Das Opel GT Forum

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eröffnet von OGT71 am [unklar]
letzter Beitrag von gtler am 04.06.05 16:39

1. Lackprobleme

geschrieben von Höxteraner am 03.06.05 09:17

1995 wurde mein US GT neu lackiert!
Der Lack hat nun überall kleine Pickel!
Der Lackermeinte falsche Grundierung da sich der US Lack nicht mit dem Deutschen verträgt!
Will jetzt erstmal probieren das Heckblech neu überzupusten!
Nach 10 Jahren müßte die Reaktion das beendet sein?
Oder muß der ganze Lack bis aufs Blech runter?
Hat jemand ähnliche Probleme undeine Lösung gefunden?
2. RE: Lackprobleme

geschrieben von Opel-GT-73 am 03.06.05 09:50

Hi, meiner wurde in den 80er Jahren in der US neu gelackt - der Lack musste komplett runter weil die Amis einen Termoplastischen Lack benutzt haben und der neue abgeplatzt wäre.
3. RE: Lackprobleme

geschrieben von Höxteraner am 03.06.05 10:26

Abplatzen tut er ja nicht,nur jede Menge kleine Pickelchen, wie Staubkörner!
Werdennicht mehr und nicht weniger!
Ob sich die ganze Sache nun beruhigt hat!
Will mal das Blech unter der Heckscheibe anschleifen und einmal überlacken und beobachten!
4. RE: Lackprobleme

geschrieben von carsten am 03.06.05 11:09

Das Problem habe ich auch.

Wahrscheinlich wurde der Grundierung nicht genug Zeit zum Austrocknen gegeben und der Decklack ist zu früh aufgetragen. Die Lösemittel in der Grundierung gasen noch aus. Die Gase bilden kleine Blasen und steigen im Decklack auf, ohne zu platzen. Deshalb fühlst du die kleinen Pickel.
Wenn die Lackierung aus 1995 ist, kannst du heute anschleifen und Ãœberlackieren, ohne das der Unterlack weiterhin Probleme bereitet.

Wenn du grundierst, braucht die Grundierung bei Zimmertemperatur ca. 1 Woche, bevor sie gefahrlos überlackiert werden kann. Beim professionellen Lackierer wird die Karosse in einer Wärmehalle getrocknet. Dann tritt der Ausgaseffekt nicht mehr auf.

Gruß Carsten
5. RE: Lackprobleme

geschrieben von Larry am 03.06.05 11:58

Hi, die Amis verwenden meist thermoplastisch, einkomponentige Acryllacke, diese Lacke sind nicht sehr lösemittelfest und daher kommt es schon oft beim Lackieren mit unsern 2 Komponentenlacken zur Runzelbildung. Ein weiteres Problem ist das unterschiedlich Temperaturverhalten, der Amilack wird bei Sonneneinstrahlung weich, unsere Lack sind duroplastisch, das heist sie bleiben hart. Dadurch kommt es zur Rißbildungen und Bläschenbildungen. Es gibt zwar von einigen namhaften Lackherstellern sogenannte Sealer, die eine Zwischengrundierung für thermoplastische Lacke sind, aber irgendwann reißen auch die. Ich wurde auf jeden Fall das Amizeugs wieder runterschleifen, zumindest bis zum original Lack.
Machmal ist es sogar möglich den Amilack mit Nitroverdünnung oder Lackentferner (Abbeizmittel) runter zu waschen, ohne das der darunterliegende Originallack angegriffen wird.


Gruß Larry
6. RE: Lackprobleme

geschrieben von Niels am 03.06.05 12:18

Und genau aus diesem Grund habe ich meinen GT komplett "entkleidet". Ich würde alles bis minimal original Farbe entfernen. Ist erstaunlich was da alles zu Tage kommt.

Der [verstaubte ]Niels
7. RE: Lackprobleme

geschrieben von Rudi Rüssel am 03.06.05 13:56

Ich glaube Niels hat recht, das habe ich bei mir auch so gemacht alles runter und dann einen Ordentlichen neuaufbau drauf erst EP Primer dann Spachtel,Grundierung,Lack.....
Wolfgang
8. RE: Lackprobleme

geschrieben von Struppy am 03.06.05 20:43

Das kann euch aber auch bei einem deutschen Lackierer passieren, hab beim 2 mal den GT blank geschliffen
9. RE: Lackprobleme

geschrieben von gtler am 04.06.05 16:39

Wenn der thermoplastisch, einkomponentige US Acryllack auf richtig vorbehandeltem Untergrund aufgebracht wurde, kann man als Sperre oder Isolator zum neuen 2 Komponentenlack einen Füller oder Grund auf Wasserbasis nehmen.
Dann wird der der Acryllack nicht angelöst und der neue Grund verträgt sich auch mit dem neuen 2K Lack.

Aber wer weiß schon wie die Vorbehandlung wirklich war.
Daher lieber runter mit der alten Pelle.


gtler


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