Das Opel GT Forum

Thema:
eröffnet von bigedi am 02.05.10 01:48
letzter Beitrag von Der Kardinal am 03.05.10 07:31

1. benzin

geschrieben von bigedi am 02.05.10 01:48

eine frage an alle:
man sagte mir, ich muss ein additiv zum kraftstoff beifÃ¼gen damit die auslassventile bei unverbleitem kraftstoff nicht beschÃ¤digt werden. stimmt das? oder wie macht ihr das?
gruÃŸ bigedi

2. RE: benzin

geschrieben von GT@Remscheid am 02.05.10 02:51

Ich habe Anfangs auch bei meinem GT alle 3-4 TankfÃ¼llungen Bleizusatz beigemischt.
Wie viel genau rein kommt steht ja quasi auf der Flasche.

Aber seit einiger Zeit hab ichs dann komplett weggelassen und Normal Benzin oder Super getankt, ohne Zusatz.
Je nachdem wie viele Kilometer der Motor schon runter hat braucht man das wohl nicht mehr zwingend (mehrmals gehÃ¶rt).
Wenn der Motor sich gut "eingelaufen" hat kann das unverbleite Benzin keinen Schaden mehr an den Ventilen ausrichten.
Vielleicht alle paar Monate mal n SchlÃ¼ckchen rein.
Aber ich bin nu knapp 3 Jahre stets mit Super und so gut wie ohne Zusatz gefahren, und die Kiste lief immer problemlos.

GruÃŸ
Magnus

3. RE: benzin

geschrieben von GT Driver am 02.05.10 09:07

Zitat

Je nachdem wie viele Kilometer der Motor schon runter hat braucht man das wohl nicht mehr zwingend (mehrmals gehÃ¶rt).
Wenn der Motor sich gut \"eingelaufen\" hat kann das unverbleite Benzin keinen Schaden mehr an den Ventilen ausrichten.

so pauschal stimmt das nicht. Nur wenn der Motor noch mit dem verbleiten Sprit gefahren wurde hat sich das Blei in die Ventilsitze eingehÃ¤mmert. Hat man einen Motor bei dem z.b. die Ventilsitze relativ frisch eingeschliffen wurden, ist es egal wieviel km der schon drauf hat er braucht dann den Bleizusatz.

GruÃŸ Robert

4. RE: benzin

geschrieben von Der Kardinal am 02.05.10 10:13

Mit den Jahren hat sich der Motor so mit Blei angereichert, daÃŸ man dann keinen Bleizusatz fÃ¼r
den Ventilsitz mehr benÃ¶tigt.
In der Oldtimer-Markt hat man in den 90ern mal einen Test mit Kadett-B-Motoren gemacht,
der eine wurde mit verbleitem Benzin gefahren, der andere mit bleifreiem.
Nach soundsoviel Kilometern wurden dann beide Motoren komplett auseinander genommen.
Man hat keinen Unterschied feststellen kÃ¶nnen.
Seit es kein 98er Bleisuper mehr giebt, gebe ich meistens bei jeder TankfÃ¼llung meiner 1900er
C-Rekord-Maschine Bleiersatzstoff mit dazu.
Ich brÃ¤chte es zwar nicht, kann dann aber Nachts besser pennen...

FÃ¼r mein Baby eben nur das Beste...

5. RE: benzin

geschrieben von Andreas am 02.05.10 10:25

tach

wenn ich mir die anleitung der zusÃ¤tze so anschaue ist das ja pures gift (handschuhe verwenden u.Ã¤.)
wie sorglos geht ihr denn damit um ?

und: kann durch die umstellung auf bleifrei leistungsverlust eintreten ?
zb herabsetzung der hÃ¶chstgeschwindigkeit bei ansonsten tadellos laufendem motor ?
(also nicht durch schÃ¤den sondern reinweg durch den sprit)

6. RE: benzin

geschrieben von Michael B am 02.05.10 10:30

Hallo zusammen,
habe ne Frage zum Thema Benzinzusatz.
In meiner Oldtimerhalle werden fÃ¼r Langsteher ab 6 Monate dem Benzin ein Zusatz beigemischt,damit das Benzin nicht umkippt.Ãœber die Winterpause kommt mann ja da schon an die Grenze.Mann mÃ¼ÃŸte doch dann auch seinen Reservekanister alle 6 Monate den Inhalt tauschen.
GruÃŸ Michael

7. RE: benzin

geschrieben von LÃ¼ck am 02.05.10 10:52

Zitat

und: kann durch die umstellung auf bleifrei leistungsverlust eintreten ?

Gute Frage..... das Blei soll(te) ja auch fÃ¼r eine kontrolliertere Verbrenung sorgen.
WÃ¤re also durchaus mÃ¶glich.

Weiss jemand mehr?

8. RE: benzin

geschrieben von Larry am 02.05.10 11:45

Hallo!
Ich gebe immer diesen Bleizusatz dazu.
WennÂ´s nix nÃ¼tzt so schadetÂ´s nichts!
Habe den Zusatz auch immer bei meinem Kadett verwendet, mit dem bin ich sicher mehr als 120000 Km bleifrei gefahren und das Ventilspiel muÃŸte so gut wie nie nachgestellt werden.

Das Blei hatte neben dem Ventilsitzschutz die eigentliche Aufgabe als Antiklopfadditiv. Diese Eigenschaft wird bei bleifreiem Benzin durch eine andere "Abmischung" erreicht, daher ist bei gleicher Oktanzahl auch kein Leistungsverlust zu erwarten.

GruÃŸ Larry

9. RE: benzin

geschrieben von IZ GT33 am 02.05.10 13:48

Ich gebe nur gelegentlich den Bleizusatz rein.
Da ich eine niedrigverdichtende 20N-Maschine drinne habe ist das mit der Klopffestigkeit wohl auch nicht so ernst zu nehmen.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob meiner Ã¼berhaupt noch Blei braucht.
Man kann,wenn man einen einigermaÃŸen sauberen Brennraum hat, ggf. auch den ZZP etwas spÃ¤ter einstellen.
Siehe HIER

unter:
- "WERKSTATT"
- "Technische Informationen und Systembeschreibungen (incl. Reparaturanleitungen dieser Systeme)"
- "MOTOREINSTELLWERTE FÃœR AU"

10. RE: benzin

geschrieben von dubistnichtwieich am 02.05.10 22:06

servusle
habe auserdem Â´nen 1302 kugelporsche, Â´nen suzuki sj410 - ja das sind auch alte kisten aber die motoren wurden fuer "verbleit gemacht
um Â´ne optimale verbrennung zu erhalten wurde anno dazumal "blei" ins benzin gemischt, damit der sitz der ventile bzw die verdichtung gewawrleistet war!(leistungstechnischÂ´)
- darum , bei mindestensja jeder 2Ã„Â´ten betankung " ! bbleiersatz! " weil besser
und wenn es nicht hilft, schadedt es auch nicht
der algeuer

11. RE: benzin

geschrieben von Der Kardinal am 03.05.10 07:31

Zitat
...ggf. auch den ZZP etwas spÃ¤ter einstellen...

...hatte ich Â´ne Zeitlang auch so gemacht, weil die Ventile schon beim Anfahren wie verÃ¼ckt klingelten...

Die Thematik ist aber nichts neues, dann in den 50er Jahren hatte ARAL auch schon mit bleifreiem Sprit
geworben, konnte sich aber irgendwie nicht durchsetzen.
Der "ScheunenfundkapitÃ¤n" dÃ¼rfte demnach besser nie ohne Bleiersatzstoff gefahren werden, denn "Er"
wurde ja laut Angaben fast noch nie mit Bleikraftstoff bewegt...