müssten aber noch ausgehandelt werden, hieß es.

Magna würde zusammen mit der russischen Sberbank und dem Autohersteller Gaz bei Opel einsteigen. Damit hätte sich der Wunschkandidat von Bund und Ländern durchgesetzt.

Deutschland wollte das Konsortium Magna/Sberbank nach früheren Angaben mit 4,5 Milliarden Euro unterstützen. Auch wollte GM bei einem Verkauf an Opel beteiligt bleiben. Zweiter Bieter neben Magna war der Finanzinvestor RHJ International.

© DPA
177. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Rübezahl2 am 10.09.09 17:34

Obs was wird und ob es dann gut für Opel sein wird, wir werden es erleben. Daumendrück, Rübe.
178. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 10.09.09 20:18

hallo freunde

das wird gut gehen!
jetzt geht ein ruck durch alle mitarbeiter.
sicher, für einige wird in ein paar monaten schluss sein,
aber das war von vornherein klar.
der rest wird zeigen, was OPEL kann.

ich sehe dem ganzen positiv entgegen, jetzt wo der einfluss von GM nicht mehr vorhanden ist.

etwas in eigener sache:
ich finde es ganz toll, dass hier nach wie vor gepostet wird.
ich denke, dieser thread ist wohl der erfolgreichste.
vielen dank für alle beiträge und vorallem die immensen lesungen.

und die deutschen fussball-frauen sind europameister.
wahnsinn, dieser tag heute !
179. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 11.09.09 07:12

Zitat
...ich sehe dem ganzen positiv entgegen, jetzt wo der einfluss von GM nicht mehr vorhanden ist...


...ich freue mich natürlich auch für OPEL, aber ganz ohne Einfluss von GM wird es wohl nicht gehen,
denn zum einen halten sie den zweitgrößten Anteil und zum anderen wollen sie weiterhin Entwicklungen
und Patente gemeinsam nutzen...

Na, mal sehen was daraus wird...
180. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 11.09.09 07:37

GM wird weiterhin Einfluss haben, denn sie werden wohl 35% Anteile halten.
Wenn alles so kommt, wie es derzeit aussieht, denn Verträge sind noch keine unterzeichnet.
181. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 11.09.09 11:45

ich wusste bzw. hoffte, dass sich alle vor Angie beugen und ihr Plan aufgehen wird <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>

Sieht für mich gut aus...wie die Fussballspielerinnen gestern

182. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 15.09.09 20:00

so, nun steht fest: Magna hat das Rennen gemacht.
Aber über die Ziellinie ist aber noch niemand.

In D sollen über 4.000 Stellen wegfallen.
Das Werk Antwerpen soll geschlossen werden, obwohl profitabler als Bochum.

Das bringt jetzt die anderen EU-Länder auf den Plan.
Lange stillgehalten, abwarten was die Deutschen machen, und jetzt zuschlagen.
so ne Art Hinterhalt-Attacke reiten ...

Die wollen tatsächlich gegen uns auf europ. Ebene klagen wegen den Mrd. an Unterstützung und
den damit verbundenen Forderungen die Arbeitsplätze in D zu erhalten ...

soviel zu einem einig Europa, anstelle geeint gegen die Amis zu treten,
kommt es mir vor als ob wir wieder die Vorreiterrolle gespielt haben,
und dafür jetzt den Dolchstoss von hinten bekommen.

Ich fasse es nicht ...

Schade, hatte ich mir doch mehr europ. Unterstützung erhofft.
Aber wir Deppen zahlen ja genug ein, damit die anderen genug herausholen können.

PS
nach insgesamt etwas mehr als 10.000 km in den letzten 5 Monaten einschl. Hin- und Rückfahrt nach FIN,
steht mein "Kleiner" trocken im Permabag.
Alles bestens, NULL Probleme, nur das Fensterseil links einmal von der Rolle gesprungen.
Der Kleine ist BESTENS gefahren, nördlichster Punkt war Kalajoki, kurz vor Oulu an der Ostsee.
Und viel Aufmerksamkeit erregt - vorallem die Rückfahrt ...
Dieser Sommer war einfach nur G E I L.
Nächstes Jahr wieder ...
183. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 16.09.09 12:33

Zitat
...obwohl profitabler als Bochum...


... das Werk in Bochum schließen, geht gar nicht, kommt unser GT doch nach Frankreich von dort...

... und sollen die Belgier doch auch 4 Milliarden aufbringen um ihr Werk zu erhalten, denn ich kann nicht
verstehen warum verlangt wird, dass mit unseren Steuergeldern ausländische Werke finanziert werden sollen...
184. News von der Opel Front

geschrieben von nico am 13.10.09 14:16

Spaniens Regierung verhandelt mit Magna über Opel


13.10.2009, 11:10 Die spanische Regierung verlangt von Magna langfristige Garantien für das Opel-Werk in Saragossa.

Madrid (dpa) - Im Streit über den Rettungsplan für den Autobauer Opel ist Spaniens Industrieminister Miguel Sebastián mit Magna-Chef Siegfried Wolf zusammengekommen.


An dem Treffen in Madrid nehmen auch Vertreter der Gewerkschaften und der Regierung der Region Aragonien teil, wo sich das spanische Opel-Werk befindet. Der Betriebsratsvorsitzende José Juan Arcéiz bekräftigte vor Beginn der Gespräche am Dienstag die Forderung der spanischen Seite, die beiden Produktionslinien am Standort Figueruelas nahe Saragossa zu erhalten.


Die Madrider Regierung verlangt von Magna langfristige Garantien für das Opel-Werk. Andernfalls werde sein Land kein Geld für den 4,5 Milliarden Euro schweren staatlichen Rettungsplan geben, hatte Sebastián am vergangenen Freitag in Berlin gewarnt. Magna will in Figueruelas rund 1300 der etwa 7000 Arbeitsplätze streichen. Spanien befürchtet zudem, dass Produktionsteile für den Opel Corsa ins deutsche Eisenach verlagert werden.


Nach Ansicht des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) muss Deutschland das Heft in der Hand behalten. «Ein Land muss bei Opel die Führung haben und die Bundesregierung hat dabei eine Führungsverantwortung», sagte Koch in Berlin. «Es gibt für jedes Unternehmen irgendwo auch ein Stück Heimat.» Für Opel liege diese Heimat in Deutschland.
185. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 13.10.09 14:20

Opel-Übernahme 20.09.2009,12:34,ftd.de

Sberbank pocht auf Technologietransfer.
Mit deutlichen Worten beharrt Sberbank-Chef Gref darauf, dass Opel sein Know-How nach Russland exportiert. Andernfalls habe man mit den Verhandlungen über eine Übernahme "nur Zeit verloren". Noch-Eigentümer GM sieht solche Forderungen offenbar skeptisch.

Die als einer der Opel-Käufer vorgesehene russische Sberbank sieht einen Zugriff auf die Technologie des Rüsselsheimer Autobauers als untrennbaren Bestandteil des Geschäfts. "Falls der Import der Technologien (nach Russland) nicht stattfindet, würde dies bedeuten, dass wir (mit den Verhandlungen) nur Zeit verloren haben", sagte Sberbank-Chef German Gref am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Ein solcher Zugriff sei für sein Unternehmen "ein wesentlicher Grund" zur Teilnahme an dem Geschäft, betonte Gref während eines Wirtschaftsforums in der Schwarzmeerstadt Sotschi. Die bisherige Opel-Mutter General Motors (GM) steht einem Technologie-Transfer nach Russland Presseberichten zufolge skeptisch gegenüber.
Gref kündigte zudem ein Sparpaket für das vom russischen Staat kontrollierte Geldhaus an. Sein Unternehmen werde unter anderem bis zu 150 unrentable Filialen schließen. Die Sberbank ist beim Opel-Deal der Hauptpartner des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna.
186. Opel wird russisch

geschrieben von nico am 13.10.09 14:25

Russischer Opel-Einstieg 11.09.2009 spiegel.de

Moskau feiert Zugriff auf deutsches Auto-Know-how

"Opel wird russisch": Moskaus Presse triumphiert über den Sieg in der Bieterschlacht um Opel. Dabei lässt man keinen Zweifel daran, worauf es die Sberbank und der marode Autobauer Gaz eigentlich abgesehen haben - auf die deutsche Technik.

Moskau - Die Schlagzeilen in Moskau zum Ende des monatelangen Bieterkampfs um Opel könnten triumphaler kaum sein: Zwar steht das Käuferkonsortium offiziell unter der Führung des österreichisch-kanadischen Autozulieferers Magna International . Doch nach Meinung der meisten Kommentatoren in der russischen Hauptstadt sind es vor allem die russischen Partner Sberbank und der Autobauer Gaz, die von dem Geschäft profitieren: "Opel wird russisch", jubiliert die dem Kreml nahe stehende "Iswestija". Und die Wirtschaftzeitung "RBK" titelt: "Opel kommt nach Russland."


Der Chef der staatlichen Sberbank warnt zwar, der Deal sei noch nicht in trockenen Tüchern. Aber auch er kann die Freude über den lang ersehnten Zuschlag kaum verhehlen. "Wir glauben, dass dieses Geschäft sehr wichtig ist für Russland und für seine Integration in die europäische Wirtschaft", sagte German Gref, der einst unter Präsident Wladimir Putin als Wirtschaftsminister diente.

Tatsächlich ist Russland im Falle von Opel ein bemerkenswerter Coup gelungen. Seit Jahren schon bemüht sich die russische Führung gemeinsam mit milliardenschweren Oligarchen um Zukäufe im Westen. 2006 verkündete die Regierung in Moskau vollmundig den "Sprung in die globale Wirtschaft" - und hatte dabei vor allem die Akquise von Unternehmensanteilen in Deutschland im Sinn.

Westen lässt Investoren abblitzen

Denn das produzierende Gewerbe liegt in Russland trotz der üppigen Einnahmen aus Rohstoffexporten noch immer danieder. Es fehlt vor allem an zukunftsfähigen Technologien, die dem rauen Wettbewerb auf dem Weltmarkt gewachsen sind. Ambitionierte Versuche, eigene Hightech-Giganten etwa im Bereich der Nano-Technik zu schaffen, scheiterten bislang kläglich.

Die Investoren aus dem Osten, ausgerüstet mit prall gefüllten Geldbörsen und dem Segen des Kreml, waren in Europa nicht willkommen. Nachdem die staatliche Wneschtorgbank 2006 für 800 Millionen Euro bereits fünf Prozent der Anteile des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS erworben hatte, wurden die Russen kurz darauf von entrüsteten westeuropäischen Politikern wieder aus dem Unternehmen gemobbt. Und als der Oligarch Wladimir Jewtuschenkow 2006 öffentlich über einen milliardenschweren Einstieg seines Mischkonzerns AFK Sistema bei der Deutschen Telekom nachdachte, war von "Industrie-Imperialismus" der Russen die Rede. Die Telekom, deren größter Aktionär noch immer der Bund ist, lehnte die Offerte dankend ab.

Doch jetzt hat mit dem maroden Autobauer Gaz und der Sberbank endlich ein russischer Konzern den lang ersehnten Zugriff auf deutsches Produktions-Know-how. "500 Millionen Euro für geistiges Eigentum", titelte denn auch die Wirtschaftszeitung "Wedomosti" mit Blick auf den erwarteten Technologietransfer von Rüsselsheim nach Osten. In Russland freut man sich offen auf die Errungenschaften der Opelaner: Mit Verweis auf Magna-Vorstand Siegfried Wolf hebt die Zeitung hervor, die russische Seite werde das "Recht erhalten, alle neuen Entwicklungen der Ingenieure des deutschen Konzerns" zu nutzen.

Opel-Kompetenz-Zentrum nach Russland verlagern

Doch was die Russen begeistert, verstärkt in Deutschland Befürchtungen, Russlands Interesse an den vier Opelwerken in Bochum, Kaiserslautern, Eisenach und Rüsselsheim könnte schnell erlahmen, sobald mit Hilfe der Deutschen die Automobil-Produktion des völlig maroden Gaz-Konzerns auf den neuesten Stand gebracht wurde. "Das ist natürlich eine Gefahr für die deutschen Fertigungsstandorte", sagt Heinrich Weiss, Präsident der deutsch-russischen Auslandshandelskammer. "Die deutschen Werke werden bei einem Verkauf an das Magna-Konsortium mindestens genauso gefährdet sein, wie bei einer geordneten Insolvenz." Weiss hatte deshalb bereits vor Wochen die Verhandlungsführung von Seiten der Bundesregierung als unverantwortlich verurteilt. Es sei dilettantisch, wie mit Steuergeldern in Höhe von 4,5 Milliarden Euro umgegangen werde.

Tatsächlich ist das Bestreben der russischen Seite, Zugang zu modernsten Produktionstechnologien zu bekommen, seit langem bekannt. Alexander Schochin, Chef des russischen Unternehmerverbands, sagte bereits im Juni, natürlich gehe es "um den Versuch, das Opel-Kompetenz-Zentrum nach Russland zu verlagern oder es gemeinsam in einer russisch-deutschen Kooperation zu betreiben".

Auch in den schwierigen Verhandlungen war die Frage des intellektuellen Eigentums offenbar einer der Knackpunkte. So schrieb der GM-Vize John Smith Anfang August in seinem Blog, diese "Transaktion sollte nicht zu einer Pipeline werden, über die wertvolles geistiges Eigentum an unbekannte Bestimmungsorte" abfließe.

"Natürlich ist Technologietransfer wichtig und er ist auch aus russischer Sicht sehr erwünscht", betont auch der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Klaus Mangold. Eine Gefahr für die deutschen Opel-Standorte mag er darin aber nicht erkennen. "Man muss jetzt erst einmal abwarten, bis man die einzelnen Konditionen des Verkaufs kennt", sagt Mangold. Sollte der russische Gaz-Konzern aber versuchen, sich auf Kosten der deutschen Werke zu sanieren "könnte die Bundesregierung natürlich reagieren, weil sie dank der staatlichen Finanzierung für Opel einen Hebel in der Hand hat", so Mangold.

"Bis der erste in Russland gebaute Opel allerdings vom Band läuft", beschwichtigt der Wirtschaftslobbyist, "werden noch mindestens zwei Jahre vergehen."
187. Plan B von GM

geschrieben von nico am 19.10.09 17:07

GM hat «Plan B» und könnte Opel behalten
19.10.2009, 12:10 Behält General Motors Opel womöglich selbst?

New York (dpa) - Angesichts der Bedenken der EU-Wettbewerbshüter gegen einen Opel-Verkauf an Magna schließt General Motors (GM) ein Scheitern des Geschäfts nicht aus. Für diesen Fall ist GM einem Zeitungsbericht zufolge bereits darauf vorbereitet, Opel doch zu behalten und selbst zu sanieren.


Allerdings würden nach diesem «Plan B» weit mehr Stellen gestrichen als von Magna geplant, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf Insider.


Nach den bisherigen Plänen soll der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna mit dem russischen Partner Sberbank 55 Prozent am Autobauer Opel übernehmen. Die Belegschaft soll für Zugeständnisse zehn Prozent bekommen, GM will lediglich 35 Prozent behalten.


General Motors würde dem Bericht zufolge zum Neustart von Opel die US-Regierung um weitere Finanzhilfen bitten oder die Tochter in eine geordnete Insolvenz schicken, um Altlasten abzuwerfen. Nach dem «Plan B» würden wohl einige tausend mehr Jobs gestrichen als von Magna geplant. Zudem würde mindestens ein Werk in Deutschland geschlossen oder verkauft, berichtete das Blatt.


Magna will in Europa rund 10 500 Stellen abbauen, davon etwa 4500 der rund 25 500 Stellen in Deutschland. Die vier deutschen Werke in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach will Magna erhalten.


EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat schwere Bedenken gegen die von der Bundesregierung versprochenen Hilfen von 4,5 Milliarden Euro erhoben. Deutschland solle schriftlich zusichern, dass die Zusagen nicht nur an Magna als Investor gebunden sind.


Nach dpa-Informationen hat Berlin inzwischen in einem Brief an die EU-Kommission versichert, dass die Staatshilfen nicht an das Konsortium Magna/Sberbank gebunden seien und allein das überzeugende industrielle Konzept den Ausschlag gegeben habe. Nun muss noch GM eine Erklärung in Brüssel abgeben. Die EU-Wettbewerbsprüfer gehen dem Verdacht nach, dass es unerlaubte Absprachen gegeben haben könnte.
188. Opel-Kredit verzögert sich

geschrieben von nico am 23.10.09 15:58

23.10.2009, 12:10 Der Kredit für Opel verzögert sich: Die Opelaner müssen sich in Geduld üben.

Berlin (dpa) - Der staatliche Milliardenkredit für Opel verzögert sich. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aus Verhandlungskreisen werden weder General Motors (GM) noch die Opel-Treuhand kurzfristig die von der EU-Kommission geforderte Klarstellung abgeben.


Damit zeichnet sich ab, dass der Kreditvertrag erst nach Bildung der neuen Bundesregierung unterschrieben wird. Bund und Länder wollen die Opel-Übernahme durch Magna mit weiteren drei Milliarden Euro unterstützen.
189. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 03.11.09 18:10

hier das Neueste:

Der Betriebsrat von Opel hat den Weg frei gemacht für eine Übernahme des Rüsselsheimer Autobauers durch den Zulieferer Magna.
Der europäische Betriebsrat und die Arbeitnehmervertretungen in den Ländern mit Opel-Standorten hätten sich mit dem österreichisch-kanadischen Unternehmen auf Beiträge der Belegschaft zur Kostensenkung verständigt,
teilte der Betriebsrat in Rüsselsheim mit.
Es sei vorgesehen, dass in den kommenden Jahren bei der Belegschaft jährlich 265 Millionen Euro eingespart würden.

Im Gegenzug würden die Mitarbeiter mit rund zehn Prozent an Opel beteiligt und bekämen dadurch ein Mitspracherecht bei dem Autobauer.
Ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung zwischen den Arbeitnehmervertretern und Magna sei "das beiderseitige Ziel,
alles zu tun, um Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", erklärte der Betriebsrat.
Für 2010 und 2011 sei unter anderem vorgesehen, dass Teile des Weihnachts- und Urlaubsgeldes eingebracht würden.
Auch werde bis 2011 auf Lohnerhöhungen verzichtet, ab 2012 solle dann zu den Tarifverträgen zurückgekehrt werden.

Die Vereinbarungen seien jedoch nur gültig, wenn die bisherige Opel-Mutter, der US-Autobauer Generals Motors (GM),
den Vertrag für den Verkauf von Opel an Magna tatsächlich unterzeichne, erklärte der Betriebsrat.
Der Verwaltungsrat von GM wollte am Dienstag in Detroit erneut über den Verkauf von Opel an Magna beraten.

Quelle:
AFP - Agence France-Presse, 2009-11-03
190. RE: GM - Bankrott oder GM jetzt doch nicht verkauft....

geschrieben von Gerald am 04.11.09 06:51

So, jetzt ist es raus:

OPEL bleibt bei GM und wird nicht verkauft.
Die monatelange Hinhaltetaktik ist aufgegangen.

Aber:
wir dürfen uns auch bei der EU-Kommission bedanken, die Bedenken angemeldet hatte und GM aufforderte,
den Deal noch einmal zu überdenken.

GM will sich den Zugang zum deutschen/europ. Markt offenhalten und OPEL nun selbst sanieren.

Der hess. MP Roland Koch zeigte sich sehr enttäuscht und erwartet eine fristgerechte Zurückzahlung des Überbrückungskredites von 1,5 Mrd. Euro.
meine Meinung dazu: das kann er vergessen.

Werke wie BO, KL und auch Antwerpen stehen nun endgültig zur Disposition.
Ich gehe davon aus, dass mehr MA als erwartet ihre Arbeitsplätze verlieren.

Aber irgendwie trifft dies den Nagel auf den Kopf,
mein Bauchgefühl hatte immer so etwas voausgesagt.
Und:
Was die Amerikaner haben, geben sie in den seltensten Fällen her...am besten gar nicht.

Aus jetziger Sicht war die zu Guttenberg-Lösung doch nicht so schlecht:
Insolvenz und geordnet wieder herauskommen.

Bleibt mal wieder das Prinzip Hoffnung, dass es doch nicht so schlimm kommt...
wir werden es sehen, aber dieses Mal dauert es keine Monate bzw. ein Jahr bis eine Entscheidung gefallen ist...


191. RE: GM - Bankrott oder GM jetzt doch nicht verkauft....

geschrieben von gtler am 04.11.09 08:19

Zitat
Aber:
wir dürfen uns auch bei der EU-Kommission bedanken, die Bedenken angemeldet hatte und GM aufforderte,
den Deal noch einmal zu überdenken.



Moin,

..noch ein weiterer EU Schuß der nach hinten los ging..

gtler



192. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 04.11.09 08:40

habs gestern in den Spätnachrichten mitbekommen...und mich geärgert
193. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 04.11.09 08:48

und einmal mehr hat Opel den Ami´s die Lösung auf einem silbernen Tablett präsentiert...

Detroit/Zürich (dpa) - Der US-Autobauer General Motors will sich nun doch nicht von seiner deutschen Tochter Opel trennen und hat den geplanten Verkauf an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna überraschend abgeblasen.
Wie der US-Konzern am späten Dienstagabend mitteilte, habe der GM-Verwaltungsrat in Detroit entschieden, das Europa-Geschäft rund um Opel nun selbst zu sanieren. Dazu wolle man unter anderem der deutschen Regierung einen Plan vorlegen. GM-Chef Fritz Henderson bezifferte die Kosten der Restrukturierung auf drei Milliarden Euro. In Berlin wurde die Entscheidung bedauert. Auch bei den Opel-Arbeitern stieß der Plan auf Kritik. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz sieht dadurch die Opel-Werke in Bochum, Kaiserslautern und Antwerpen "akut gefährdet".

Die Bundesregierung erwarte nun, dass GM die von Bund und Ländern geleistete Brückenfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro fristgerecht zurückzahle, erklärte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Außerdem gehe man davon aus, dass der US-Konzern die Leistungsfähigkeit der deutschen Tochter stärke und die erforderlichen Anpassungen auf ein "unverzichtbares Mindestmaß begrenzt". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) gebeten, am Mittwoch im Kabinett zum Thema Opel zu berichten.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zeigte sich "sehr betroffen und zugleich verärgert" über die Entscheidung des US- Autobauers. "Angesichts der negativen Erfahrungen der letzten Jahre mit der Unternehmenspolitik von GM mache ich mir große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze", sagte Koch.
Opel-Gesamtbetriebsratschef Franz forderte die Bundesregierung auf, die für den Fall eines Verkaufs zugesagten Finanzhilfen nicht zu zahlen. "Ich gehe auch davon aus, dass sich die Bundesregierung von GM nicht erpressen lässt, zumal es mit Magna eine andere Alternative gibt", sagte Franz. Es sei auch unwahrscheinlich, "dass GM aus anderen Ländern Geld bekommt, da diese die Zusage nur auf Basis des industriellen Konzeptes von Magna getroffen" hätten.
Im September hatte das GM-Gremium noch den Verkauf von 55 Prozent der Opel-Anteile an den Autozulieferer Magna und dessen Partner Sberbank empfohlen. Die EU-Kommission hatte Bedenken angemeldet und GM aufgefordert, die Entscheidung zu überdenken.

Opel-Entscheidung

General Motors will Opel nicht verkaufenWortlaut: Die GM-Erklärung zu OpelChronologie: Das lange Ringen um OpelMagna will weiter mit GM zusammenarbeitenHochkarätiger Verwaltungsrat hat bei GM das SagenPleiten, Pech und große PannenService

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General Motors, Opel, MagnaAuch nach der ersten Empfehlung für Magna galt der GM- Verwaltungsrat als gespalten. Einige Mitglieder wollten Opel behalten, weil beide Hersteller aufeinander angewiesen seien: Opel allein sei zu klein zum Überleben, und GM brauche Opel wegen der modernen Technologie der Deutschen und deren Zugang zum europäischen Markt. Dieser Marktzugang gab nun als "wichtiger Bestandteil der globalen Strategie von GM" auch den Ausschlag für den Stimmungswandel bei GM am Dienstag.

Bei der Sanierung Opels baut der US-Autokonzern auf Staatshilfen aus Europa. "GM wird seinen Restrukturierungsplan bald Deutschland und anderen Regierungen vorlegen und hofft dabei auf eine wohlwollende Prüfung", kündigte Henderson an. Die Kosten belaufen sich nach vorläufigen Schätzungen auf drei Milliarden Euro. "Das ist deutlich weniger als alle Investoren-Angebote", so der GM-Chef. Magna hatte 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen angestrebt.

Gleichzeitig entschuldigte sich Henderson für den monatelangen Verhandlungsmarathon um die Zukunft Opels, an dem unter anderem mehrere Regierungen, Unternehmen, der Opel-Betriebsrat und die EU- Kommission beteiligt waren: "Wir verstehen, dass die Komplexität und Dauer dieses Themas für alle Beteiligten anstrengend war." Die jetzige Entscheidung sei aber die beste für Kunden, Beschäftigte, Zulieferer und Händler. "Das ist der stabilste und kostengünstigste Ansatz, um die Zukunft von Opel und Vauxhall langfristig zu sichern."
GM werde mit den Gewerkschaften an einem Plan für ihren Sanierungsbeitrag arbeiten. Der Betriebsrat hatte aber bereits massive Proteste angedroht und lehnt jede Form von Gehaltsverzicht für eine Sanierung mit GM ab. Er fürchtet einen radikalen Stellenabbau und Werksschließungen.
Beobachter in Europa trauen GM nicht zu, die Opel-Sanierung finanziell stemmen zu können. Nach Ansicht von Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer fährt GM "mit höchst möglichem Risiko". Für Opel seien die Entwicklungsmöglichkeiten bei seiner alten Mutter um ein vielfaches schlechter. West-Europa sei ein Markt ohne Wachstum und mit großem Verdrängungswettbewerb, so Dudenhöffer. "Russland wird für Opel-GM deutlich schwieriger werden als für Opel-Magna-GAZ." GM beginne erst jetzt, "den x-ten Restrukturierungsplan für Opel auszuarbeiten". "Und dies mit enttäuschten Mitarbeitern, die nicht hinter GM stehen, mit einem weiter geschwächten Management und hohen Verlusten, die finanziert werden müssen."

Opel-Entscheidung

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General Motors, Opel, MagnaAuch Armin Schild, Frankfurter IG-Metall-Bezirksvorsitzender und Opel-Aufsichtsratsmitglied, hatte kürzlich davor gewarnt, dass Opel unter dem Dach von GM die Pleite drohe.

Die Amerikaner geben sich hingegen zuversichtlich: "Die Finanzkraft und Stabilität von GM haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Das macht uns zuversichtlich, das Europa-Geschäft erfolgreich restrukturieren zu können." GM wolle zudem seine Beziehungen mit dem russischen Autobauer GAZ weiter ausbauen.

In dem monatelangen Bieterkampf um Opel hatten Bundesregierung und Opel-Betriebsrat stets einen Einstieg Magnas befürwortet. Sie bewerteten das Konzept des kanadisch-österreichischen Zulieferers als das einzig Tragfähige, um den angeschlagenen Autobauer in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Berlin hatte Magna dafür 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen zugesagt.






194. Betriebsrat erklärt GM den Krieg

geschrieben von nico am 04.11.09 14:56

Betriebsrat erklärt GM den Krieg

Der Verwaltungsrat von General Motors (GM) hat sich nach fünf Monaten entschieden: Er will Opel doch behalten. Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf rufen Betriebsräte und Gewerkschaften nun zu Streiks auf.Wie der US-Konzern am späten Dienstagabend mitteilte, habe der GM-Verwaltungsrat in Detroit entschieden, das Europa-Geschäft rund um Opel nun selbst zu sanieren. Dazu wolle man unter anderem der deutschen Regierung einen Plan vorlegen. GM-Chef Fritz Henderson bezifferte die Kosten der Restrukturierung auf drei Milliarden Euro. In Berlin wurde die Entscheidung bedauert. Auch bei den Opel-Arbeitern stieß der Plan auf Kritik. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz sieht dadurch die Opel-Werke in Bochum, Kaiserslautern und Antwerpen «akut gefährdet».

Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna will auch nach der geplatzten Übernahme weiter mit dem US-Autobauer zusammenarbeiten. «Wir werden Opel und GM auch bei den künftigen Herausforderungen unterstützen», hieß es in einer am Dienstagabend am Magna-Firmensitz im kanadischen Aurora verbreiteten Erklärung von Konzernchef Siegfried Wolf. Man verstehe, dass der GM-Verwaltungsrat zu dem Schluss gekommen sei, «dass es im besten Interesse von GM ist, Opel zu behalten, da es eine wichtige Rolle in der globalen GM-Organisation spielt». Zugleich dankte Wolf allen an den Restrukturierungsplänen für Opel Beteiligten für die «unermüdlichen Bemühungen und ihren Einsatz während der letzten Monate».

Die Bundesregierung erwartet nun, dass GM die von Bund und Ländern geleistete Brückenfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro fristgerecht zurückzahlt, erklärte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Das hat GM auch inzwischen zugesichert. Außerdem gehe man davon aus, dass der US-Konzern die Leistungsfähigkeit der deutschen Tochter stärke und die erforderlichen Anpassungen auf ein «unverzichtbares Mindestmaß begrenzt». Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) gebeten, am Mittwoch im Kabinett zum Thema Opel zu berichten.

Letzterer bezeichnete die GM-Entscheidung indes als «völlig inakzeptabel». Er kündigt an, die Regierung werde sich von den Amerikanern nicht unter Druck setzen lassen. «Und ich erwarte, dass sie umgehend ihre angekündigten Restrukturierungspläne auf den Tisch legen. Denn einen solchen Umgang mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern acht Wochen vor Weihnachten ist in keiner Weise hinnehmbar.»

Sollte der Rüsselsheimer Autohersteller wirklich im GM-Konzern bleiben, sind die Opel-Arbeitnehmer nicht mehr bereit, Sanierungsbeiträge zu leisten. Das sagte der Vorsitzende des europäischen Gesamtbetriebsrats und Opel-Konzernbetriebsratschef, Klaus Franz, in der Nacht. Im Falle einer Übernahme durch Magna wären die Arbeitnehmer bereit gewesen, durch Lohnverzicht 265 Millionen Euro pro Jahr zur Restrukturierung von Opel beizutragen.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zeigte sich «sehr betroffen und zugleich verärgert» über die Entscheidung des US-Autobauers. «Angesichts der negativen Erfahrungen der letzten Jahre mit der Unternehmenspolitik von GM mache ich mir große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze», sagte Koch.

Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf von Opel rufen Betriebsräte und Gewerkschaften die Opel-Mitarbeiter von diesem Donnerstag an zu Warnstreiks auf. «Die Veranstaltungen beginnen in Deutschland und werden sich auf ganz Europa ausdehnen», sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz.

Er forderte die Bundesregierung auf, die für den Fall eines Verkaufs zugesagten Finanzhilfen nicht zu zahlen. «Ich gehe auch davon aus, dass sich die Bundesregierung von GM nicht erpressen lässt, zumal es mit Magna eine andere Alternative gibt», sagte Franz. Es sei auch unwahrscheinlich, «dass GM aus anderen Ländern Geld bekommt, da diese die Zusage nur auf Basis des industriellen Konzeptes von Magna getroffen» hätten.

Im September hatte das GM-Gremium noch den Verkauf von 55 Prozent der Opel-Anteile an den Autozulieferer Magna und dessen Partner Sberbank empfohlen. Die EU-Kommission hatte Bedenken angemeldet und GM aufgefordert, die Entscheidung zu überdenken.

Auch nach der ersten Empfehlung für Magna galt der GM-Verwaltungsrat als gespalten. Einige Mitglieder wollten Opel behalten, weil beide Hersteller aufeinander angewiesen seien: Opel allein sei zu klein zum Überleben, und GM brauche Opel wegen der modernen Technologie der Deutschen und deren Zugang zum europäischen Markt. Dieser Marktzugang gab nun als «wichtiger Bestandteil der globalen Strategie von GM» auch den Ausschlag für den Stimmungswandel bei GM.

Bei der Sanierung Opels baut der US-Autokonzern auf Staatshilfen aus Europa. «GM wird seinen Restrukturierungsplan bald Deutschland und anderen Regierungen vorlegen und hofft dabei auf eine wohlwollende Prüfung», kündigte Henderson an. Die Kosten belaufen sich nach vorläufigen Schätzungen auf drei Milliarden Euro. «Das ist deutlich weniger als alle Investoren-Angebote», so der GM-Chef. Magna hatte 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen angestrebt.

Gleichzeitig entschuldigte sich Henderson für den monatelangen Verhandlungsmarathon um die Zukunft Opels, an dem unter anderem mehrere Regierungen, Unternehmen, der Opel-Betriebsrat und die EU- Kommission beteiligt waren: «Wir verstehen, dass die Komplexität und Dauer dieses Themas für alle Beteiligten anstrengend war.» Die jetzige Entscheidung sei aber die beste für Kunden, Beschäftigte, Zulieferer und Händler. «Das ist der stabilste und kostengünstigste Ansatz, um die Zukunft von Opel und Vauxhall langfristig zu sichern.»

GM werde mit den Gewerkschaften an einem Plan für ihren Sanierungsbeitrag arbeiten. Der Betriebsrat hatte aber bereits massive Proteste angedroht und lehnt jede Form von Gehaltsverzicht für eine Sanierung mit GM ab. Er fürchtet einen radikalen Stellenabbau und Werksschließungen.

Beobachter in Europa trauen GM nicht zu, die Opel-Sanierung finanziell stemmen zu können. Nach Ansicht von Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer fährt GM «mit höchst möglichem Risiko». Für Opel seien die Entwicklungsmöglichkeiten bei seiner alten Mutter um ein vielfaches schlechter. West-Europa sei ein Markt ohne Wachstum und mit großem Verdrängungswettbewerb, so Dudenhöffer. «Russland wird für Opel-GM deutlich schwieriger werden als für Opel-Magna-GAZ.» GM beginne erst jetzt, «den x-ten Restrukturierungsplan für Opel auszuarbeiten». «Und dies mit enttäuschten Mitarbeitern, die nicht hinter GM stehen, mit einem weiter geschwächten Management und hohen Verlusten, die finanziert werden müssen.»

Auch Armin Schild, Frankfurter IG-Metall-Bezirksvorsitzender und Opel-Aufsichtsratsmitglied, hatte kürzlich davor gewarnt, dass Opel unter dem Dach von GM die Pleite drohe.

Die Amerikaner geben sich hingegen zuversichtlich: «Die Finanzkraft und Stabilität von GM haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Das macht uns zuversichtlich, das Europa-Geschäft erfolgreich restrukturieren zu können.» GM wolle zudem seine Beziehungen mit dem russischen Autobauer GAZ weiter ausbauen.

In dem monatelangen Bieterkampf um Opel hatten Bundesregierung und Opel-Betriebsrat stets einen Einstieg Magnas befürwortet. Sie bewerteten das Konzept des kanadisch-österreichischen Zulieferers als das einzig Tragfähige, um den angeschlagenen Autobauer in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Berlin hatte Magna dafür 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen zugesagt.


195. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 04.11.09 18:58

...
Es kann mir niemand erzählen, dass das KEIN abgekartetes Spiel von GM war.

GM wollte von Anfang an nicht verkaufen,
Hinhaltetaktik war angesagt,
bis die Wahlen bei uns vorbei sind...
... und dann damit zuschlagen.

Es bestätigt nur meine Meinung:
was der Ami hat, gibt er freiwillig nicht mehr her...

196. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Otto am 05.11.09 00:38

Was wäre, wenn die Opel-Mitarbeiter solange nicht zur Arbeit gehen, bis Opel seine Zukunft selbständig gestalten darf?

Ob dann GM eventuell die Puste ausgeht?
197. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 05.11.09 07:05

Ich weiss nicht, ob das bei GM mit zum Plan gehört.
Man würde sich aber dmit nur ins eigene Fleisch schneiden.

GM droht sogar mit der Insolvenz.
Das macht für mich aber absolut keine Sinn,
denn man argumentiert doch,
dass man OPEL braucht um selbst weiterleben zu können.

Aber bei einer hausgemachten Insolvenz hätten Sie freien Zugang zu den allen Patenten und Technologien.
198. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 05.11.09 07:53

Zitat
Was wäre, wenn die Opel-Mitarbeiter solange nicht zur Arbeit gehen...


-> Wie kann man nur auf eine solche Idee kommen
Abmahung wegen Arbeitsverweigerung -> Kündigung -> Sperre beim Arbeitsamt

Soll ich weiter ausführen oder kannst du dir den Rest vorstellen?
199. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 05.11.09 09:17

der gesamten Belegschaft werden sie wohl nicht gleichzeitig kündigen, da hat man schon eine gewisse Macht wenn man eine starke Gewerkschaft hat...aber eigentlich kann ich da eh nicht mitreden, bei uns in CH ist Streik ein Fremdwort, ist irgendwie verfassungsmässig verboten...bräuchte eine 2/3-Mehrheit der Belegschaft (von jedem eine Unterschrift!), was bei der schwachen Gewerkschaft wie wir sie haben (und Angst die Stelle zu verlieren) schlichtweg unmöglich ist.
Ich schaue immer neidisch zu den Streiks in F und D <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´>
200. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 05.11.09 09:29

Zitat
...Abmahung wegen Arbeitsverweigerung -> Kündigung -> Sperre beim Arbeitsamt...


... wenn "Arbeitsverweigerung = Streik" gewerkschaftlich organisiert wird, so sollte es auch
nur sein und Du auch in der Gewerkschaft bist, kann Dir gar nichts passieren ...

201. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Otto am 05.11.09 11:55

Siehst Du Holger,

Kardinal-Thomas hats Dir erklärt.

Außerdem gäbe es auch noch die Möglichkeit einer Kündigung.
Wenn alle Opelaner kündigen, dürfte GM ebenso ein Problem haben.

Nur um Deine Vorstellungskraft etwas zu erweitern.

Und wenn den Opelanern ähnlich zumute ist wie den Leuten in der DDR vor 20 Jahren sind Sachen möglich, die Du für unmöglich hälst. Aber bleib so, es zeichnet Dich aus.
202. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 05.11.09 13:04

Siehst du Rüdiger ähhh Otto,

und dann nehmen wir das Wort Aussperrung in den Mund und dann schauen wir mal wer da der Verlierer ist.

Und ehrlich, dass wäre wohl der grösste Gefallen dem man den GM´lern machen könnte.

Dann klatschen wir halt noch die ganzen Zulieferer an die Wand usw. und freuen uns daran wie schnell der IG Metall die Luft ausgehen wird.

Soll ich Dir Aussperrung verlinken oder schaffst du es selber?

Zitat

Nur um Deine Vorstellungskraft etwas zu erweitern.

Ich bevorzuge Realist und für dich lass Weltverbesserer <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´>

Zitat

Außerdem gäbe es auch noch die Möglichkeit einer Kündigung.
Wenn alle Opelaner kündigen, dürfte GM ebenso ein Problem haben.

Aber klar doch - ein regelrecht unheimliches.
Sie reduzieren mal unheimlich die Löhne und dank vereinten Europa dürften neue Arbeitnehmer die sich mit den Bedingungen abfinden können doch zu finden sein - meinst du nicht?

Die Leute die dann in Arbeitslosigkeit (und somit ohne Unterstützung durch Eigenkündigung des grossen A sind) verlieren ihre letztes Gut und Habe.

Die Soziallasten explodieren, Sozialämter werden vollkommen überfüllt sein -- aber Rüdiger ähhh Otto sieht das sicherlich anders.

Schöne heile Rüdiger-Welt in der alle an einem Strang ziehen und in die Mittellosgkeit abdriften.

203. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 05.11.09 13:09

Zitat
...
Es kann mir niemand erzählen, dass das KEIN abgekartetes Spiel von GM war.

...


Moin,

die Amis haben schon bei ihrer Ankunft in der neuen Welt die Indianer beschissen und haben daher auch wenig Skrupel so mit anderen Regierungen und Ländern auch zu verfahren.

gtler
204. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 05.11.09 13:22

So weit ich das noch im Kopf habe, darf man nur streiken, wenn Tarifverträge abgelaufen sind.

Diese Aufrufe von wegen "lass uns alle zusammen gegen die großen bösen Konzerne angehen, ich tanke nur noch bei Jet und sonst nirgendwo" bis hin zu solchen Aussagen wie die von Otto sind nicht realisierbar, weil es auch leute gibt, die nicht als Lebensinhalt Tankstellenfahrten haben und die nicht einfach ihre Arbeit aufs Spiel setzen, weil sie eine Familie zu ernähren haben und sich an gewisse Regeln halten müssen, nämlich Rechnungen bezahlen etc.

So schlimm es auch ist: Opel gehört GM und die machen was SIE wollen. Da kann sich die Angie auch noch so anstellen, das ist denen egal.

205. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 05.11.09 14:23

Zitat
...So weit ich das noch im Kopf habe, darf man nur streiken, wenn Tarifverträge abgelaufen sind...


Wer darf wann streiken?

Das Recht, die Arbeit niederzulegen, also zu streiken, ist ein so genanntes Grundrecht. Das heißt, es ergibt sich aus dem Grundgesetz, unserem wichtigsten Gesetzbuch. Nur Gewerkschaften dürfen Streiks organisieren, und auch nur dann, wenn die Zeit vorbei ist, für die ein Tarifvertrag abgeschlossen wurde. Nicht in allen, aber in manchen Bereichen müssen die Mitglieder der Gewerkschaft zunächst abstimmen, ob sie streiken wollen. Das nennt man dann "Urabstimmung". Wenn genügend dafür sind, kann die Gewerkschaft zum Streik aufrufen.

Manchmal streiken aber auch Leute aus einer Firma einfach so, das nennt man dann einen "Wilden Streik". Manche Leute dürfen überhaupt nicht streiken - Beamte zum Beispiel. Die meisten Lehrer in Deutschland sind Beamte, "schulfrei wegen Streik" gibt es also eher selten.

Keine Arbeit - kein Geld?
Für die Arbeitgeber ist ein Streik ärgerlich. Die Autos, die während einem Streik nicht gebaut werden, können natürlich auch nicht verkauft werden - die Firma verdient nichts. Also sagen die Arbeitgeber: "Wer nicht arbeitet, bekommt auch kein Geld." Gewerkschaften aber haben so genannte "Streikkassen". Aus denen erhält dann jeder Streikende, der Gewerkschaftsmitglied ist, eine Unterstützung.
206. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Stephan Feldkamp am 05.11.09 15:33

Zitat
Zitat
...So weit ich das noch im Kopf habe, darf man nur streiken, wenn Tarifverträge abgelaufen sind...


Wer darf wann streiken?

Das Recht, die Arbeit niederzulegen, also zu streiken, ist ein so genanntes Grundrecht. Das heißt, es ergibt sich aus dem Grundgesetz, unserem wichtigsten Gesetzbuch. Nur Gewerkschaften dürfen Streiks organisieren, und auch nur dann, wenn die Zeit vorbei ist, für die ein Tarifvertrag abgeschlossen wurde. Nicht in allen, aber in manchen Bereichen müssen die Mitglieder der Gewerkschaft zunächst abstimmen, ob sie streiken wollen. Das nennt man dann "Urabstimmung". Wenn genügend dafür sind, kann die Gewerkschaft zum Streik aufrufen.
Manchmal streiken aber auch Leute aus einer Firma einfach so, das nennt man dann einen "Wilden Streik". Manche Leute dürfen überhaupt nicht streiken - Beamte zum Beispiel. Die meisten Lehrer in Deutschland sind Beamte, "schulfrei wegen Streik" gibt es also eher selten.

Keine Arbeit - kein Geld?
Für die Arbeitgeber ist ein Streik ärgerlich. Die Autos, die während einem Streik nicht gebaut werden, können natürlich auch nicht verkauft werden - die Firma verdient nichts. Also sagen die Arbeitgeber: "Wer nicht arbeitet, bekommt auch kein Geld." Gewerkschaften aber haben so genannte "Streikkassen". Aus denen erhält dann jeder Streikende, der Gewerkschaftsmitglied ist, eine Unterstützung.


Hi Thomas!

Was passiert im Falle des Wilden Streikes? Das wäre hier gegeben, die Folgen hast du aber nicht erörtert.
207. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 05.11.09 15:43

Zitat
...Was passiert im Falle des Wilden Streikes? Das wäre hier gegeben, die Folgen hast du aber nicht erörtert...


Wilder Streik:

Ein Streik, der ohne vorherigen Aufruf durch die Gewerkschaft erfolgt, ist nach geltender deutscher Rechtsauffassung rechtswidrig, da er von keiner tariffähigen Partei geführt wird. Es handelt sich in solch einem Fall um eine bloße Arbeitsverweigerung, gegen die der Arbeitgeber individualrechtlich vorgehen kann (Abmahnung, Kündigung). Allerdings kann die Gewerkschaft einen solchen Streik nachträglich übernehmen und somit rechtfertigen...
208. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Tarek am 06.11.09 08:27

Es ist einfach eine riesige Schweinerei, dass GM einfach den Verkauf von Opel zurück zieht und damit so viele Arbeitsplätze aufs Spiel setzt. Ich finde die US Regierung sollte eingreifen, jedoch halten die sich schön aus der Sache raus.
209. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 06.11.09 09:37

Servus,

damit mein geschätzter Weltverbesserer Rüdiger ähh Otto mal was zum rechnen hat:

Zitat

Während eines Streiks ruht der Anspruch auf Arbeitsentgelt. Wer nicht Gewerkschaftsmitglied ist, erhält auch keine Streikunterstützung. Das Streikgeld der Gewerkschaften beträgt in der Regel drei Monatsbeiträge pro Streiktag.

Gewerkschaften sammeln das zur Verfügung stehende Streikgeld in sogenannten Streikfonds.


Alsooo, erstmal packen wir alle noch nicht Gewerkschaftsmitglieder in eine Gewerkschaft.

Dann wird Rüdiger ähh Otto also den Streik starten (in diesem Fall einen wilden Streik).

GM lacht sich spätestens jetzt ins Fäustchen.
Es folgt die Aussperrung. Denn nun kann nur noch GM gewinnen.

Den Leuten wird ihr Einkommensverlust sehr schnell klar werden, die Kassen der Gewerkschaften werden sich mit jedem Tag entsprechend leeren.

Nun heisst es, bloss keine Streikbrecher zulassen.

GM lacht mittlerweile herzhaft, trotz der verärgerten Kunden die Ihre Fahrzeuge nicht bekommen.

Die Unterstützung des Staates ist mittlerweile verloren und es zeichnet sich eine Insolvenz der Opel Tochter ab.

GM hält sich den Bauch vor lachen, da Sie die ungeliebte Tochter nun kostengünstig entsorgen können und für einen Appel und Ei die Rosinen rauspicken können.

Viele Opel Zuliefer sind mittlerweile ebenfalls in der Insolvenz gelandet da Ihre Rechnungen nicht mehr beglichen wurden und auch Ihre Produktionen brach liegen.

So lieber Rüdiger ähhh Otto.....

Wie lange hält die IG Metall eine Aussperrung durch und hat Ihre Mitglieder im Griff?

Wie lange werden es die Opel Mitarbeiter verkraften auf Lohnteile zu verzichten?
Wieviele Familien werden daran zu Grunde gehen?
Bitte berücksichtige bei deiner Rechnung das Kurzarbeit schon die Kassen der Mitarbeiter geleert hat.

Seh es ein. GM hat alle ins Knie gefi...

Zitat
.... DDR vor 20 Jahren sind Sachen möglich

Da ging es den Leuten nicht ans Geld und ist in keinster Weise mit dem Opel Problem vergleichbar.
210. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 06.11.09 10:52

Und nun ist eben doch so gekommen... Leider hat sich nun doch alles so ergeben, wie manche (auch ich) es schon haben kommen sehen. Der Ami hat alle verarscht. Viele habens kommen sehen, nur unsere politischen Entscheidungsträger haben in ihrer halbgöttlichen Verblendung tatsächlich gemeint, sie hätten in dieser Sache das Heft des Handelns in der Hand... Unser ehemaliger Wirstchaftsminister und jetziger Verteidigungsminister hätte sich durchsetzen müssen und sollen. Dann wäre Opel eben in eine planmäßige Insolvenz gegangen. Und der Spuk mit den amerikanischen "Hire And Fire" Kapitalisten hätte ein abruptes Ende genommen. Und was kommt jetzt? Ganz einfach: die GM-Leute wissen doch ganz genau, dass unserer zahn- und konzeptlosen Kanzlerin nicht weiter bleibt, als jetzt auch GM nit UNSEREM Geld zuzuschmeißen. Und das alles für einen Autohersteller, der definitiv dem Untergang geweiht ist.

Sorry liebe Opelaner: Aber jetzt hoffe ich sogar, dass es nicht mehr lange gut geht mit GM. Denn das alles ist ein Fass ohne Boden.

Grüße

Harald
211. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 06.11.09 12:58

Zitat
Dann wäre Opel eben in eine planmäßige Insolvenz gegangen. Und der Spuk mit den amerikanischen \"Hire And Fire\" Kapitalisten hätte ein abruptes Ende genommen...
Sorry liebe Opelaner: Aber jetzt hoffe ich sogar, dass es nicht mehr lange gut geht mit GM. Denn das alles ist ein Fass ohne Boden...


Moin,
jeder der dem anderen Insolvenz und damit den Arbeitern Arbeitslostigkeit wünscht, soll das mit sich ausmachen und ich wünsche ihm allzeit einen vollen Geldbeutel, Gesundheit und einen krisenfesten Arbeitsplatz.

Auch VW wäre ohne Staatshilfen in den siebziger Jahren heute weg vom Fenster!
Und zwar komplett. Mausetot !

Und Anteile besitzt Niedersachen bis heute noch, damit die Unterstützung nicht zurückgezahlt werden muß.


Jeder Bauer bekommt bei uns Subventionen, die auch der Steuerzahler zahlt.
Natürlich können diese auch in die Privatinsolvenz geschickt werden und unsere Nahrung kommt aus Rumänien oder der strahlenverseuchten Ukraine.
Und die Reeder hier im Hafen??
Ohne Subventonen (Staatshilfen)und Bürgschaften, gäbe es keinen Schiffe mehr mit deutscher Flagge.

Das ganze medientaugliche Opel Gerangel ist also ein alter Hut.

Nur in den siebziger Jahren gab wohl es keine Online Ticker, Prolosender wie RTL , da liefen solche Dinge ganz sachlich ab, lösgelöst von privater Polemik.

gtler
212. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 06.11.09 13:00

so, jetzt geht die Post ab:

Carl-P. Forster schmeisst hin, verlässt GM-Europe.
Nachfolger laut GM soll Nick Reilly von GM-Asien und Chevrolet werden.
Damit ist auch Hans Demandt entmachtet.
Ihm traut man wohl die Sanierung nicht zu.

Das Karussel ist eröffnet...
213. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 06.11.09 14:08

Demant kann´s aber gut mit den Ami´s, denke nicht, dass er so schnell geht, sieh zB. Beitrag vor gut einem Jahr von Kardinal hier klick
Er fähr ja schliesslich auch den ersten nach Europa gelieferten Ami-GT sieh dazu hierrein
214. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 06.11.09 17:33

Zitat


Moin,
jeder der dem anderen Insolvenz und damit den Arbeitern Arbeitslostigkeit wünscht, soll das mit sich ausmachen und ich wünsche ihm allzeit einen vollen Geldbeutel, Gesundheit und einen krisenfesten Arbeitsplatz.

Auch VW wäre ohne Staatshilfen in den siebziger Jahren heute weg vom Fenster!
Und zwar komplett. Mausetot !

Und Anteile besitzt Niedersachen bis heute noch, damit die Unterstützung nicht zurückgezahlt werden muß.


Jeder Bauer bekommt bei uns Subventionen, die auch der Steuerzahler zahlt.
Natürlich können diese auch in die Privatinsolvenz geschickt werden und unsere Nahrung kommt aus Rumänien oder der strahlenverseuchten Ukraine.
Und die Reeder hier im Hafen??
Ohne Subventonen (Staatshilfen)und Bürgschaften, gäbe es keinen Schiffe mehr mit deutscher Flagge.

Das ganze medientaugliche Opel Gerangel ist also ein alter Hut.

Nur in den siebziger Jahren gab wohl es keine Online Ticker, Prolosender wie RTL , da liefen solche Dinge ganz sachlich ab, lösgelöst von privater Polemik.

gtler


Sorry,

lol, was glaubst du denn was mit Opel nun passieren wird?

Opel wird zusammen mit GM untergehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und das brauche ich mir nicht zu wünschen, das wird passieren, einfach so. Niemand braucht Opel, und niemand wird Opel, insbesondere die Fahrzeuge, die in den letzten 20 Jahren gebaut wurden, vermissen. Das ist hart, aber genauso ists.

Mir kommt das Ganze jetzt so vor, wie wenn man mit einem halben Grillhendl zum Tierarzt geht und diesen ernsthaft fragt, ob dem Tier noch zu helfen sei...

Das einzig sinnvolle wäre gewesen, dass man die Kiste an die Wand hätte fahren lassen. Das wird sie sowieso, nur verschlingt sie vorher noch unzählige Steuermilliarden. Ach ja, im Gegenteil zu Opel gehört VW jetzt zum Teil dem Staat. Die sog. Sperrminoriät hat sogar einen gewissen W.Wiedeking zu Fall gebracht <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´> . Wenn die Amis die Überbrückungskredite ordnungsgemäß getilgt haben, dann hat man dort null Mitspracherecht. Zur Landwirtschaft lass ich mich nicht aus, das würde bei weitem den Rahmen sprengen... Fakt ist aber, und das wird dir jeder Volkswirtschaftler bestätigen, dass eine Einmischung des Staates in eine Volkswirtschaft immmer, ausnahmslos immer negative Folgen haben wird. Wir leben nicht in einer Planwirtschaft, sondern in einer FREIEN Marktwirtschaft. Dort regeln sich Angebot und Nachfrage selber. Wenn ein Hersteller wie GM/Opel über Jahrzehnte solche Managment Fehler begeht und die Qualität der Fahrzeuge zum Teil unterirdisch ist, dann ists eben irgendwann vorbei. Da helfen auch die deutschen Steuermilliarden nichts mehr. Und man kann ein über 20 Jahre nachhaltig ramponiertes Image nicht mit 1-2 guten Fahrzeugen wieder herstellen. Opel war schon vor der Krise kurz vorm Abgrund, die Wirtschaftskrise hat die ganze Sache nur beschleunigt. Magna wäre noch einmal ein Rettungsanker gewesen, aber GM hatte eh nie vor, Opel gehen zu lassen... typisch amerikanische Businesskultur...

Sorry, aber ich kann momentan gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte!!!

Servus

Harald
215. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 06.11.09 18:01

Moin,
jedem seine Meinung , alternativ zur Arbeitsplatzerhaltung, kann der Staat auch noch mehr Steuergelder in Afganistan versenken.
Zitat
[Sorry, aber ich kann momentan gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte!!!



na hoffentlich kommt dann auch alles raus




gtler
216. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 06.11.09 20:09

Spiegel online meldet Bob Lutz wird neuer Opel Aufsichtratschef
217. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 06.11.09 21:07

Achja, außer das Forster Opel verläßt, Demant hat nichts mehr zu sagen!

Grüße

Harald
218. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 06.11.09 21:44

tja, die psychologische Kriegsführung beginnt...

Zermürbungstaktik von GM

es ist auch zu hören, dass C.-P. Forster gefeuert wurde.
Bislang war nur zu lesen, dass er von selbst ging.
219. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 07.11.09 09:06

Hier mal eine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten 12 Monate, Quelle: T-Online, 2009-11-07

...
Eine Chronologie der Ereignisse:

14. November 2008: Nach Absatzeinbruch und massiven Verlusten ruft Opel als erster deutscher Autohersteller den Staat zu Hilfe. Eine Bürgschaft von Bund und Ländern soll Opel stützen. Nach Unternehmensangaben geht es um "etwas mehr als eine Milliarde Euro".

17. Februar 2009: Der ums Überleben kämpfende Mutterkonzern General Motors (GM) will 47.000 Stellen streichen, davon 26.000 außerhalb der USA.

27. Februar: Opel will sich weitgehend von GM abkoppeln. Das von der öffentlichen Hand benötigte Kapital eines neuen europäischen Unternehmens Opel/Vauxhall wird auf 3,3 Milliarden Euro beziffert.

2. März: Der Rettungsplan wird der Bundesregierung vorgelegt.

31. März: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt Unterstützung für Opel in Aussicht, aber keinen direkten Staatseinstieg.

23. April: Fiat will Opel übernehmen. Die Arbeitnehmer sind dagegen. Ende Mai zieht sich Fiat zurück.

28. April: Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna legt ein erstes "Grobkonzept" für Opel vor.

12. Mai: Es wird bekannt, dass auch der in Brüssel ansässige Finanzinvestor RHJ International ein Angebot prüft.

27. Mai: GM kündigt an, sein Europa-Geschäft mit der Hauptmarke Opel rechtlich abzuspalten.

30. Mai: Bund, Länder, GM, Magna und das US-Finanzministerium einigen sich auf ein Rettungskonzept. Damit ist der Weg frei für einen Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro an Opel sowie das umstrittene Treuhand-Modell.

1. Juni: GM reicht in New York einen Antrag auf Insolvenz mit Gläubigerschutz ein.

10. Juli: GM wird aus der Insolvenz entlassen. Mehrheitlich in Staatsbesitz soll GM wesentlich verkleinert überleben. Es fließen mehr als 50 Milliarden Dollar (36 Milliarden Euro) an Steuergeldern.

15. Juli: Der Finanzinvestor RHJI stellt ein nachgebessertes Übernahmeangebot vor. Die Bundesländer mit Opel-Standorten favorisieren Magna, weil der Zulieferer weniger Stellen abbauen will.

19. August: Bund und Länder wollen die Kreditzusagen und Bürgschaften für Opel über 4,5 Milliarden Euro ohne Beteiligung der anderen europäischen Länder mit Opel-Standorten vorstrecken, wenn GM sich für Magna entscheidet.

25. August: Erneutes Opel-Spitzentreffen zwischen Bund, Ländern und GM in Berlin. Laut Medienberichten prüft der US-Autokonzern, seine bisherige Tochter doch zu behalten.

2. September: RHJI hat sein Angebot abermals nachgebessert und fordert jetzt 600 Millionen Euro weniger Staatshilfen. Dennoch spricht sich die Bundesregierung erneut für Magna aus.

10. September: Der GM-Verwaltungsrat empfiehlt einen Verkauf von Opel an Magna. Die Treuhand genehmigt das Geschäft.

14. September: Magna bestätigt, dass in Deutschland mehr als 4000 der rund 25 000 Stellen wegfallen werden. Die EU-Kommission kündigt eine "sehr sorgfältige" Prüfung der Milliardenbeihilfen an. Belgien ist aufgebracht, weil der Standort Antwerpen geschlossen werden soll. Widerstand kommt auch aus Großbritannien und Spanien.

22. September: Bevor weitere drei Milliarden Euro fließen, müssen Wirtschaftsprüfer grünes Licht geben. PriceWaterhouseCoopers stuft die Pläne Magnas als "nicht besonders robust" ein.

15. Oktober: Aus Sorge um ein späteres Veto der EU-Kommission legen der designierte Käufer Magna mit seinem russischen Partner Sberbank und GM die Unterzeichnung des Übernahmevertrags auf Eis.

16. Oktober: In einem Brief an Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) äußert EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes schwere Bedenken gegen die von der Bundesregierung versprochenen 4,5 Milliarden Euro an Staatshilfen. Die Hilfszusagen dürften nicht an einen Bieter gebunden sein.

3. November: Der GM-Verwaltungsrat beschließt in einer dramatischen Wendung, Opel doch zu behalten. Der Mutterkonzern will das Europa-Geschäft selber sanieren.

220. RE: GM - Bankrott

geschrieben von michab am 07.11.09 16:40

Zitat


Sorry,

lol, was glaubst du denn was mit Opel nun passieren wird?

Opel wird zusammen mit GM untergehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und das brauche ich mir nicht zu wünschen, das wird passieren, einfach so. Niemand braucht Opel, und niemand wird Opel, insbesondere die Fahrzeuge, die in den letzten 20 Jahren gebaut wurden, vermissen. Das ist hart, aber genauso ists.

Mir kommt das Ganze jetzt so vor, wie wenn man mit einem halben Grillhendl zum Tierarzt geht und diesen ernsthaft fragt, ob dem Tier noch zu helfen sei...

Das einzig sinnvolle wäre gewesen, dass man die Kiste an die Wand hätte fahren lassen. Das wird sie sowieso, nur verschlingt sie vorher noch unzählige Steuermilliarden. Ach ja, im Gegenteil zu Opel gehört VW jetzt zum Teil dem Staat. Die sog. Sperrminoriät hat sogar einen gewissen W.Wiedeking zu Fall gebracht <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/wink.gif border=0 alt=´wink´> . Wenn die Amis die Überbrückungskredite ordnungsgemäß getilgt haben, dann hat man dort null Mitspracherecht. Zur Landwirtschaft lass ich mich nicht aus, das würde bei weitem den Rahmen sprengen... Fakt ist aber, und das wird dir jeder Volkswirtschaftler bestätigen, dass eine Einmischung des Staates in eine Volkswirtschaft immmer, ausnahmslos immer negative Folgen haben wird. Wir leben nicht in einer Planwirtschaft, sondern in einer FREIEN Marktwirtschaft. Dort regeln sich Angebot und Nachfrage selber. Wenn ein Hersteller wie GM/Opel über Jahrzehnte solche Managment Fehler begeht und die Qualität der Fahrzeuge zum Teil unterirdisch ist, dann ists eben irgendwann vorbei. Da helfen auch die deutschen Steuermilliarden nichts mehr. Und man kann ein über 20 Jahre nachhaltig ramponiertes Image nicht mit 1-2 guten Fahrzeugen wieder herstellen. Opel war schon vor der Krise kurz vorm Abgrund, die Wirtschaftskrise hat die ganze Sache nur beschleunigt. Magna wäre noch einmal ein Rettungsanker gewesen, aber GM hatte eh nie vor, Opel gehen zu lassen... typisch amerikanische Businesskultur...

Sorry, aber ich kann momentan gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte!!!

Servus

Harald



Hallo Harald,


geb ich dir mal vollumfänglich recht. Treffend geschrieben. Niemand braucht Opel und niemand wird die Opel-Fahrzeuge der letzten 25 Jahre vermissen. Das Drama begann ja bereits mit der unsäglichen Golf-Kopie namens Kadett D, also seitdem die aus Detroit den Opelanern die Vorgaben gemacht haben. So gesehen ist Opel schon lange tot. Sad but true.

Schade das Opel als Marktführer der 60er und 70er mit echt tollen Autos zu einer Marke bzw. einem Hersteller mutierte den der Markt nicht braucht.
Der damalige "Konkurrent" VW war mit seiner Käfer-Monokultur kein ernstzunehmender Konkurrent. Ohne Staatshilfe und vor allem den Kauf von Audi/NSU wäre VW heute in der Tat nicht mehr auf dem Markt. So wurde z.b. der K70 von NSU übernommen und als VW produziert. Soweit mir bekannt stammte der Golf als Entwurf auch noch von Audi/NSU. Aber inzwischen ist es Fakt das sich der VW-Konzern mit all seine Marken meilenweit und uneinholbar von Opel, sagen wir besser der GM-Gruppe entfernt und auch kontinuierlich weiterentwickelt hat.

Ich hoffe nur das nicht allzu viele weitere Steuergelder versenkt werden. Die Amis haben
ja den Kurs vorgegeben. Der Markt bzw. die Nachfrage auf dem Markt wird das ganze regeln. Der GM Konzern war und ist gegenüber seinen Wettbewerbern nicht mal in Ihrem Heimatland USA konkurrenzfähig und wird wohl untergehen.

GM hat die Musik bestellt, das Orchester geordert und nun wird man sehen müssen ob Sie auch tanzen können.

Gruss aus dem Norden
Micha
221. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 08.11.09 14:02

eben im 1. einen interessanten Beitrag gesehen.
Thema:
Abwicklung der Insolvenz der Fa. JPB Prometall aus dem Saarland,
Autozuliefer-Betrieb im Bereich von Chrom-Zierleisten.
ein ehemaliger Betrieb, der zu MAGNA gehörte.
2007 an ein HongKong-Chin. Konsortium verkauft,
mit dem Ziel diese Fa. "auszulutschen".
ein Team des Saarl. Rundfunks hat die Abwicklung über 5 Monate begleitet.
Resumee:
-ein irischer Investor hat nach überaus zähen und harten Verhandlungen letztendlich diese Firma für einen Apfel und ein Ei übernommen.
- das Land Saarland hat auf die Rückzahlung eines Investitionskredites aus dem Jahr 2001 in Höhe von 2 Mio. Euros verzichtet.
- 2/3 der MA haben ihren Job verloren
- der Rest geht mit 20% weniger nach Hause, Urlaubsgeldverzicht und Mehrarbeit machen noch einmal knapp 10% aus.
Zum Schluss des Berichtes wurde das Kamerateam vom neuen Besitzer vom Hof verwiesen mit der Androhung den Deal doch noch platzen zu lassen.
was in dem Bericht auch gesagt wurde, dass MAGNA bekannt dafür ist, erst zu sanieren und dann billig zu verscherbeln.
Nach 2007 hat MAGNA von Prometall über eine Tochterfirma täglich 2.000 Euro an Platzmiete von Prometall bekommen.
Die Produktion geht jetzt erst einmal weiter,
man wird sehen wie lange noch.
222. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Otto am 08.11.09 15:00

Also wäre es das Beste, wenn der Staat ein Angebot an GM macht, Opel zu kaufen. Und dann kann man mal sehen, was GM für Opel vom Staat haben möchte.

Wenn GM schon den Staat und alle anderen vorher beschäftigt hat mit Konditionen aushandeln, dann kann sich GM ja auch mal selbst Gedanken machen über eine Verkaufssumme. Das ist ja nicht zuviel verlangt, sondern nur gerecht.

Deutschland kann sich dann ja auch immer noch überlegen, zu kaufen oder es sein zu lassen. Angesichts solcher Berichte scheint das für Opel die einzige wirklich sinnvolle Alternative.
223. RE: GM - Bankrott -> Wiedeking

geschrieben von Gerald am 09.11.09 07:11

GM sucht einen neuen Europa-Chef.

Wie wäre es mit W. Wiedeking?
- ist grad frei
- hat Erfahrung mit Automobilbranche
- hat Porsche sehr weit gebracht
- war aber zum Schluss glücklos
- das lag vllt aber nicht an ihm, sondern an F. Piech

Kommentare erwünscht...
224. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 11.11.09 19:28


Opel fährt in die Zukunft:

<a href="http://img5.imagebanana.com/"><img style="border:0px;" alt="ImageBanana - OpelZukunft.jpg" src="http://img5.imagebanana.com/img/9nlf03z/OpelZukunft.jpg" /></a>

zu finden auf Homepage von Silvan Wegmann, macht gute Cartoons, z.B. Mauerfall und wie ich mich in der Schweiz fühle SWEN.CH
225. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 12.11.09 10:15

...
genau so, bis kein Benzin mehr da ist...

Die anderen Pics SWEN sind auch sehr gut...
226. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Holger am 13.11.09 15:18

Nach solchen Aussagen sollte man nunmehr GM den Geldhahn definitiv zudrehen:


Zitat
Die Bundesregierung beruft sich beim vermeintlichen Verzicht des US-Konzerns General Motors (GM) auf Staatshilfen für Opel auf Aussagen von GM-Verwaltungsratschef Edward Whitacre. Das wurde am Freitag in Berliner Regierungskreisen klargestellt. Whitacre hatte in einem Interview mit der «Kölnischen Rundschau» erklärt, dass der wieder erstarkte US-Autobauer Opel wohl aus eigener Kraft sanieren könne.

Whitacre sagte: «Und ich glaube, dass wir gar keine Gelder der Bundesregierung für Opel brauchen. Wenn Frau Merkel nichts zur Verfügung stellen will, dann bezahlen wir das eben selbst. Möglicherweise macht diese Nachricht ja Ihre Bundeskanzlerin glücklich.» Nach Einschätzung von Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz tobt in Detroit ein Machtkampf zwischen Whitacre und GM- Vorstandschef Fritz Henderson.

Der von der US-Regierung eingesetzte Whitacre ging in dem Interview deutlich auf Distanz zu Henderson. Dessen Entschuldigung für das Platzen des Magna-Deals in mehreren deutschen Medien sei unangebracht gewesen. Er stimme «da ganz und gar nicht mit Henderson überein», sagte Whitacre. Und weiter: «Das Entscheidungsverfahren mag auf manche konfus gewirkt haben, aber wir haben uns da nichts vorzuwerfen.»

Auch wies der mächtige Chef des Verwaltungsrats den Eindruck zurück, GM suche langfristig vor allem nach einem deutschen Manager für den Posten des Europa-Chefs. «Wir sehen uns überall um. Für diese Aufgabe ist aber nicht die Nationalität das Kriterium, sondern das Können. Wir wollen den Besten haben, den wir dafür kriegen können.» Als Übergangslösung war der Brite Nick Reilly an die Spitze von GM Europe berufen worden. (dpa)



227. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 13.11.09 18:16

da fällt mir nur eines ein:

egal was sie (GM) sagen, glaubt ihnen kein einziges wort !

denkt an den kreisverkehr oben:
bis kein benzin (geld) mehr bei OPEL ist...

spätestens dann MUSS Fr. Merkel eingreifen und das wird wiederum die chance für GM sein.

ich hoffe inständig, dass es nicht soweit kommt.

228. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 14.11.09 17:12


Verzichtet GM auf Staatshilfe? 13.11.2009 news.de

Kehrtwende nach der Kehrtwende? Im Ringen um Opel wollte General Motors nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle auf deutsche Staatshilfen für die Tochterfirma verzichten. Inzwischen gibt es ein Dementi.
Den Verzicht habe GM-Verwaltungsratschef Ed Whitacre erklärt, und er habe sich diese «freudige Mitteilung» ausdrücklich bestätigen lassen, sagte der FDP-Politiker am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung Maybrit Illner. «Insofern ist das Thema Opel entschärft für mich», so Brüderle.

Der Minister bezog sich offenbar auf ein Interview mit Whitacre, das unter anderem am 11. November auf merkur-online, der Internetseite des Münchner Merkur veröffentlicht wurde.

Auf die Frage nach Staatshilfen antwortet Whitacre dort: «Unsere Umsatzzahlen sind zuletzt erfreulich gewesen. Ich spüre jede Menge Enthusiasmus im Konzern. Und ich glaube, dass wir gar keine Gelder der Bundesregierung für Opel brauchen. Wenn Frau Merkel nichts zur Verfügung stellen will, dann bezahlen wir das eben selbst. Vielleicht macht diese Nachricht ja Ihre Bundeskanzlerin glücklich.»

Brüderle sagte dazu, die Pressestelle von GM habe auf Nachfrage erklärt, dass das Interview autorisiert worden sei. Der Minister hatte sich zuletzt am Mittwoch gegen staatliche Finanzierungshilfen für den angeschlagenen Automobilhersteller Opel ausgesprochen.

Inzwischen hat eine GM-Sprecherin die Aussagen des Interviews aber zurückgewiesen.

«Wir erleben Chaos-Tage bei GM»

Ursprünglich hatte GM Milliardenstaatshilfen gefordert. Zuletzt hatte GM-Chef Henderson erklärt, die Restrukturierungspläne für GM Europe sähen Staatshilfen aus ganz Europa in Höhe von etwa 3 Milliarden Euro vor. Der US-Konzern hatte bislang immer erklärt, fest mit deutschen Steuergeldern zu rechnen.

Mit der Auseinandersetzung um die Staatshilfe für Opel setzt sich die Zwietracht zwischen Verwaltungsratschef Edward Whitacre und dem GM-Vorstandsvorsitzenden Fritz Henderson fort.

Der Gesamtbetriebsratschef von Opel, Klaus Franz, war GM vor diesem Hintergrund gravierende Abstimmungsprobleme vor. «Wir erleben Chaos-Tage bei GM. Das ist mehr als ein Bermuda- Dreieck, da weiß der Verwaltungsratschef nicht, was der Vorstandsvorsitzende macht», sagte Franz.

Indes meldete sich auch Altbundeskanzler Helmut Schmidt SPD in Sachen Staatshilfen zu Wort. Er warnte eindringlich vor weiteren Hilfen für Opel. «Die Politik sollte sich zurückhalten, wenn es jetzt darum geht, weitere Verpflichtungen gegenüber General Motors einzugehen», sagte Schmidt im Interview des Hamburger Abendblatts für die Samstagausgabe.

Er habe die Versuche, «Opel oder Quelle oder sonst wen zu retten, für ziemlich abwegig gehalten», kritisierte Schmidt. Der ehemalige Bundeskanzler fügte hinzu: «Ich stelle mit Sorge fest, dass alle zum Protektionismus tendieren. Das kann zu weltweiten Wirtschaftskämpfen zwischen Staaten oder Staatengruppen führen. Die deutsche Automobilindustrie jedenfalls würde ich nicht unterstützen.»
229. GM - Bankrott

geschrieben von nico am 17.11.09 16:51

GM entscheidet in kommenden zwei Wochen über Opel
17.11.2009, 09:11 GM-Asien-Chef Nick Reilly ist vorübergehend Opel-Chef.

Brüssel (dpa) - Der US-Autobauer General Motors will im Laufe der kommenden zwei Wochen über das Schicksal der europäischen Opel-Standorte entscheiden. Das teilte der neue Chef von GM Europe, Nick Reilly, am Montagabend bei einer Unterredung mit Vertretern der flämischen Regionalregierung mit, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.


Reilly habe klargemacht, dass schwierige Entscheidungen anstehen, ohne aber die von den Gewerkschaften befürchtete Schließung des Standorts Antwerpen zu nennen. Reilly betonte erneut die Notwendigkeit, die Überkapazitäten von Opel in Europa abzubauen. Dies zu verschieben helfe niemandem. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werde es eine «transparente und begründete Entscheidung» geben. Nähere Details wurden nicht genannt. Reilly betonte lediglich, Antwerpen sei «ein gutes Werk».


Dem flämischen Ministerpräsidenten Kris Peeters zufolge verlief das gut halbstündige Gespräch «sehr offen und direkt». «In den nächsten Tagen, spätestens aber in zwei Wochen wird es eine Entscheidung geben», sagte Peeters. Er habe einen auf wirtschaftliche Kriterien gestützten Beschluss gefordert. In diesem Fall habe Antwerpen gute Chancen. Die versprochenen Staatshilfen über 500 Millionen Euro lägen noch auf dem Tisch. Es könne sich aber nicht um einen Blankoscheck handeln.


Belgien war eines der EU-Länder, die wegen der von der deutschen Regierung geplanten und zuletzt geplatzten Übernahme der europäischen GM-Töchter durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und die russische Sberbank bei der EU-Kommission intervenierten. Sie befürchteten, Berlins versprochene Milliarden-Staatshilfen könnten zu Lasten anderer europäischer Werke an den Erhalt deutscher Standorte geknüpft sein.
230. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 17.11.09 18:43

mein erster Gedanke dazu war:

na da bin ich mal gespannt, welche Ausreden GM in 2 Wochen parat hat,
um über eine Entscheidung darüber herumzukommen.

Aber positiv denken, alles wird gut.
Vllt haben sie wirklich gute Absichten, vllt...
231. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 25.11.09 10:55

die neuesten Meldungen

Rü´heim soll als Europa-Standort ausgebaut werden
BO und KL stellen wichtige Werke für Komponenten dar,
es muss aber mit Stellenabbau gerechnet werden, wie viele wird man sehen
Eisenach steht wohl zur Disposition
Belgien, Spanien und auch Polen haben zugesagt finanzielle Hilfen zu leisten...

über Saab soll noch einmal nachgedacht werden, da Königsegg sein Übernahmeangebot gestern zurückgezogen hat.
zur Erinnerung: Saab ist seit Feb in der Insolvenz,
bislang hat die schwed. Regierung keine Unterstützung geleistet und hat dies auch nicht vor...

über Vauxhall in GB kann ich zZ nichts sagen

wir werden die Nachrichten die Tage abwarten müssen
Nick Reilly ist ja im Moment auf Europa-Besuch

232. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 26.11.09 14:14

Heute in den Wikipedia-Nachrichten:

Zitat: General Motors hat entschieden, alle Opel-Standorte in Deutschland zu erhalten; europaweit sollen jedoch bis zu 9000 Arbeitsplätze abgebaut werden.
233. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 26.11.09 16:08


... davon etwas mehr als die Hälfte in Deutschland.

Ich denke, da sind viele und langanhaltende Streiks angesagt...

234. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 26.11.09 18:16

Die Streiks haben nur zu Folge, dass es noch schneller bergab geht... Manchmal können Gewerkschaften wirklich eine Geißel sein .

Sicher müssen die Arbeitnehmer wieder einmal die Fehler des Managements ausbaden. Aber die Gewerkschaften spielen jetzt auch noch den Totengräber.

Na dann, Glück auf...

Grüße

Harald
235. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 26.11.09 19:01

Moin,
Unser Staat hat doch bis heute an Opel GT gut Kasse gemacht. Zinsen und Risikozuschlag für den nun zurückgezahlten Kredit fast 30 Millionen Euro.
Opel gehört wieder 100% GM und GM zu 65% der US Regierung. Von dort kam auch das Geld für die Rückzahlung . Staatskonzern werden ewig leben.
Zum Ausgleich hat Deutschland gestern sein Afganistan Budget aufgestockt und die US Regierung ihren Beitrag reduziert.
Die Regierungsunterhändler haben nun den Kreis geschlossenen und unsere Regierung ist aus dem direkten Fokus. Nichts ungewöhnliches und nichts falsch gemacht, also normales Tagesgeschäft. Schaun wir mal wer in einigen Wochen die Zeche für Dubai Pleite zahlen wird. Dort haben wohl einige deutsche Banken richtig Geld versenkt.

gtler
236. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 28.11.09 09:36

"Getriebe im A..."

Spiegel online meldet:

Reilly betonte erneut, dass GM bei der Sanierung auf die finanzielle Unterstützung der Opel-Standortländer angewiesen sei. Die EU-Länder hatten zwar vereinbart, einen Subventionswettbewerb verhindern zu wollen. Der Opel-Betriebsrat befürchtet aber, dass Österreich dagegen verstoßen könnte. GM will die Getriebefertigung von Bochum ins Werk im niederösterreichischen Aspern verlegen.

"Wir haben gehört, dass die niederösterreichische Regierung diese Produktion mit Steuergeldern subventionieren will", sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel. "Es könnte also zu einem Personalabbau in Deutschland kommen, weil in Österreich mit Steuergeldern neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das wäre ein klarer Fall für die EU", sagte er. In Bochum arbeiten knapp 700 Beschäftigte in der Sparte.

Europaweit sind die GM-Getriebewerke nur zu 40 bis 50 Prozent ausgelastet. Deshalb soll es statt vier künftig nur noch zwei Produktionsorte geben. Die Rüsselsheimer Getriebeproduktion würde demnach an Ungarn gehen. Laut Einenkel will GM von der kommenden Woche an Gespräche über die Sanierung von Opel an den einzelnen Standorten führen.

mik/dpa-AFX


237. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 28.11.09 10:33

Opel-Pläne bedeuten Sterben auf Raten

Insolvenzgefahr noch nicht gebannt

Autoexperte Stefan Bratzel hält die bisherigen Kürzungspläne von General Motors (GM)) bei seiner Tochter Opel für nicht ausreichend. Bratzel warnte in der "Berliner Zeitung" vor einem Sterben auf Raten und empfiehlt sogar ein oder zwei Werke zu schließen. Derweil kündigt Konzernmutter GM eine Modelloffensive für Opel an.

Bratzel sieht zu geringe Kapazitätskürzung bei Opel
"Die Idee, an allen Standorten etwas zu kürzen, ist nicht der Weisheit letzter Schluss", sagte der Professor an der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach, der "Berliner Zeitung". "Besser wäre es, Schwerpunkte zu setzen und auf ein bis zwei Werke ganz zu verzichten", so Bratzel. "Bei einer Minderauslastung von 30 Prozent könnten die geplanten Kapazitätskürzungen von 20 Prozent bei Opel nur die Untergrenze sein."

3,3 Milliarden Euro reichen nicht für Opel-Sanierung aus
Die an allen deutschen Standorten geplanten Kürzungen von insgesamt 5400 Stellen würden die Gefahr in sich bergen, "ein Sterben auf Raten an den einzelnen Standorten einzuleiten – und dafür obendrein noch staatliche Hilfen zu bekommen. Besser wäre es, einigen Werken eine wirkliche Perspektive zu geben." 3,3 Milliarden Euro zur Opel-Sanierung reichten laut Bratzel bei weitem nicht aus. "Für eine nachhaltige Sanierung darf man nicht nur bis ins nächste Jahr denken, sondern muss drei bis fünf Jahren im Auge haben. So gesehen sind bei Opel mindestens fünf bis zehn Milliarden Euro notwendig"

Opel-Insolvenz in Zukunft nicht ausgeschlossen
Nach wie vor sei auch eine Opel-Insolvenz in Zukunft nicht ausgeschlossen: "Das nächste Jahr wird extrem schwierig", begründete Bratzel. "Wir rechnen 2010 mit maximal 2,7 Millionen Neuzulassungen in Deutschland. Das ist eine Million weniger als in diesem Jahr." Die Arbeitnehmervertretung warnte Bratzel davor, "GM weiter zu diskreditieren. Das führt nicht weiter. Es muss eine Zusammenarbeit geben." Es würden auch Einschnitte der Arbeitnehmer gebraucht, um die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen.

GM plant Modelloffensive
Unterdessen will die Konzernmutter General Motors (GM) seine angeschlagene Tochter Opel mit einer ehrgeizigen Modelloffensive wieder in die Spur bringen. Das hat GM-Europachef Nick Reilly in einem am Freitag auf einer GM-Internetseite veröffentlichten Beitrag versprochen: "Unser Sanierungsplan beinhaltet Kosten für die Restrukturierung, wir werden uns aber auch verpflichten, in Forschung und Entwicklung zu investieren sowie in einem aggressive Zeitrahmen neue Modelle auf den Markt zu bringen."

Opel-Betriebsrat fordert schriftliche Zusagen
Der Opel-Betriebsrat reagierte skeptisch auf das Versprechen und forderte schriftliche Zusagen. Der Vorsitzende des Opel-Betriebsrats, Klaus Franz sagte, Reilly solle dies in "schriftlich-rechtsverbindlicher Vertragsform" vorlegen. Der GM-Europachef will die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern binnen drei Wochen abschließen und den Sanierungsplan Mitte Dezember vorlegen. Bei den Gesprächen geht es nicht nur um den geplanten Abbau von bis zu 9000 Stellen, von denen 50 bis 60 Prozent in Deutschland wegfallen sollen, sondern auch um einen Lohnverzicht der Arbeitnehmer.

GM auf Staatshilfen angewiesen
GM-Europachef Reilly betonte erneut, dass GM bei der Sanierung auf die finanzielle Unterstützung der Opel-Standortländer angewiesen sei. Die EU-Länder hatten zwar vereinbart, einen Subventionswettbewerb verhindern zu wollen. Der Opel-Betriebsrat befürchtet aber, dass Österreich dagegen verstoßen könnte. GM will die Getriebefertigung von Bochum nach Österreich verlegen.

Quelle: T-Online, 2009-11-28
238. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Lück am 30.11.09 22:30

Treuhandgesellschaft aufgelöst
Opel gehört wieder General Motors

Die Opel-Treuhandgesellschaft ist aufgelöst worden. Der Autohersteller ist damit wieder im alleinigen Besitz des US-Mutterkonzerns General Motors (GM). "Die Anteile an der Adam Opel GmbH (65 Prozent) wurden an GM zurückübertragen", teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Zuvor hatte GM den staatlichen Überbrückungskredit fristgerecht zurückgezahlt. Die zur Absicherung des Kreditrahmens von 1,5 Milliarden Euro geleisteten Sicherheiten wurden laut Wirtschaftsministerium freigegeben. Alle damit verbundenen Kosten habe Opel beglichen.

Quelle: Tagesschau.de
239. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 02.12.09 07:03

GM-Chef Henderson zurückgetreten
Begründung: "es müssen Veränderungen her"

Verwaltungsrats-Chef Whitacre übernimmt vorübergehend

dh. GM braucht jetzt auch noch einen Gesamt-Chef...

Ankündigung:
falls SAAB keinen Käufer bis Ende des Jahres findet, werden die Tore geschlossen...

240. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 07.12.09 13:47

ES GEHT WIEDER AUFWÄRTS

Opel wächst schneller als VW
Erschienen am 07. Dezember 2009 | dpa, AP

Der Opel Astra kurbelt die Verkäufe des Rüsselsheimer Autobauers an

Der Autobauer Opel kann 2009 offenbar einen Gewinn verbuchen. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" verkaufte das Tochterunternehmen von General Motors (GM) auf dem deutschen Markt bis Ende Oktober 2009 insgesamt 298.630 Autos und legte damit beim Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34,5 Prozent zu. Opel überflügelt mit diesem Ergebnis die Konkurrenz von Volkswagen und Ford. Damit ist Opel neben VW und Ford der größte Profiteur der Abwrackprämie in Deutschland.

Nick Reilly bleibt GM-Europa-Chef

Neben der Erfolgsmeldung auf dem deutschen Markt gibt es bei Opel eine wichtige Personalie: Der GM-Europa-Chef Nick Reilly wird dauerhaft Chef des Autobauers in Rüsselsheim. Reilly sei gefragt worden, ob er längerfristig die Position des Chefs von Opel und Vauxhall übernehmen wolle und habe zugesagt. Den Posten habe er als "spannende Aufgabe und Herausforderung" bezeichnet. Reilly will Opel offenbar mehr Selbstständigkeit gewähren, als GM das tat. So soll Opel nach Informationen der "Welt" künftig auch Autos außerhalb Europas verkaufen dürfen. Attraktiv seien Märkte wie Russland, China oder Afrika.

Quelle: t-online, 2009-12-07

persönlicher Kommentar:
zu den Absätzen: ich hab´s immer gewusst... <img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/smiley.gif border=0 alt=´smile´>
zu Reilly: man mag gespannt sein, wie er sich macht...
241. Borst neuer Vorsitzender

geschrieben von nico am 15.12.09 15:57

Borst neuer Vorsitzender des Opel-Aufsichtsrats


15.12.2009, 11:12

Walter G. Borst ist Nachfolger des früheren Chefs von GM Europe, Carl-Peter Forster, der Opel im Streit um einen möglichen Verkauf verlassen hatte.

Rüsselsheim (dpa) - GM-Vizepräsident Walter G. Borst ist zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden von Opel gewählt worden. Der 48 Jahre alte Finanzdirektor der Finanzsparte «Corporate Finance» bei der Opel- Mutter General Motors (GM) war erst Anfang Dezember in das Kontrollgremium der Adam Opel GmbH berufen worden. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates ist er Nachfolger des früheren Chefs von GM Europe, Carl-Peter Forster, der Opel im Streit um einen möglichen Verkauf verlassen hatte.

quelle: http://www.boersennews.de/nachrichten/top-news/borst-neuer-vorsitzender-des-opel-aufsichtsrats/2764
242. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 15.12.09 20:12

Hier der Link zu:
Opels neuer Vorsitzender
243. Hans Demant tritt zurück

geschrieben von nico am 15.01.10 14:03

Opel: Hans Demant als Chef zurückgetreten

15.01.2010, 10:01 Hans Demant ist als Vorsitzender der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH zurückgetreten.
Rüsselsheim (dpa) - Opel-Chef Hans Demant ist zurückgetreten. Das teilte der Autohersteller am Freitag in Rüsselsheim mit. Demant, der seit 2004 an der Spitze von Opel stand, werde künftig dafür zuständig sein, die Produktrechte der Opel-Mutter General Motors (GM) zu überwachen.

Der Nachfolger Demants wird aller Voraussicht nach GM- Europachef Nick Reilly. Über die Personalie berät am Freitag der Opel-Aufsichtsrat.


244. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 15.01.10 15:00

Rücksturz in alte Zeiten ...

mich würde mal interessieren, wann der Sanierungsplan in der endgültigen Fassung vorliegen wird:
Ende Januar, Februar, März, ...
245. RE: GM - Bankrott

geschrieben von west am 15.01.10 17:42

Gerald,......in welchem Jahr<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>
246. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 15.01.10 17:53

grööööl
(tschuldigung...ich weiss, trotz allem ein ernstes thema)
aber du hast vollkommen recht...
247. RE: GM - Bankrott

geschrieben von 3 71er Melone am 20.01.10 23:09

Zitat
eben im 1. einen interessanten Beitrag gesehen.
Thema:
Abwicklung der Insolvenz der Fa. JPB Prometall aus dem Saarland,
Autozuliefer-Betrieb im Bereich von Chrom-Zierleisten.
ein ehemaliger Betrieb, der zu MAGNA gehörte.
2007 an ein HongKong-Chin. Konsortium verkauft,
mit dem Ziel diese Fa. \"auszulutschen\".
ein Team des Saarl. Rundfunks hat die Abwicklung über 5 Monate begleitet.
Resumee:
-ein irischer Investor hat nach überaus zähen und harten Verhandlungen letztendlich diese Firma für einen Apfel und ein Ei übernommen.
- das Land Saarland hat auf die Rückzahlung eines Investitionskredites aus dem Jahr 2001 in Höhe von 2 Mio. Euros verzichtet.
- 2/3 der MA haben ihren Job verloren
- der Rest geht mit 20% weniger nach Hause, Urlaubsgeldverzicht und Mehrarbeit machen noch einmal knapp 10% aus.
Zum Schluss des Berichtes wurde das Kamerateam vom neuen Besitzer vom Hof verwiesen mit der Androhung den Deal doch noch platzen zu lassen.
was in dem Bericht auch gesagt wurde, dass MAGNA bekannt dafür ist, erst zu sanieren und dann billig zu verscherbeln.
Nach 2007 hat MAGNA von Prometall über eine Tochterfirma täglich 2.000 Euro an Platzmiete von Prometall bekommen.
Die Produktion geht jetzt erst einmal weiter,
man wird sehen wie lange noch.


Moin
Gestern gegen 22:30 Uhr habe ich diesen Beitrag
auch auf SWR gesehen.
Was Flash-Cash-Magna dort mit den Menschen in
Neuenkirchen/Saar abgezogen hat,ist wirklich das allerletzte.Vor allen das gerade dieses China-
konsortium in deutscher Hand ist,sagt wohl alles.
Ich wünsche wirklich keinen Werktätigen jemals
in solche Machenschaften zu gelangen.
Die übergbliebenen haben jetzt Knebelverträge
und die Umschüler noch nicht mal eine Abfindung.
Man gut das ich nur noch fünf Jahre schaffen muss.
Wo wäre der Zug wohl für Opel hingegangen.
Neuestes Modell Opel Putin<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>?
Gruss Norbert
248. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 21.01.10 08:23

ja, dieser Bericht hatte mich damals sehr nachdenklich gemacht ...

heute ist Nick Reilly in Antwerpen zu einer Betriebsversammlung.
Medienberichten zufolge wird er wohl die Schliessung des Werkes verkünden

man darf gespannt sein, wie die MA dort reagieren
249. Opel-Werk Antwerpen wird geschlossen

geschrieben von nico am 21.01.10 14:08

yep, genau:
Antwerpen (dpa)21.01.2010, 11:01 - Das Opel-Werk im belgischen Antwerpen soll geschlossen werden. Das kündigte ein Gewerkschaftsvertreter am Donnerstag nach einer außerordentlichen Betriebsversammlung laut Nachrichtenagentur Belga an.

In dem Werk mit rund 2500 Beschäftigten wird der Opel Astra hergestellt.
250. RE: GM - Bankrott

geschrieben von nico am 21.01.10 14:10

mein Astra kommt von da !!
251. Todesstoß für Antwerpen

geschrieben von nico am 22.01.10 11:16

Lange war spekuliert worden, jetzt ist es offiziell: Das Opel-Werk in Antwerpen wird geschlossen. Auf 2500 Menschen wartet damit wohl die «kollektive Kündigung».
Das Opel-Werk in Antwerpen soll geschlossen werden. Entsprechende Informationen aus Gewerkschaftskreisen hat Opel inzwischen bestätigt. Um die langfristige Existenz des Unternehmens zu sichern, müsse Opel seine Kapazitäten insgesamt um rund 20 Prozent reduzieren. «Es ist keine leichte Entscheidung, diese Ankündigung zu machen. Vielmehr ist es die harte Realität der derzeitigen Geschäftssituation,» erklärte Opel-Chef Nick Reilly.

Ein nicht genannter Gewerkschaftsvertreter sprach laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga von «einer kollektiven Entlassung». In dem Werk arbeiten rund 2500 Beschäftigte.

Es handelt sich um die erste Schließung eines Opel-Werkes in Europa. Damit erreicht die Opel-Krise einen neuen Höhepunkt.

Antwerpen soll nach Angaben Reilly schon Mitte dieses Jahres geschlossen werden. «Wir beabsichtigen, die Produktion zur Jahresmitte einzustellen, ich weiß nicht, ob im Juni oder Juli, aber jedenfalls Mitte des Jahres», sagte er in Brüssel. Europaweit will Opel nach den Worten Reillys 8300 Stellen streichen, davon rund 4000 in Deutschland. In früheren Stellungnahmen hatte es geheißen, in Deutschland könnten inklusive Verwaltungsposten bis zu 4.700 Jobs wegfallen. Insgesamt gibt es bei Opel in Europa etwa 48.000 Stellen.

Am Morgen hatte die Welt bereits von definitiven Plänen Opels zur Schließung des Werks berichtet. Antwerpen gilt schon länger als akut gefährdet. Bei der Vorlage des Restrukturierungskonzepts hatte der Opel-Mutterkonzern General Motors eine Schließung nicht ausgeschlossen.

Antwerpen schon lange auf Streichliste

Auch der Plan des Autozulieferers Magna International, der Opel eigentlich von GM übernehmen wollte, hätte das Aus für Antwerpen bedeutet. Im Werk Antwerpen baut Opel bestimmte Versionen des Kompaktwagens Astra. Laut Informationen der Welt soll die Produktion offenbar nach Bochum verlagert werden. Ein Opel-Manager hat sich bislang noch nicht zur Zukunft von Antwerpen geäußert.

Erst gestern hatte der Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz das Sparkonzept von Reilly als nicht akzeptabel bezeichnet. In Antwerpen läuft in diesen Minuten eine außerordentliche Betriebsversammlung.

General Motors Belgium und Opel haben in dem Werk Antwerpen seit 1925 mehr als 13 Millionen Autos produziert. Das erste Modell lief noch unter der Marke Chevrolet vom Band. Es folgten diverse Modelle wie Manta, Ascona, Kadett oder Vectra. Seit zehn Jahren wird in Belgien nur noch ein Modell gebaut, der Opel Astra in den Versionen Dreitürer, Twintop und Caravan.

Die Zahl der Mitarbeiter sank seit Beginn der 80er Jahre von rund 12.000 auf zuletzt offiziell revidierte 2606. Liefen im Jahr 2000 noch 329.000 Fahrzeuge von der Montagestraße, so waren es 2009 nur noch rund 89.000. 96 Prozent der Produktion waren für den Export bestimmt.


252. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 09.02.10 18:19

Nach langem Hin und Her, hier das Neueste aus den Medien (heir: t-online, 2010-02-09, 18:15):

Opel will Milliarden und streicht Jobs - Politiker sauer

Bei der Sanierung setzt Opel auf neue Modelle und auf Staatshilfen
Auf einer Pressekonferenz gab der neue Opel-Chef Nick Reilly heute Einzelheiten des Sanierungsplans bekannt. Danach will der angeschlagene Autobauer allein in Deutschland rund 4000 Jobs streichen. Zudem fordert Reilly 1,5 Milliarden Euro Staatshilfe von Bund und Ländern. Das stößt bei Politikern und Gewerkschaften auf Kritik.


Opel braucht 2,7 Milliarden Euro Staatshilfen

"Wir werden ein europäisches Unternehmen formen, das profitabel ist und dauerhaft auf eigenen Füßen steht", sagte Opel-Chef Nick Reilly bei der Vorstellung des Sanierungsplans. Reilly bezifferte die Gesamtsumme, die Opel braucht, erneut auf 3,3 Milliarden Euro. Davon sollen die europäischen Regierungen 2,7 Milliarden geben. Der Rest käme von der Opel-Mutter General Motors (GM). Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) erklärte in Berlin, Opel wolle von Bund und Ländern 1,5 Milliarden Euro Staatshilfe in Form von Kreditgarantien. Weitere 1,2 Milliarden Euro sollten durch Großbritannien, Spanien, Polen und Österreich abgesichert werden.


Kritik von Koch

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) äußerte Kritik am Sanierungsbeitrag von GM: Der von General Motors geplante Eigenanteil reicht nach Ansicht von Koch nicht aus. "Nach unserer ersten Einschätzung wird es geboten sein, dass GM als Eigentümer seine Beteiligung an der Sanierung und Neuaufstellung deutlich erhöht", sagte Koch in einer Mitteilung der Staatskanzlei.


Politiker empfehlen härtere Gangart gegen GM

Auch andere Politiker sind skeptisch: Die Grünen haben eine Bürgschaft des Bundes für die Opel-Sanierung abgelehnt. Die Linke forderte eine härtere Gangart der Bundesregierung gegenüber dem General-Motors-Management. Es sei nicht vermittelbar, wenn mit Steuermitteln die massenhafte Entlassung von Steuerzahlern subventioniert werde, sagte Vize-Parteichef Klaus Ernst.


Allein in Bochum fallen 1800 Jobs weg

So plant Opel in Europa 1300 Jobs in der Verwaltung und 7000 in der Produktion zu streichen. Am stärksten von den deutschen Standorten ist demnach das Werk in Bochum mit 1799 gestrichenen Jobs betroffen. In Rüsselsheim fallen 862 Stellen weg. In Eisenach entfallen 300 Stellen, im Motorenwerk Kaiserslautern sollen ebenfalls 300 Stellen gestrichen werden. Dazu kommen noch rund 650 Stellen, die Opel in der Verwaltung einsparen will.


IG-Metall lehnt Sanierungsplan ab

Von der Belegschaft erhofft sich Opel einen Sanierungsbeitrag in Höhe von 265 Millionen Euro pro Jahr. Doch die Gewerkschaft IG Metall hat dem vorgelegten Plan bereits eine Absage erteilt. "Wir wollen, dass Opel unterstützt wird, wenn ein entsprechendes Konzept vorliegt. Aber den Plan, den wir kennen, werden wir so nicht unterstützen, insbesondere nicht durch Beiträge der Arbeitnehmer", erklärte der Frankfurter IG-Metall-Bezirksleiter und Opel-Aufsichtsrat Armin Schild in einer Mitteilung.


Experten bezweifeln Chancen auf Staatshilfen

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sagte derweil, er werde den Antrag sorgfältig prüfen. Dem Antrag von Opel zufolge sollen die Hilfen aber aus dem "Deutschlandfonds" kommen, den die Bundesregierung in der Krise für notleidende Unternehmen aufgelegt hatte. Um Gelder aus dem Topf zu erhalten, müssen Unternehmen nachweisen, dass sie zum 1. Juli 2008 noch keine wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten. Daher bezweifeln Experten, dass Opel die Kriterien erfüllt.


EU will Subventionswettlauf verhindern

Ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich, dass die EU-Kommission einen Subventionswettlauf der Opel-Länder verhindern werde. Bislang habe aber noch keine Regierung Beihilfen zur Genehmigung in Brüssel angemeldet.


Opel hofft auf Elektroautos

Der Opel-Chef versprach derweil für die Jahre bis 2014 Investitionen von insgesamt elf Milliarden Euro. Damit soll die Opel-Flotte zu 80 Prozent erneuert werden. Der Autobauer setzt auch auf den Elektroantrieb und plant neben dem bereits angekündigten Ampera weitere Elektrofahrzeuge. Der Ampera ist ein Hybridfahrzeug mit einem Elektroantrieb und einem Verbrennungsmotor zur Aufladung der Batterie. Es werde neben dem Ampera ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite geben und zusätzlich rein batteriebetriebene Elektroautos in kleineren Fahrzeugklassen, sagte Reilly.


253. GM-Urgestein Bob Lutz hört auf

geschrieben von nico am 04.03.10 12:27

04.03.2010, 10:03
Die US-Autoindustrie verliert mit GM-Vize Bob Lutz eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten. Lutz hört zum 1. Mai bei GM auf.Detroit (dpa) - Die US-Autoindustrie verliert eine ihrer bekanntesten Persönlichkeiten: Bob Lutz hört zum 1. Mai bei General Motors auf. Der 78 Jahre alte Tausendsassa kümmerte sich zuletzt um Entwicklung und Design. Lutz´ Arbeit werde noch Jahre nachwirken, lobte Konzernchef Edward Whitacre.
Lutz ist seit 47 Jahren in der Branche, vor GM war er bei BMW, Chrysler und Ford. Bei seinem letzten Arbeitgeber sprang der Veteran immer da ein, wo Not am Mann war. Er half mit, die Insolvenz im vergangenen Jahr zu überstehen. Zwischenzeitlich war er auch als Übergangschef bei Opel im Gespräch.
"Ich kann selbstbewusst sagen, dass der Job, für den ich vor mehr als neun Jahren gekommen bin, erledigt ist", sagte Lutz. GM stehe heute besser da denn je. Lutz hatte die angestaubte Modellpalette überholt. Viele der jetzigen Verkaufsschlager gehen auf ihn zurück. Zwischenzeitlich war er auch für den Verkauf zuständig gewesen.
Mit Lutz geht einer der letzten GM-Manager der alten Garde. Der branchenfremde Whitacre, der erst Verwaltungsrats- und später Konzernchef wurde, hatte nach überstandener Insolvenz im vergangenen Sommer kräftig aufgeräumt. Erst am Dienstag besetzte er den US- Vertrieb nach enttäuschenden Verkaufszahlen um.
GM-Veteran Lutz hatte ursprünglich schon zum Ende des vergangenen Jahres aufhören wollen, nach dem geglückten Neustart entschied er sich aber zum Bleiben. Zuletzt hatte er mehrfach gesagt, er denke nicht ans Aufhören. US-Medien deuteten an, dass Whitacre zuletzt aber die Befugnisse von Lutz beschnitten hatte.
Der erfahrene Automanager Lutz war in der Vergangenheit oft durch seine direkte, unverblümte Art angeeckt. Speziell in Deutschland machte er sich wenig Freunde. Opelaner werfen ihm vor, er sei mitverantwortlich dafür, dass sich die Marke zu langsam weiterentwickelt habe und deshalb heute in Schwierigkeiten stecke.
254. Erfolge für GM bei Opel-Sanierung

geschrieben von nico am 16.03.10 15:55

Rüsselsheim/London (dpa) 13.03.10-
Der Autokonzern GM hat am Freitag wichtige Erfolge bei seinen Sanierungsplänen für die europäische Tochter Opel erzielt. In Großbritannien bekamen die Amerikaner eine Kreditgarantie über umgerechnet knapp 300 Millionen Euro.
Zudem verständigte sich General Motors mit den spanischen Gewerkschaften auf den Abbau von 900 Arbeitsplätzen im Werk Saragossa.
Bei der britischen Bürgschaft über 270 Millionen Pfund blieb unklar, ob sie mit europäischen Partnern wie der deutschen Bundesregierung und der EU-Kommission abgestimmt ist. GM teilte am Abend mit, Gespräche mit anderen europäischen Regierungen würden fortgesetzt. Opel sei zuversichtlich, dort ähnliche Fortschritte erzielen zu können. Man sehe im Durchbruch in Großbritannien eine «Signalwirkung».
GM feilscht mit europäischen Regierungen schon seit Monaten über staatliche Bürgschaften. Anfang März hatte der Mutterkonzern den geplanten eigenen Beitrag zur Opel-Sanierung drastisch aufgestockt: Von 600 Millionen auf 1,9 Milliarden Euro. Damit sank auch die erbetene Summe an Kredit- und Bürgschaftszusagen von 2,7 auf 1,8 Milliarden Euro. Unter anderem die Bundesregierung hatte gefordert, dass die Opel-Mutter mehr eigenes Geld für die Sanierung in die Hand nimmt. Die Europäer hatten sich auf ein abgestimmtes Vorgehen in den Verhandlungen mit GM verständigt.
Ein Alleingang der Briten wäre auch deshalb pikant, weil London in der Vergangenheit besonders unzufrieden mit den deutschen Zusagen an den designierten Opel-Käufer Magna gewesen war. Der Vorwurf stand im Raum, Deutschland habe die eigenen Opel-Standorte bevorzugt retten wollen. GM betonte nun, die britische Bürgschaft werde dazu beitragen, «Opel/Vauxhall Standorte in Großbritannien und ganz Europa zu sichern».
Die Einigung auf den «sozialverträglichen Abbau» von 900 Stellen in Spanien müsse noch von den Mitarbeitern ratifiziert werden, teilte GM mit. Der Konzern will Opel nach der Absage des Verkaufs im vergangenen Jahr nun gesundschrumpfen.

Dem Sanierungsplan zufolge sollen europaweit 8000 von 48 000 Stellen wegfallen, die Kapazitäten sollen um 20 Prozent reduziert werden. Das belgische Werk Antwerpen soll schließen. Neben den Ausgaben für den Abbau von Personal und Überkapazitäten steht Opel vor Milliardeninvestitionen in neue Modelle und Technologien, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.
255. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 09.06.10 18:42

" ... Brüderle lehnt Staatshilfe für Opel ab

Berlin (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hat den Antrag von Opel auf Staatshilfe aus dem Deutschlandfonds abgelehnt.

Opel
Keine Staatshilfen für Opel.
© dpa


Bei Opel stünden viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Hilfe für Opel würde zu gravierenden Wettbewerbsverzerrungen in der Autobranche führen, sagte der FDP-Minister. Die Opel-Mutter General Motors verfüge über mindestens 10 Milliarden Euro und könne Opel aus eigener Kraft sanieren. Opel hatte eine Kreditbürgschaft von Bund und Ländern in Höhe von 1,1 Milliarden Euro beantragt.

Der Lenkungsausschuss des staatlichen Deutschlandfonds hatte sich zuvor nicht auf eine klare Position zu einer Bürgschaft für Opel verständigen können. Es habe kein einstimmiges Votum gegeben, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen. Die Entscheidung lag somit bei Wirtschaftsminister Rainer Brüderle.
..."


soviel dazu ...
aber wenn andere Länder drohen finanziell abzustürzen, dann ist Geld da.
Geld, das man dann bei sozial Schwachen wieder einsparen wird.
ich weiss nicht, aber so langsam habe ich das Gefühl, in Deutschland geht´s nun wirklich bergab
und zwar rasant schnell.
Ich bin auf den kommenden Wahlkapf gespannt,
aber bis dahin sind noch drei Jahre ...
256. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 22.06.10 14:20

Opel Insignia heisst nun Buick Regal
Die Mittelklasselimousine Insignia soll zum Weltauto werden und startet auf dem US-Markt. Den Namen Opel halten die GM-Bosse aber offensichtlich nicht für zugkräftig. Außerhalb Europas heißt der Wagen Buick Regal.
Mehr dazu hier:
Opel heisst jetzt Buick

Irgendwie wird man das Gefühl als Laie nicht los um zu sagen:
"die in Detroit scheinen nichts gelernt zu haben!"

Warum Buick? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Oder soll es etwa heißen, dass Opel für einen Chinesen,Inder, Texaner oder Mexicaner schwerer auszusprechen ist als Buick?

Ich zumindest würde jedenfalls nicht ein Auto fahren wollen welches auf den Namen "Regal" hört.
257. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 22.06.10 15:02

Moin,

ich meine der Name "Regal" bedeutet als Adjektiv im englischen etwa "königlich" und hat nichts mit Ikea Regalen zu tun.
Außerdem ist der Name wohl ein alter Hut, Buick Regals gibt es schon eine Weile.




Amis können wohl mit dem Namen Insignia oder Vectra nichts anfangen, ähnlich wie VW Derby oder Golf dort vom Namen her aufstoßen.

gtler

258. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 24.08.10 14:26

Frisch vom Ticker der Braunschweiger Nachrichten:



Wolfsburg: Ex-Opel-Chef Hans Demant geht zu Volkswagen


Der langjährige Opel-Chef Hans Demant geht zum Wolfsburger Autobauer Volkswagen. Der 59-Jährige übernehme mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 die Koordination internationaler Projekte im VW-Konzern, teilte VW am Dienstag mit. VW-Chef Martin Winterkorn erklärte: „Die erfolgreiche Wachstumsstrategie des Volkswagen- Konzerns erfordert eine intensive Koordination unserer internationalen Projekte. Hier haben wir mit Hans Demant einen überaus erfahrenen Kollegen gewinnen können.“

Demants Ausscheiden bei Opel war erst in der vorigen Woche bekanntgeworden. Der Manager war 38 Jahren lang im Unternehmen und stand seit 2004 an der Opel-Spitze. Seinen Posten hatte er aber im Januar für Nick Reilly geräumt. Danach kümmerte er sich um den Schutz der weltweiten Produktrechte der Opel-Mutter General Motors (GM). Dafür war im Konzern der Posten eines Vize-Präsidenten für weltweite Technologierechte geschaffen worden.

Demant hat den Ruf eines begnadeten Ingenieurs, doch als Manager konnte er im vergangenen Krisenjahr die Opel-Sanierung des Autobauers nicht entscheidend voranbringen. Zu Opel kam der gebürtige Wiesbadener nach einem Maschinenbaustudium 1972 als Entwicklungs- und Projektingenieur. 1999 wurde er Entwicklungsvorstand und 2004 Vorstandsvorsitzender. Mit der Umfirmierung ein gutes Jahr später übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH. In der Öffentlichkeit trat Demant selten in Erscheinung. dpa

Dienstag, 24.08.2010
259. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 10.11.10 20:44

"Opel bremst GM aus!"
260. RE: Opel Werksschließung in Bochum rückt wieder näher!

geschrieben von opelgt64 am 08.02.12 21:12

Nun kommt wieder einmal die Meldung, dass Detroit die Geduld zu Ende geht und damit droht zwei Werk von Opel zu schließen. Eines davon in Bochum.

Meine Meinung in "aktueller Version" lautet:

Detroit wartet zwei Dinge ab. Zum einen die Verträge zwischen Betrieb und Mitarbeitetern (die meisten enden wohl 2014) und zum anderen das Jubiläum in diesem Jahr, wo alle Opelaner noch einmal gemütsvoll "feiern" dürfen/sollen (aber ohne Zuschuss von Mitteln).
Danach profezeihe ich, dass das Opel Emblem von gestern sein wird.
Neues Emblem ist Chevrolet!

Vor einigen Wochen kam die Hiobsbotsschaft, dass Opel nicht für den außereuropäischen Markt produzieren darf. Das ist doch der Gnadenschuss für Opel, wenn China, Nord- und Südamerika ausgelassen werden muss.
GM geht es wieder prächtig, weil ihre Marken vor allem in China Exportschlager sind, tse!

Bochum
261. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 09.02.12 07:13

heute morgen in t-online:

Opel-Chef muss die Gemüter in Bochum besänftigen
08.02.2012, 19:30 Uhr | dpa-AFX

Noch weht die Opel-Flagge in Bochum (Quelle: dapd)
Bochum steht Kopf - und der defizitäre Autobauer Opel ist in Aufruhr. Angesichts der schwachen Absatzzahlen und der verfehlten Ergebnisziele machen erneut Spekulationen um tiefe Einschnitte die Runde. Von möglichen Werksschließungen ist die Rede. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke und der Betriebsrat versuchten, die Belegschaft zu beruhigen.

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Opel-Chef muss die Belegschaft besänftigen
"Ich habe überhaupt keinen Hinweis darauf, dass (die US-Mutter) GM plant, bestehende Verträge mit uns zu verletzen", sagte der Opel-Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug. Die Verträge schließen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2014 aus.

Opel-Chef Stracke versicherte in einem Brief an die Mitarbeiter, "dass es bis jetzt keinerlei Entscheidungen im Opel/Vauxhall Management, bei GM oder im Opel Aufsichtsrat gibt, wonach Werke geschlossen, Stellen abgebaut oder Produktionsvolumen verlagert werden sollen." Weil der Automarkt in Europa angesichts der Schuldenkrise aber allgemein zurückgehe, "müssen wir zweifellos gewisse Probleme lösen".


Versicherungsvergleich starten
Pressebericht über drohende Schließungen
Das "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, dass dem Opel-Mutterkonzern General Motors allmählich der Geduldsfaden mit der defizitären Tochter reiße.

Das Blatt zitierte einen namentlich nicht genannten GM-Offiziellen, wonach der Konzern die Schließung der Opel-Standorte Bochum und Ellesmere Port in England in Betracht ziehe: "Der Frust über Opel steigt und das Gefühl nimmt zu, dass die Einschnitte der letzten Jahre nicht tief genug gingen." Wenn man Opel retten wolle, müsse das jetzt geschehen: "Und die Einschnitte werden tief sein."


Opel-Betriebsrat schäumt
Der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel bezeichnete den Bericht als "Unsinn". Das Bochumer Werk mit derzeit 4300 Stammbeschäftigten und knapp 700 Leiharbeitern sei derzeit mit der Produktion des Modells Zafira Tourer gut ausgelastet. Seit Jahresbeginn seien an fast allen Samstagen in Bochum Zusatzschichten gefahren worden. Hinzu kämen zusätzliche Nachtschichten an Sonntagen.

"Wir haben signalisiert, dass man auf das Bochumer Werk nicht verzichten kann", sagte Einenkel. Die Belegschaft wolle in Ruhe Autos bauen. Derartige Meldungen sorgten jedoch immer wieder für Unruhe und Verunsicherung. "Wir werden denen keinen Grund geben, das Werk zu schließen. Das wird mit Bochum nicht gehen", sagte Einenkel.


Hohe Verluste in Europa
In den ersten neun Monaten 2011 verlor GM in Europa allerdings 580 Millionen US-Dollar (440 Millionen Euro). Das war zwar deutlich weniger als im Vorjahr, als sich der Verlust noch auf knapp 1,2 Milliarden Dollar belaufen hatte. Doch eigentlich hätte Opel den Verlust weiter eindämmen sollen. Das vierte Quartal ist dem Bericht zufolge ebenfalls schlecht ausgefallen. GM legt seine Bilanz für das vergangenen Jahr am 16. Februar vor.

Opel-Chef Stracke erklärte gegenüber den Beschäftigten: "In den vergangenen Wochen haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass wir verschiedene Maßnahmen prüfen, um Opel/Vauxhall langfristig profitabel zu machen. Dazu gehört insbesondere eine Verbesserung unserer Margen und die Optimierung unserer Kostenstruktur, indem wir die Skaleneffekte und die Technologien besser nutzen, die uns als Teil des weltweiten GM-Verbundes zur Verfügung stehen."

Opel hatte sich in der vergangenen Wirtschaftskrise bereits deutlich verschlankt und unter anderem das Werk in Antwerpen geschlossen. 8000 der vormals 48 000 Stellen fielen weg.

Absatz offenbar weiter unter Plan
Seit längerem mahnen die GM-Manager in Detroit, Opel müsse endlich aus der Krise fahren. Zuletzt hatten GM-Strategiechef Stephen Girsky, der auch dem Opel-Aufsichtsrat vorsitzt, und Betriebsratschef Schäfer-Klug gemeinsam betont, dass Opel trotz schlechter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen profitabel arbeiten müsse.

Das Magazin "auto motor und sport" zitierte vorab aus Unternehmenskreisen, dass die Absatzzahlen weiter unter Plan liegen und die Auslastung mit "nur 80 Prozent" zu niedrig sei. Das drücke auf die Margen.

Nach einem schwachen 2011 wird der Autobauer nach einer Prognose des Marktbeobachters IHS Automotive auch im laufenden Jahr seine Absatzziele verfehlen und erneut nur rund 1,2 Millionen Autos in Europa verkaufen, wie das Magazin berichtet. Erst 2014 und 2015 sehe IHS die Chance, dank der neuen Modelle wie mit dem 2014 erwarteten Corsa die Absatzmarke von 1,5 Millionen zu überspringen und damit Auslastung und Rendite zu verbessern.

nachlesen aber auch hier:
http://wirtschaft.t-online.de/gm-droht-o..._53850254/index

das ist wieder das typische GM-Geplänkel
eig. kann man das gar nicht mehr hören bzw. lesen ...
aber GM scheint es ja wieder SEHR GUT zu gehen, damit sie sich das wieder leisten können

ich verstehe aber auch OPEL nicht
um Autos zu verkaufen muss ich Werbung machen
Opel war früher berühmt und erhielt Auszeichnungen für erfolgreiche Werbungen
und heute? nichts, nada, null

Bsp. in FIN, wenn ich die Landstrasse anch Rauma fahre ale 5 km ein grosses Werbeschild von VW:
"Uusi Golf". "Uusi Tiguan". usw uusi gleich der Neue ...
man sieht kaum neue Opels (Astra, Insignia ...) aber unzählbare Golfs, Passats, usw
ich weiss nicht wie es euch geht wenn ihr so durch Deutschland fahrt, aber irgendwie muss es wohl so sein.

am 14. Jan. war Premiere von neuen Astra GTC ...
ich habe nicht viel, eig. gar keine, Werbung gesehen ...

262. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 09.02.12 09:53

Werbung und Opel
@Gerald

Naja, Werbung gibt es irgendwie schon. Zuletzt "angrillen" bei Opel, wo Astra, Ampera und Zafira zum "anfassen" beim freundlichen Opel-Händler vorgestellt wurden. Aktueller Radiospot mit Hinweis auf 150 Jahre Opel und entsprechenden Angebot zur Finanzierung eines Opels läuft mehrfach am Tag.
Zum Straßenbild kann ich auch nur bestätigen, dass hier bei uns in Braunschweig aktuelle Opel sehr rar sind, aber das fällt eigentlich nicht weiter auf, da Braunschweig stark durch VW vertreten ist. Ist man auf der Autobahn unterwegs, wie letzten Samstag in Richtung Hannover oder vor zwei Wochen nach Berlin, dann fällt der Insigna in Kombivariante doch recht oft ins Auge.
Für Braunschweig und Umgebung ist mir aufgefallen, dass doch mehr und mehr Chevrolet fahren und parken. Modelle alá Corsa oder Astra. Irgendwie ein komisches Bild, und dass in einer VW belastenden Gegend.

Zurück zur Werbung:
Beispiel der Sonntagabendkrimi in der ARD "Tatort". Je nach Sender und somit Drehort des jeweiligen Tatort kommen entsprechende Automarken zum Zuge.
Kölner Tatort: Ford (Ausnahme Freddy Schenk)
Saarbrückener Tatort: französische Marke
Berliner Tatort: Mercedes
München und Wien: BMW
Stuttgart: Mercedes
Hannover,Bremen und Kiel: VW
Warum die Leipziger und Ludwigshafen Tatort Kommissare VW bzw. BMW fahren kann ich nicht nachvollziehen. Insbesondere Ludwigshafen wäre doch einen Opel ganz passend.
Marketing und Werbung sind zweierlei Schuhe. Bei Opel ist vieles gesplittet und outgesourced worden, obwohl viele Kollegen noch in der selben Etage arbeiten. So etwas kann nur hinderlich sein.
263. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Mikey am 09.02.12 10:41

Thema Werbung: beim RTL Quotenmacher DSDS ist ja Opel mit dem GTC Werbepartner, und beim Sat1 Vorabendprogramm "K11" sind die neuerdings von Skoda auf Opel Insignia umgestiegen...
Geht doch !
264. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 09.02.12 11:32

@Stoni:
mmmh, Tatort schaue ich nicht
aber "Der letzte Bulle", da spielt ein Diplomat die Hauptrolle ...
SOLCHE Autos müsste Opel wieder bauen

die TV Shows sehen doch nur eine bestimmte Klientel

was ich meine, ist Werbung vom allerfeinsten im TV wie:
- Sound von Louis Armstrong "Wonderful World" und der Tiger, der ins Wasser springt
- Spots mit Steffi Graf von früher
etwas womit sich die Menschen identifizieren
aber nach den negativen Schlagzeilen, wer will sich denn da noch mit Opel identifizieren,
ausser solche wie wir ?
eben das ist für mich der Knackpunkt

@Mikey:
ich habe Mitleid mit dem GTC der bei DSDS herhalten muss
das kann doch nicht der Anspruch eines GTC-Fahrers sein, sein Auto dort als Werbepartner zu sehen

es muss Werbung her wie früher
- der dicke Mann der in den GT will
- die Familie mit nem Astra Sports Tourer
aber alles was kommt ist irgendwie schon verpufft, bevor man es für sich vereinnahmt hat.

265. RE: GM - Bankrott

geschrieben von GTräumer am 09.02.12 12:25

Mir wird Opel in der öffentlichen Wahrnehmung auch zu sehr eingebremst - oder bremst sich selbst ein.

Beispiel Essen-Motorshow. Einfach peinlich, dass Opel dort nicht mehr präsent ist. Gerade Opel lebt von der Identifizierung seiner Fans mit der Marke. Oder auch dass der Mutterkonzern die Classic-Abteilung hängen lässt und null Wert auf die Tradition legt.

Leider ist es mit dem aktuellen Insignia auch so, dass die Funktion nur noch der Form folgt und nicht umgekehrt. Ein großes bulliges Auto, gut verarbeitet, aber (vom Kofferraum her) unpraktisch und innen eng bemessen. Kein Vergleich zum Vectra C oder gar zum Omega. Man muss sich mal entscheiden, in welchen Märkten man wildern will. Opel war in den letzten Jahrzehnten ein Volumenhersteller mit Autos, die nicht immer hipp, dafür aber paktisch waren.

Bernd
266. RE: Opel Werksschließung in Bochum rückt wieder näher!

geschrieben von Brandy am 09.02.12 13:36

Zitat
Vor einigen Wochen kam die Hiobsbotsschaft, dass Opel nicht für den außereuropäischen Markt produzieren darf. Das ist doch der Gnadenschuss für Opel, wenn China, Nord- und Südamerika ausgelassen werden muss.
GM geht es wieder prächtig, weil ihre Marken vor allem in China Exportschlager sind, tse!


So ist es zwar schon sehr lange, also eigentlich keine Neuigkeit, aber der Inhalt stimmt.
Das ist so als würde man einem Schwimmer Hände und Füße zusammen binden und ihn hinterher schlagen weil er nicht gewonnen hat.

Für mich sieht´s so aus als wolle man Opel endlich Pleite gehen lassen um endlich alle Patente, die ihnen ja sowieso schon gehören, ungefragt in ihren US-Schleudern zu verwenden.
Und um gleichzeitig die deutschen Gehälter loszuwerden, die womöglich höher sind als die der Amerikaner.
Und wenn das passiert hat GM mich als Kunden verloren, einen Chevy oder sowas kaufe ich bestimmt nicht.
Wenn das so sein sollte hat GM allerdings viel zu kurz gedacht - und VW, Ford etc. reiben sich die Hände.
267. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 09.02.12 13:42

Sorry wenn ich das jetzt mal so deutlich artikuliere: von mir aus können sie Opel morgen zusperren. Obwohl ich ein begeisterter Anhänger von Alt-Opels bin und nicht wenige dieser Fahrzeuge besitze, so würde ich mir aus verschiedenen Gründen heute keinen neuen Opel mehr kaufen. Über Geschmack kann man nicht streiten, aber das Image von Opel ist mehr als negativ. Und dafür haben die Opelleute nachdrücklich selbst gesorgt! Versucht doch mal einen neueren Opel privat zu verkaufen. Oder versucht den mal in Zahlung zu geben. Den wollen sie doch nicht einmal mehr bei KIA oder Hyundai haben.

Grüße

Harald
268. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 09.02.12 14:22

Zitat aus dem T-Online Artikle, siehe oben:

" ...
Absatz offenbar weiter unter Plan
Seit längerem mahnen die GM-Manager in Detroit, Opel müsse endlich aus der Krise fahren. Zuletzt hatten GM-Strategiechef Stephen Girsky, der auch dem Opel-Aufsichtsrat vorsitzt, und Betriebsratschef Schäfer-Klug gemeinsam betont, dass Opel trotz schlechter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen profitabel arbeiten müsse.
... "

das ist für mich das eigentliche Problem
das geht bis in die weite Vergangenheit zurück
die AMIS diktieren nur, Opel wird finanziell ausgelutscht, ausgeblutet und
die Massnahmen, die man in Detroit ergriffen hatte, gehen für den dt. Markt nicht ...

falsche Modell-Politik, falsche Ausstattungen von Fahrzeugen
hier wurde und wird weiterhin am Kunden vorbei orientiert ...

es wäre besser gewesen Opel in 2009 aus GM heruaszulösen
jetzt ist es wieder einmal zu spät
269. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 28.03.12 21:55

Die Debatte um die Zukunft des Opel-Werks Bochum reißt nicht ab. Was Sie über die Causa Opel wissen sollten.
Quelle: Wirtschaftswoche online

Nachstehend Antworten auf 10 gestellte Fragen. Sehr interessant geschrieben.


1. Warum droht General Motors mit der Schließung des Werks Bochum?

General Motors droht generell mit der Schließung von Werken in Europa. Die europäischen Marken des US-amerikanischen Konzerns – Opel und die britische Traditionsmarke Vauxhall – setzen in Europa zu wenig Autos ab. 2011 schrieb das Europageschäft einen Verlust von knapp 750 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Opel-Fahrzeugen ist zu gering für die vorhandenen Produktionskapazitäten. Die Opel-Werke sind im Schnitt nur zu 65 Prozent ausgelastet. GM-Chef Akerson spricht von sieben bis zehn Werken, die es in Europa zu viel geben soll. Das entspricht einer Überkapazität von einer halben Million Fahrzeuge pro Jahr. Das Werk Bochum zählt zu den ältesten in Europa, seit 1962 wird hier produziert, noch älter ist nur der Stammsitz in Rüsselsheim (1899). Unter anderem weil Bochum im Vergleich zu anderen Werken weniger modern ist, wird es als Kandidat Nummer eins für eine Schließung gehandelt.

2. Ist eine Werksschließung kurzfristig möglich?

3. Was will Opel tun, um seine Lage zu verbessern bzw. das Werk Bochum langfristig zu erhalten?

4. Warum darf Opel nicht außerhalb Europas exportieren?

5. Wie stehen die Chancen, dass die Marke Opel überlebt?

6. Wird der Staat Opel helfen?

7. Warum setzt Opel so wenig Autos ab?

8. Wie stark ist die Konkurrenz zur Marke Chevrolet?

9. Könnte der außereuropäische Markt Opel retten?

10. Wie geht es jetzt weiter?

http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/opel...n-/6448902.html
270. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 29.03.12 07:04

zu 1.
GM hat verlangt dass 1,2 Mill. Opel-Fahrzeuge verkauft werden sollen in 2011. Dies wurde erreicht ... wer also hat Schuld an den Überkapazitäten, wenn nicht GM selbst?

zu 2.
neien, Verträge sind bis 2014 gültig. Aber jetzt schon mal die Busch-Trommeln klopfen scheint für GM ein probates Mittel zu sein

zu 3.
Opel kann nichts tun, ausser evtl. Produktionen nach Bochum zu verlagern, was aber am Vetzo von GM scheitern wird.
die wollen nämlich dass Opel-Fahrzeuge nur noch im billigen Ausland produziert aber hier teuer verkauft werden.

zu 4.
sind dazu von GM beschränkt worden ...

zu 5.
langfrisitg aus meiner Sicht eher schlecht

zu 6.
nein

zu 7.
a) zu wenig Werbung
b) zu schlechte Kritiken die letzten Jahre.
das hat sich in den Köpfen der Leute festgesetzt

zu 8.
Chrevrolet wird zur führenden Marke bei GM ausgebaut. die Autos werden nach dt. Standards in USA gefertigt und hier wesentlich günstiger angeboten.

zu 9.
wie denn, wenn du keine Autos verkaufen darfst?

zu 10.
ab 2014:
a) massiver Stellenabbau in D und Werksschliessungen
b9 Werke wie BO und KL werden zugemacht bwz verkauft. Thyssen-Krupp hat Interesse an KL, dafür muss aber die Belegschaft auf unter 2.200 MA gedrückt werden (zZ noch knapp 2.700 ).

meine Meinung:
scheiss GM - scheiss Amis ...
271. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 29.03.12 07:12

moin, moin

Warum Titel "GM Bankrott??"
oder bist auch einer der Nagativ Pusher?

Ich lese etwas anderes:
""...GM mit Rekordergebnis

: Milliardengewinn in 2011 Dem US-Autobauer General Motors (GM) ist ein steiler Aufstieg aus der Krise gelungen. Laut einem Zeitungsbericht wird der Mutterkonzern von Opel für das vergangene Jahr einen Gewinn von rund acht Milliarden US-Dollar ausweisen, wenn er am 16. Februar 2012 die Bilanz veröffentlicht.

Dies wäre ein Rekordergebnis in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte, schreibt das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe am Montag mit Verweis auf Personen, die die Zahlen gesehen haben. ....."""

Auch dein "Favorid Brand" VW hat Sparten mit Verlust.
Wie aktuell GM mit Opel.

Unser VW Händer hier um die Ecke hat richtig Angst vor Chevy, die wie er sagte + 30% Steigerung in Europa haben .
Erst recht wenn die eines Tages auch mit in den Opel Werken gefertigt werden.


gtler
272. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 29.03.12 08:01

den Thread habe ich am 11. Nov. 2008 gestartet mit diesem Titel

zu diesem Zeitpunkt musste man damit rechnen ...

... und der Ursprungstitel wird bei Antworten automatisch übernommen,
sofern man in der Titelleiste nichts ändert.
273. RE: GM - Bankrott

geschrieben von moonchild1967 am 29.03.12 10:56

Ich wage mal ne Prognose: Opel wird zukünftig nur noch ein reiner "Brand" sein. Nannte sich schon in den 50igern "Badge-Engeneering". Opel steht drauf, Chevrolet steckt aber drin. So wirds kommen. Die europäschischen Werke werden entweder geschlossen, oder aber an die Konkurrenz verkauft werden. Man muss kein Schwarzmaler sein, um zu erkennen, was GM mit Opel vorhat!

Gruß

Harald

274. RE: GM - Bankrott

geschrieben von gtler am 29.03.12 12:40

Moin

Zitat
Ich wage mal ne Prognose: Opel wird zukünftig nur noch ein reiner \"Brand\" sein. Nannte sich schon in den 50igern \"Badge-Engeneering\". Opel steht drauf, Chevrolet steckt aber drin. So wirds kommen.


mag sein, vielleicht nicht nur "Bagde", sondern geringe Modifikationen.
Machen ja andere schon erfolgreich vor .

Zitat
Die europäschischen Werke werden entweder geschlossen, oder aber an die Konkurrenz verkauft werden. Man muss kein Schwarzmaler sein, um zu erkennen, was GM mit Opel vorhat!


Alle schliessen wohl nicht, aber Chevy und Opel auf einer Linie und vorher gesund geschrumpft wohl denkbar.
Wenn die China und USA Blase irgendwann einmal platzt werden hier sicher auch einige andere EUR Autobauer folgen müssen.

Schade um jedes Werk und jeden Arbeitsplatz, von wem auch immer.



gtler
275. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 29.03.12 12:56

mE hat dies nichts mit einem Ende der Blase irgendwann in China oder anderswo zu tun ...

das ist ganz einfach eine Art Rache an Deutschland für die nicht-gewährten Hilfsleistungen in 2009.

wer nicht FÜR den Ami ist, ist GEGEN ihn - egal wer es ist und wen es trifft
der Ami geht über Leichen, Hauptsache er bekommt das was er will
276. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Kirsten am 29.03.12 15:15


Zitat
Das Werk Bochum zählt zu den ältesten in Europa, seit 1962 wird hier produziert, noch älter ist nur der Stammsitz in Rüsselsheim (1899). Unter anderem weil Bochum im Vergleich zu anderen Werken weniger modern ist, wird es als Kandidat Nummer eins für eine Schließung gehandelt.

Es zählt nur wie modern das Werk ist und nicht wie alt es ist. Rüsselsheim war bis vor kurzem das modernste der Welt und Bochum kann auch werden. Das ist nicht das Problem.

Bei der Diskussion vor ein Paar Jahren habe ich mich sehr über die Presse geärgert weil die nicht recherchiert haben.

Die amerikanischen Hersteller waren nicht Pleite weil die Autos nicht gekauft wurden oder nicht zu konkurrenzfähingen Preisen produziert werden konnten
sondern ganz allein wegen der Rentenkassen und anderer Verpflichtungen.
Jetzt konnten sie bei Null beginnen und der Staat hat die Altlasten übernommen.
Das gleiche wird auch hier passieren.

Einziges Problem für Opel wird sein wenn die GM Manager den deutschen Markt nicht verstehen. Was sie noch nie getan haben.
Jetzt lässt man Opel an langen Zügeln laufen und die Geschäfte laufen trotzdem schlecht, also werden irgendwann wieder mal die falschen Schlüsse gezogen und es geht noch weiter abwärts.

Übrigens verkauft Opel blendend, in Europa.
Auch da wird man von der Presse belogen.
Die Diskussion um die Pleite schadet nur.
14 Monate nach Produktionsbeginn habe ich in Deutschland keinen einzigen !!! neuen Astra auf Deutschlands Straßen gesehen! Im Ausland aber schon. Jetzt sind sie endlich da, und schon wieder geht die Diskussion los.
Die Presse ist momentan der größte Feind von Opel.
277. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt64 am 29.03.12 21:10

Zitat
Einziges Problem für Opel wird sein wenn die GM Manager den deutschen Markt nicht verstehen. Was sie noch nie getan haben.


Das amerikanische Management sieht meines Wissens den Erfolg eines Manager in einem 4 oder 5 Jahres Job. Hat dieser Manager in dieser Zeit keinen Erfolg, muss er gehen. Ergo, langfristige Ziele können strategisch gar nicht verfolgt werden.
278. RE: GM - Bankrott

geschrieben von opelgt59 am 13.06.12 19:27

Im aktuellen Spiegel (Nr. 24 vom 11.06.12) ist ein mehrseitiger Artikel zum Thema GM und Opel. Lesenswert!

Gruß
Carsten
279. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 13.06.12 20:42

das hier:
http://wirtschaft.t-online.de/opel-gehei..._57087116/index
ist auch lesenswert ...
280. RE: GM - Bankrott --- GM kills Opel

geschrieben von Gerald am 18.07.12 09:26

was Neues aus USA (naja eig. nix Neues ...):

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GM To Kill Off Both Opel And Vauxhall Brands?

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Posted Fri Feb 10 2012 02:42:21 your local time (5 months 1 week 2 days 5 hours ago) and read 1642 times:


According to today´s Detroit News, GM is considering killing off both the Opel and the Vauxhall brands, replacing both brands with the Chevrolet brand in the European marketplace. GM is bleeding a flood of red ink in its European operations, General Motors CEO Dan Akerson said the automaker has lost more than .34 billion on GM’s European operations since pushing to call off the sale of the Opel brand in late 2009. Plans to reach break-even on an operating basis were scrapped in November as the European economy teetered on the brink of collapse.

GM’s European sales dropped 15 percent in December 2011, led by an 18 percent sales decrease at Opel, according to data from the European Automobile Manufacturers’ Association. Opel’s share of the market in Western Europe fell to 7 percent last year from its highest level of nearly 13 percent market penetration rate n 1993. GM has spent almost Billion (USD) in restructuring and early-retirement costs in its European operations since undergoing reorganization and slashed nearly 6,000 jobs in Europe. Those efforts included closing an assembly plant in Belgium - and GM senior management sees more plant closings in Europe (rumors are that one assembly plant will be closed in both the UK and Germany) in the near future. GM has lost at least 0 million USD on its Opel and Vauxhall brands in 2011 - the exact total to be announce later in February maybe even be MUCH higher - over 0 million USD.

According to the Detroit News, "a properly radical plan may be to just retain four or five of GM Europe’s remaining production sites and turn them into assembly plants for Chevrolet models, and then reposition Chevrolet as a value, lower-mid-market brand to compete alongside the likes of Hyundai, Kia and Skoda, while also retaining the Ruesselsheim R&D facility for an enhanced global vehicle development programme to create true “world” cars, such as Ford is now doing,”

Opel´s market image is behind the huge drop in market share - Opel is now perceived as a maker of boring "so-so" quality cars that are marketed to senior citizens in much of Europe. GM has already lost .4 billion on Opel since 2009, and has lost billion total on all of its European operations since 1999.

It seems to me that Opel and Vauxhall dealerships will soon be sporting the Chevrolet bow-tie emblem in the very near future - there is simply no way in my opinion that GM can afford to support 3 seperate brands in the European market (or four - if you count the VERY limited number of Cadillacs sold there). Many market analysts see Opel and Vauxhall´s problems as "un-solveable" and that one consolidated operation and marketing brand (Chevrolet) in Europe is the only option that General Motors has.

Source: http://blogs.detroitnews.com/overdri...a...-vauxhall-opel/

[Edited 2012-02-09 17:54:46]




281. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Anka am 18.07.12 10:29

Zeit dafür, dass Opel unabhängig von GM seine Zukunft selbst in die Hand nehmen kann.

Anka
282. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Kirsten am 18.07.12 16:30


Der angeschlagene Autobauer Opel............so hörte ich gestern wieder
mal den Nachrichtensprecher seine Ansage beginnnen.

Seit Wochen im Radio und im Fernsehen sagen die Sprecher diesen Satzt vor jeder neuen Nachricht.
Warum sagen die nicht gleich der gesunde Autobauer Volkswagen......... wenn Piech seine Kaffetasse umkippt.

Ich kaufe keinen Opel wenn der Autobauer in den letzen Zügen liegt. Das ist aber gar nicht richtig.

Opel kann gar nichts passieren denn die Firma der Opel gehört ist er größte Autohersteller der Welt noch vor Toyota und Volkswagen
und hat im letzten Jahr mehr als 7,6 Milliarden Gewinn gemacht. Das war für den Konzern ein Rekordergebnis.
Wenn es jemand in Rüsselsheim ernst meinen würde dann würde man das nicht verschweigen.
Denoch ist es richtig daß der Autobauer Opel in einer schweren Krise steckt denn 2 Milliarden mussten wegen
Opel vom Gewinn abgezogen werden.
Die Konsequenz ist ganz einfach. Die GmbH Opel geht in den Konkurs.
Die Namensrechte kauft GM zurück wenn sie sie nicht schon hat.
Opel Händler verschwinden aber nicht sondern die verkaufen weiterhin Opel.
5 Jahre später wird dann kein Blitz mehr an den Kühlergrill geklebt sondern die Raute von Chevrolet.

Möglicherweise ist das sogar schon lange so geplant.

Die Presse hilft GM bei diesem Plan.
Der angeschlagene Autobauer Opel hat ............................


Opel ist kerngesund. Millionen Opel werden weltweit verkauft.
Es steht aber nicht Opel drauf sondern Chevrolet, Pontiac, Holden, und wie sie in Lateinamerika heißen weiss ich gar nicht.
Daran wird sich auch nach dem Konkurs von den deutschen Opel Werken nichts dran ändern solange das Entwicklungszentrum
in Rüsselsheim in GM Hand ist.
Die Werke hier in Deutschland sind dann schon lange abgerissen. Produktion ist zu teuer da keiner mehr ein Auto
eines "angeschlagenen Autobauers" kauft. Die Stückzahl fehlt einfach.


Der Betriebsrat hat aber auch eine große Schuld an der Misere da sie Opel immer dort hin schieben wo es ihnen am besten passt.
Erst schob man Opel zum Pleitier GM.
Jetzt ist GM saniert also verbreitet man Angst daß Opel wieder vor der Pleite steht. So verkauft ein gesundes Unternehmen keine Autos.
283. RE: GM - Bankrott

geschrieben von IZ GT33 am 18.07.12 16:46

Ich bin eigentlich mehr ein Opelfan der 70er.Im Alltag fahre ich lieber BMW.Hatte auch noch nie ein anderes Auto.
Ich muß aber ehrlich zugeben das ich ich die Opels genauer beobachte seitdem ich seit 2008 den GT habe und finde das Opel mit Insignia,Astra,Ampera und Co. echte innovative Maßstäbe setzt in Puncto Technik und Design.
Es wäre schade wenn das vom Markt eleminiert werden würde.
Ich kanns mir aber auch nicht wirklich vorstellen.
Zur Not kann ja VW den Opelkonzern kaufen um mal bessere Ideen in Sachen Styling zu bekommen und einen Schritt weiter an die Weltmarktspitze zu kommen.
284. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Der Kardinal am 18.07.12 19:49

Zitat
...Zur Not kann ja VW den Opelkonzern kaufen um mal bessere Ideen in Sachen Styling zu bekommen...


...sehe ich auch so...
285. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Gerald am 05.09.12 12:42

neues aus t-online von heute:

http://auto.t-online.de/opel-gegen-chevr..._58856330/index

aber das wissen wir ja schon lange ...

GM kills OPEL
286. RE: GM - Bankrott - Werk BO vor Schliessung

geschrieben von Gerald am 13.09.12 11:39

neues aus der Presse von heute:

" ...
Bochum wohl vor Schließung

Derweil berichtet "Dow Jones", dass sich die Mutter GM darum bemühe, bis Ende Oktober mit Arbeitnehmervertretern einen Restrukturierungsplan für seine Tochterfirma auszuarbeiten. Teil des Plans sei dabei eine endgültige Einigung über die Schließung des Werkes in Bochum, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Ein GM-Sprecher wollte die Angaben demnach nicht kommentieren.
... "

der ganze Artikel hier:
http://wirtschaft.t-online.de/opel-strei..._59505870/index

287. RE: GM - Bankrott - Noch steht OPEL "oben"

geschrieben von opelgt64 am 21.10.12 19:46

Eine kleine Filiale hier in Braunschweig von der Firma Opel Dürkop zeigt ein zukunftsweisendes Werbeschild. Noch steht hier OPEL über Chevrolet!
Wie lange noch<img src=http://www.forumcoder.de/images/smilies/huh.gif border=0 alt=´häää?´>

288. RE: GM - Bankrott

geschrieben von Brandy am 22.10.12 13:22

Ich habe erst vor ein paar Tagen gelesen das GM sich damals Ende der 1920er Jahren beim Kauf von Opel vertraglich dazu verpflichtet hat ´niemals´ im gleichen Segment von Opel in Deutschland Fahrzeuge zu verkaufen.
Gut, dieser Vertrag ist nun über 80 Jahre alt, und daher scheinen die GM Fuzzies sich gedacht zu haben das wüßte keiner mehr...
oder vielleicht geht es auch nach dem Motto:
´Was geht mich mein Gerede von gestern an...´
289. RE: GM - Bankrott - Werk KL muss teilweise weichen

geschrieben von Gerald am 31.10.12 20:01

Neues aus der Presse ... hier Wochenblatt Kaiserslautern
ich fasse zusammen ...
wie schon seit längerem bekannt plant IKEA ein neues Haus in KL.
hierfür war mal angedacht ein Teil des hinteren Werks-Parkplatzes abzugeben.
dieser Teil liegt nahe an der BAB-Anschlussstelle KL-Einsiedlerhof, somit recht verkehrsgünstig.
Jetzt wurde bekannt, dass IKEA den Parkplatz am Hauptportal UND das Gelände des Verwaltungsgebäudes bekommt.
Dieses muss natürlich weichen ...
der Abriss muss alsbald beginnen da IKEA in 2014 eröffnen will.
der Ausverkauf beginnt ... Opel KL wird sterben.
bin mal gespannt, wie die Bevölkerung hier reagiert, wenn es soweit ist.

GSD bekommt das mein Vater nicht mehr mit


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